EUR/USD & USDX in der Wochenchartbeschau
22.07.2015 | Christian Kämmerer
Aufgrund einer Neuausrichtung in der jüngsten Zeit, bedarf es einen aktualisierten Blick auf das große Bild vom EUR/USD und dem USDX.
Die jüngste Schwäche beim EUR/USD lässt sich neben den politischen Entscheidungen hier in Europa auch und insbesondere auf die wiederaufkeimende US-Dollar-Stärke zurückführen. So wie es sich augenblicklich darstellt, scheinen die Weichen für die kommenden Wochen/Monate gestellt und somit wollen wir hier und heute im Detail auf dem EUR/USD und dem US-Dollar in Gestalt des US-Dollarindex (USDX) zuwenden.
Beginnen wir mit dem EUR/USD. Der Einbruch unter die Marke von 1,1000 USD aus der vorangegangenen Woche wiegt schwer. Denn neben Aufgabe dieses runden Unterstützungspreislevels wurde auch die Aufwärtstrendlinie seit dem März-Tief gerissen und somit stehen die Zeichen buchstäblich auf Sturm. Aktuell läuft zwar ein Erholungsimpuls, welchen wir auch bereits heute Morgen via Trading-Shoutout (TSO) korrekt einfangen konnten, doch erscheint diese Bewegung rein korrektiv.
Sofern sich der laufende Impuls beim EUR/USD noch in Richtung des Levels von 1,1000/1035 USD empor arbeitet, sollte man sich exakt in diesem Bereich auf die Lauer im Sinne neuer Short-Engagements legen. Ein Abprall von diesem Niveau ausgehend erscheint in Pullback-Manier beinahe typisch und somit dürfte es in Bälde exakt dort spannend werden. Denn die Gefahr, dass das Major-Währungspaar von diesem Niveau wieder in Richtung von 1,0500 USD zurückfällt, ist durchaus als erhöht anzusehen.
Im weiteren Verkauf könnte es, mitsamt neuem Mehrjahrestief, auch noch zu einem Touch der unteren Trendkanallinie im Bereich von 1,0360 USD kommen. Spikes bis zur Parität von 1,0000 USD können natürlich nicht ausgeschlossen werden und doch bedarf es eigentlich keines solchen Moves. Denn kurz davor sollte zumindest unter technischen Gesichtspunkten nochmaliges Erholungspotenzial im ansehnlichen dreistelligen Pips-Bereich vorherrschen. Doch dazu mehr wenn sich der EUR/USD tatsächlich bis zu dieser Region begibt.
Um auch die bullischen Möglichkeiten nicht unerwähnt zu lassen, bedarf es eines Anstiegs über 1,1475 USD. Idealerweise per Wochenschlussstand und so könnte es zur Attacke auf die Zone von 1,1800 bis 1,2050 USD kommen.
Betrachten wir jetzt das Gegenstück zum Euro den US-Dollar in Form des USDX, welcher den Außenwert des U.S. Dollars gegenüber einem Währungskorb aus sechs Währungen darstellt. Wie man eindrucksvoll sieht, konnte der Index bereits in der Vorwoche über die kurzfristige Abwärtstrendlinie hinaus ansteigen. Aktuell zwar mit leichter Schwäche dürfte sich dieses in Bälde schon wieder umkehren und einen Lauf bis zum Widerstand bei 100,00 Punkten begünstigen. Dort ist Spannung angesagt.
Gelingt nämlich ein Wochenschlusskurs über 100,39 Punkten, wäre der tendenzielle Weg in Richtung von zunächst 110,00 Punkten geebnet. Dies natürlich nicht linear, sondern unter Schwankungen und so wäre es dennoch eine abermalige Bestätigung für die Rückkehr der seit Ende 2014 manifestierten US-Dollar-Stärke. Rein rechnerisch und unter Korrelationsgesichtspunkten dürfte dies für den EUR/USD einen mittelfristigen Rückgang unter die Parität bedeuten. Doch mehr dazu wenn dieses Level tatsächlich zur Disposition steht.
Vorsicht sollten hingegen alle US-Dollar-Bullen bei einem Rückgang des USDX unter das Unterstützungsniveau von 93,00 Punkten walten lassen. Die Gefahr einer sich daran anschließenden Abwärtsimpulses bis in den Unterstützungsbereich von 88,00 bis 90,00 Punkten sollte dabei keinesfalls unterschätzt werden. Dort wären dann allerdings die Chancen eines neuerlichen Anstiegs wiederum als erhöht anzusehen.
Stand der Analyse: 21.07.2015, 17:30 Uhr
© Christian Kämmerer
Head of Research & Analysis JFD Brokers Germany
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
Die jüngste Schwäche beim EUR/USD lässt sich neben den politischen Entscheidungen hier in Europa auch und insbesondere auf die wiederaufkeimende US-Dollar-Stärke zurückführen. So wie es sich augenblicklich darstellt, scheinen die Weichen für die kommenden Wochen/Monate gestellt und somit wollen wir hier und heute im Detail auf dem EUR/USD und dem US-Dollar in Gestalt des US-Dollarindex (USDX) zuwenden.
Beginnen wir mit dem EUR/USD. Der Einbruch unter die Marke von 1,1000 USD aus der vorangegangenen Woche wiegt schwer. Denn neben Aufgabe dieses runden Unterstützungspreislevels wurde auch die Aufwärtstrendlinie seit dem März-Tief gerissen und somit stehen die Zeichen buchstäblich auf Sturm. Aktuell läuft zwar ein Erholungsimpuls, welchen wir auch bereits heute Morgen via Trading-Shoutout (TSO) korrekt einfangen konnten, doch erscheint diese Bewegung rein korrektiv.
Sofern sich der laufende Impuls beim EUR/USD noch in Richtung des Levels von 1,1000/1035 USD empor arbeitet, sollte man sich exakt in diesem Bereich auf die Lauer im Sinne neuer Short-Engagements legen. Ein Abprall von diesem Niveau ausgehend erscheint in Pullback-Manier beinahe typisch und somit dürfte es in Bälde exakt dort spannend werden. Denn die Gefahr, dass das Major-Währungspaar von diesem Niveau wieder in Richtung von 1,0500 USD zurückfällt, ist durchaus als erhöht anzusehen.
Im weiteren Verkauf könnte es, mitsamt neuem Mehrjahrestief, auch noch zu einem Touch der unteren Trendkanallinie im Bereich von 1,0360 USD kommen. Spikes bis zur Parität von 1,0000 USD können natürlich nicht ausgeschlossen werden und doch bedarf es eigentlich keines solchen Moves. Denn kurz davor sollte zumindest unter technischen Gesichtspunkten nochmaliges Erholungspotenzial im ansehnlichen dreistelligen Pips-Bereich vorherrschen. Doch dazu mehr wenn sich der EUR/USD tatsächlich bis zu dieser Region begibt.
Um auch die bullischen Möglichkeiten nicht unerwähnt zu lassen, bedarf es eines Anstiegs über 1,1475 USD. Idealerweise per Wochenschlussstand und so könnte es zur Attacke auf die Zone von 1,1800 bis 1,2050 USD kommen.
Weeklychart - Created Using Guidants
Betrachten wir jetzt das Gegenstück zum Euro den US-Dollar in Form des USDX, welcher den Außenwert des U.S. Dollars gegenüber einem Währungskorb aus sechs Währungen darstellt. Wie man eindrucksvoll sieht, konnte der Index bereits in der Vorwoche über die kurzfristige Abwärtstrendlinie hinaus ansteigen. Aktuell zwar mit leichter Schwäche dürfte sich dieses in Bälde schon wieder umkehren und einen Lauf bis zum Widerstand bei 100,00 Punkten begünstigen. Dort ist Spannung angesagt.
Gelingt nämlich ein Wochenschlusskurs über 100,39 Punkten, wäre der tendenzielle Weg in Richtung von zunächst 110,00 Punkten geebnet. Dies natürlich nicht linear, sondern unter Schwankungen und so wäre es dennoch eine abermalige Bestätigung für die Rückkehr der seit Ende 2014 manifestierten US-Dollar-Stärke. Rein rechnerisch und unter Korrelationsgesichtspunkten dürfte dies für den EUR/USD einen mittelfristigen Rückgang unter die Parität bedeuten. Doch mehr dazu wenn dieses Level tatsächlich zur Disposition steht.
Vorsicht sollten hingegen alle US-Dollar-Bullen bei einem Rückgang des USDX unter das Unterstützungsniveau von 93,00 Punkten walten lassen. Die Gefahr einer sich daran anschließenden Abwärtsimpulses bis in den Unterstützungsbereich von 88,00 bis 90,00 Punkten sollte dabei keinesfalls unterschätzt werden. Dort wären dann allerdings die Chancen eines neuerlichen Anstiegs wiederum als erhöht anzusehen.
Weeklychart - Created Using Tradesignalonline
Stand der Analyse: 21.07.2015, 17:30 Uhr
© Christian Kämmerer
Head of Research & Analysis JFD Brokers Germany
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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.