Gold crasht! Ist das der finale Ausverkauf?
20.07.2015 | Robert Schröder
Der Goldpreis erlebte heute im asiatischen Handel einen regelrechten Ausverkauf. Unter hohen Umsätzen hatte besonders China große Mengen auf den Markt geworfen und Gold mit 1.073 USD auf den tiefsten Stand seit Februar 2010 gedrückt. Geht damit die seit fast vier Jahre währende Gold-Baisse in eine neue Runde oder sehen wir heute endlich den finalen Ausverkauf?
Der laufende Einbruch mit neuen Tiefs kommt nicht gänzlich überraschend, hatte ich doch zuletzt am 30. Juni im Rahmen der Analyse "Gold? Das sieht gefährlich aus!" und auch schon am 22. Mai mit "Gold - Der wirklich allerletzte Sell-Off!" auf neue drohende Tiefs zwischen 1.130 und 1.112 USD hingewiesen. OK, nun ging es mit 1.073 USD noch eine Etage tiefer. Charttechnisch ist das jedoch nahezu unerheblich!
Denn die untere grüne Unterstützungslinie wurde zwar nach unten durchstoßen, jedoch ging es dann intraday schon wieder deutlich über 1.100 USD. Zum jetzigen Zeitpunkt sehen wir damit im Tages-Chart eine Hammerkerze (langer Docht mit relativ kleinem Kerzenkörper), die so ein Trendwendesignal andeutet. Allerdings sollte klar sein, dass diese, um halbwegs verlässlich zu sein, bis zum heutigen Schlusskurs in ähnlicher Form gehalten werden und morgen noch bestätigt werden muss. Für "Volle Kanne long" ist also noch etwas zu früh.
Jedoch bin ich jetzt schon verhalten optimistisch, dass wir ausgerechnet heute DAS Baisse-Tief gesehen haben KÖNNTEN. Nach dem Ausbruch aus dem zusammenlaufenden Dreieck sehen wir mit dem Mai-Hoch und ab dem Jahreshoch zwei nahezu gleich lange Abwärtsbewegungen innerhalb der seit Mitte 2013 laufenden Flaggenbewegung. Der untere Bereich wurde damit also erneut abgetestet. Nun sollte wieder mindestens der obere Bereich getestet werden, der bei ca. 1.230 USD verläuft.
Und dann wird es wirklich spannend. Sollte Gold nämlich anschließend nach oben ausbrechen und den Widerstand nachhaltig herausnehmen, kann Gold im ersten Anlauf ohne Weiteres auf 1.450 USD zulegen. Das ist jedoch noch Zukunftsmusik und wie schon geschrieben, gilt es zunächst abzuwarten, inwieweit sich das mögliche Hammerkerzensignal überhaupt bestätigt!
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
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Denn die untere grüne Unterstützungslinie wurde zwar nach unten durchstoßen, jedoch ging es dann intraday schon wieder deutlich über 1.100 USD. Zum jetzigen Zeitpunkt sehen wir damit im Tages-Chart eine Hammerkerze (langer Docht mit relativ kleinem Kerzenkörper), die so ein Trendwendesignal andeutet. Allerdings sollte klar sein, dass diese, um halbwegs verlässlich zu sein, bis zum heutigen Schlusskurs in ähnlicher Form gehalten werden und morgen noch bestätigt werden muss. Für "Volle Kanne long" ist also noch etwas zu früh.
Jedoch bin ich jetzt schon verhalten optimistisch, dass wir ausgerechnet heute DAS Baisse-Tief gesehen haben KÖNNTEN. Nach dem Ausbruch aus dem zusammenlaufenden Dreieck sehen wir mit dem Mai-Hoch und ab dem Jahreshoch zwei nahezu gleich lange Abwärtsbewegungen innerhalb der seit Mitte 2013 laufenden Flaggenbewegung. Der untere Bereich wurde damit also erneut abgetestet. Nun sollte wieder mindestens der obere Bereich getestet werden, der bei ca. 1.230 USD verläuft.
Und dann wird es wirklich spannend. Sollte Gold nämlich anschließend nach oben ausbrechen und den Widerstand nachhaltig herausnehmen, kann Gold im ersten Anlauf ohne Weiteres auf 1.450 USD zulegen. Das ist jedoch noch Zukunftsmusik und wie schon geschrieben, gilt es zunächst abzuwarten, inwieweit sich das mögliche Hammerkerzensignal überhaupt bestätigt!
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