Harmony Gold - Ein Chart der schockt
22.07.2015 | Christian Kämmerer
Das südafrikanische Minenunternehmen Harmony Gold Mining Co. Ltd. konnte zwar am gestrigen Handelstag um mehr als 8% zulegen, doch was ist dies schon im Vergleich zur wahrhaften Verlustorgie, welche die Aktie seit wohlbemerkt 2006(!) erfährt. Noch weit vor den Hochs des Goldes im Jahr 2011 neigte dieses Papier bereits zur Schwäche und ein Ende der laufenden Talfahrt ist längst nicht in Sicht. Mehr dazu erfahren Sie im nachfolgenden Fazit.
Fazit:
Nach dem die Aktie am Montag unter die psychologische Marke von 1,00 USD zurückfiel und bei 0,98 USD aus dem Handel ging, versuchten sich zumindest gestern die Bullen an einem Versuch der Stärke. 8,16% Zugewinn sind eine Hausnummer, doch aufgrund der intakten Abwärtstendenz sollte man sich nicht täuschen lassen. Denn faktisch wäre ein erneuter Rückgang unter die 1,00-USD-Marke als klares Zeichen weiterer Kursschwäche anzusehen.
Im weiteren Verlauf sollten dann nicht minder starke Abgaben im zweistelligen Bereich bis 0,75 überraschen, bevor im Worst-Case (heute zweifelsfrei kaum vorstellbar) weitere Abgaben bis zur 261,80%-Fibonacci-Extension des Impulses von November 2014 bis Januar 2015 bei 0,47 USD auf den Plan rücken könnten. Auch wenn man derzeit kaum von ansteigenden Kursen bei den Edelmetallaktien ausgehen kann, so ist es doch gerade dann interessant, wenn alle Welt in eine Richtung bläst.
Unter Berücksichtigung der Charttechnik wäre ein erster Schritt zur Verbesserung der Gesamtsituation bei einem Anstieg über das Niveau von 1,40 USD vollzogen. Mitsamt dabei erfolgten Bruch der Abwärtstrendlinie seit Anfang des Jahres könnte es durchaus weitere Zugewinne in Richtung des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts (SMA - aktuell bei 1,91 USD) geben. Für einen Ausbruch über 2,00 USD fehlt derzeit jegliche Phantasie und doch bedarf es zur nachhaltigen Verbesserung eines solchen Ausbruchs. Somit betrachten wir dies, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Sofern sie denn kommt.
Long Szenario:
Der Bär übt unveränderten Druck auf die Aktie aus und somit sind einzig technische Gegenbewegungen an der Tagesordnung. Klar positiv wäre ein Anstieg über 1,40 USD anzusehen, sodann könnten zumindest weitere Kursaufschläge bis in den Bereich von 1,90 bis 2,00 USD erfolgen.
Short Szenario:
Ein nochmaliges Abtauchen unter die Marke von 1,00 USD dürfte den Verkaufsdruck weiter verschärfen und so Abgaben bis 0,75 USD in Aussicht stellen. Das Ende der Bewegung wäre dann allerdings wohl noch nicht gefunden und so müsste man sich sogar auf weitere Tiefschläge bis 0,47 USD einstellen.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Nach dem die Aktie am Montag unter die psychologische Marke von 1,00 USD zurückfiel und bei 0,98 USD aus dem Handel ging, versuchten sich zumindest gestern die Bullen an einem Versuch der Stärke. 8,16% Zugewinn sind eine Hausnummer, doch aufgrund der intakten Abwärtstendenz sollte man sich nicht täuschen lassen. Denn faktisch wäre ein erneuter Rückgang unter die 1,00-USD-Marke als klares Zeichen weiterer Kursschwäche anzusehen.
Im weiteren Verlauf sollten dann nicht minder starke Abgaben im zweistelligen Bereich bis 0,75 überraschen, bevor im Worst-Case (heute zweifelsfrei kaum vorstellbar) weitere Abgaben bis zur 261,80%-Fibonacci-Extension des Impulses von November 2014 bis Januar 2015 bei 0,47 USD auf den Plan rücken könnten. Auch wenn man derzeit kaum von ansteigenden Kursen bei den Edelmetallaktien ausgehen kann, so ist es doch gerade dann interessant, wenn alle Welt in eine Richtung bläst.
Unter Berücksichtigung der Charttechnik wäre ein erster Schritt zur Verbesserung der Gesamtsituation bei einem Anstieg über das Niveau von 1,40 USD vollzogen. Mitsamt dabei erfolgten Bruch der Abwärtstrendlinie seit Anfang des Jahres könnte es durchaus weitere Zugewinne in Richtung des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts (SMA - aktuell bei 1,91 USD) geben. Für einen Ausbruch über 2,00 USD fehlt derzeit jegliche Phantasie und doch bedarf es zur nachhaltigen Verbesserung eines solchen Ausbruchs. Somit betrachten wir dies, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Sofern sie denn kommt.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Der Bär übt unveränderten Druck auf die Aktie aus und somit sind einzig technische Gegenbewegungen an der Tagesordnung. Klar positiv wäre ein Anstieg über 1,40 USD anzusehen, sodann könnten zumindest weitere Kursaufschläge bis in den Bereich von 1,90 bis 2,00 USD erfolgen.
Short Szenario:
Ein nochmaliges Abtauchen unter die Marke von 1,00 USD dürfte den Verkaufsdruck weiter verschärfen und so Abgaben bis 0,75 USD in Aussicht stellen. Das Ende der Bewegung wäre dann allerdings wohl noch nicht gefunden und so müsste man sich sogar auf weitere Tiefschläge bis 0,47 USD einstellen.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.