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Brent Cook: Firmen für die Zeit nach der Dürrephase

23.07.2015  |  The Gold Report
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Viele der präsentierten Zahlen haben sich im Nachhinein als falsch herausgestellt und das heißt, dass auch die Finanzierungsmodelle, die auf Grundlage dieser Zahlen erstellt wurden, falsch waren. Also haben sich die Anleger wieder die Finger verbrannt. Diesmal, weil sie den abschließenden Förderungskalkulationen vertraut haben, welche möglicherweise auf schlampigen Ressourcenschätzungen basierten.

Wenn ein Unternehmen hunderte Millionen ausgibt, um Trucks zu kaufen, Verarbeitungsanlagen zu bauen und Gestein zur Seite zu schaffen, nur um anschließend herauszufinden, dass das Erz im Boden doch nichts mit der Ressourcenschätzung zu tun hat, dann macht dieses Unternehmen in der Regel Verluste. Die Liste der Unternehmen, die in diese Kategorie fallen, ist lang.


The Gold Report: Wer sind also die vertrauenswürdigen, erfahrenden Veteranen in diesem Geschäftsfeld? Können Sie Beispiele nennen?

Brent Cook: Rick Rule, Ross Beaty, Lukas Lundin, Frank Holmes - auf solche Leite würde ich persönlich hören. Es gibt auch eine Reihe erfahrener Broker aus Vancouver, die gezeigt haben, dass sie etwas drauf haben. Diese Leute haben all das schon einmal durchgemacht; sie wissen, dass jetzt die Zeit beginnt, in der man Geld verdient - nämlich dann wenn der Markt am Boden ist. Man muss nur Geduld haben.


The Gold Report: Sie sind auf der ganzen Welt herumgereist, um Projekte zu besuchen. Sehen die Dinge in anderen Ländern etwas rosiger aus? Hat sich der starke Dollar im Endergebnis positiv auf Projekte in Kanada und Mexiko ausgewirkt?

Brent Cook: Auf jeden Fall. Sinkende Öl- und Energiekosten aber auch die sinkenden Kurse beim Kanadischen und Australischen Dollar, und auch beim Euro, haben den Unternehmen, die in diesen Ländern Projekte haben im Vergleich zur USA Vorteile verschafft. Die Betriebskosten sind insgesamt gesunken. Gerade für Bergbaufirmen in Australien und Kanada ist das wirklich von Vorteil.

Wir konnten aber auch beobachten, dass Bergbauunternehmen deutlich in den Bereichen Entwicklung, Exploration und selbst Unterhaltung gekürzt haben. Das wird zum nächsten Bullenmarkt führen, wenn das Angebot aufgrund solcher kurzfristigen Sparmaßnahmen später knapper wird.

Die Metallpreise müssen steigen, weil die Unternehmen aktuell nichts verdienen können. Wenn der Bergbau dann unrentabel wird, wird es letztendlich zu einem Engpass kommen.


The Gold Report: Welche Firmen, die Sie auf Ihren Reisen gesehen haben, wären Ihrer Meinung nach bei einer Marktwende gut positioniert.

Brent Cook: Mir gefallen Unternehmen, die durchfinanziert sind und eine Mine aufbauen. Dazu zählen Asanko Gold Inc., Guyana Goldfields Inc. und Torex Gold Resources Inc. Sie sind gut aufgestellt, um zum Zeitpunkt einer Marktwende bereits zu produzieren.

Noch etwas davon entfernt sind Dalradian Resources Inc., Midas Gold Corp. und Continental Gold Inc., sie sind noch mit Ressourcenbohrungen beschäftigt, die eines Tages profitabel sein werden.


The Gold Report: Asanko hat gerade Pläne bekannt gegeben, zwei ihrer Minen in Ghana zusammenzulegen um Ausgaben zu senken?

Brent Cook: Ich denke, das war die ganze Zeit über geplant. Die beiden Lagerstätten liegen so nah beieinander, dass die Investitionsaufwendungen für die zweite Mine deutlich geringer sein werden - also Kostenersparnis. Es war einfach sinnvoll, die zweite Lagerstätte so schnell wie möglich verfügbar zu machen, um Produktion und Rentabilität zu steigern, ohne aber zu viele Investitionskosten zu produzieren.


The Gold Report: Dem Markt schien es gefallen zu haben.

Brent Cook: Ja. Es gibt dort nur sehr wenige Unternehmen, die Minen in stabilen Regionen aufbauen und in die Anleger investieren können.


The Gold Report: Continental hat gerade erst die Ressourcenschätzungen für das Buriticá-Projekt in Kolumbien aktualisiert. Haben Ihnen die Zahlen gefallen?

Brent Cook: Haben sie. In der Vergangenheit war ich ein bisschen negativ gegenüber dem Unternehmen eingestellt, speziell mit der Ressourcenschätzung hatte ich einige Probleme. Bei den jüngsten unterirdischen Probebohrungen stieß man in der Lagerstätte dann aber auf hohe Gehalte.

Für mich macht es den Eindruck, dass es dort genug Gold gibt, um eine Mine an der Start zu bringen. Details über die Situation in der Tiefe und entlang der Verlaufsrichtung lassen sich viel besser unterirdisch klären als weiteren Bohrungen. Es sieht meiner Meinung nach ziemlich gut aus.


The Gold Report: Wird Guyana Goldfields den Produktionsbeginn, wie vorhergesehen, noch dieses Jahr schaffen?

Brent Cook: Ja, soweit ich weiß schon. Sie scheinen im zeitlichen und finanziellen Rahmen zu liegen und machen Fortschritte. Sie sind finanziert und bewegen sich auf die Produktionsphase zu. Heutzutage gibt es nicht allzu viele Projekte, die das machen. Finanzierung ist schwer bekommen.



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