Christian Wolf (NOAH-Mix OP): "Die Volatilitäten werden zunehmen!"
26.04.2006 | Dr. Volkmar Riemenschneider
Der Investmentfonds NOAH-Mix OP, den Herr Uwe Bergold und Herr Christian Wolf bei Sal. Oppenheim beraten, sorgte in den letzten Monaten immer wieder für Schlagzeilen bei Fondsauswertung für gemischte Investmentfonds. In der Fondsliga der Wirtschaftswoche (Nr. 15, vom 10. April 2006) als auch im Handelsblatt-Fondsranging (06. April 2006) belegte dieser auf Rohstoffe ausgerichteter Fonds den ersten Platz.
V.R.: Im Handelsblatt konnte man vor einigen Tagen lesen, daß der von ihnen und Herrn Bergold gemanagete Fonds in den letzten Monaten sehr Erfolgreich war. Wie ist der NOAH-Mix OP aufgebaut?
Christian Wolf: Der NOAH-Mix ist ein gemischter Investmentfonds mit einem Aktien- und Rentenanteil. Der Aktienanteil kann je nach Marktlage bis zu 70% ausgebaut werden. Im Bereich der Renten (Quoten zwischen 30% und 100%) werden vorrangig erstklassige Europapiere, Floater und Geldmarktanlagen getätigt.
V.R.: Was ist das Anlageziel des Fonds?
C.W.: Grundgedanke ist das Erreichen einer absoluten positiven Rendite (Absolute Return) bei kalkulierbarem Risiko durch striktes Risk- und Money-Management. Die Substanzsicherung des Vermögens, Erhaltung der Kaufkraft und ein kontinuierlicher Zuwachs wird angestrebt.
V.R.: Welcher Anlegertyp ist in Ihrem Fonds gut aufgehoben?
C.W.: Ab einem Anlagehorizont von über 3 Jahre sind Investoren hier gut aufgehoben. Entsprechend der eigenen Risikobereitschaft eignet sich der NOAH-Mix OP als Basisinvestment genauso wie zur Beimischung der Rohstoffkomponente nach der modernen Portfoliotheorie.
V.R.: Wo liegen die Investitionsschwerpunkte und warum?
C.W.: Wolf: Auf den Rohstoff-, besonders Edelmetall- und Agrarsektor, legt der Fonds besonderes Gewicht, da in dieser Anlageklasse viele Investoren noch unterinvestiert sind. Durch die langfristig neutrale bis negative Korrelation zum Aktien-, Renten- und Immobilienmarkt tragen Rohstoffe und Rohstoffaktien erheblich zur Risikoreduktion und Effizienzsteigerung eines Gesamtportfolios bei. Aufgrund der positiven Korrelation zur Inflation kann man Rohstoffe und Rohstoffaktien auch hervorragend als Versicherung gegen Kaufkraftverlust einsetzen. Bei Rentenpapieren erwarten wir steigende Zinsen im Euroraum, daher erfolgt hier die Anlage ausschließlich in erstklassigen Bonitäten und kurzen Restlaufzeiten. Um attraktive Renditen über die kurz- bis mittelfristigen Laufzeiten zu generieren, investieren wir in kurzfristige konservative Fremdwährungspapiere mit bester Bonität.
V.R.: Sehen Sie nach den letzten Kursanstiegen weiteres Potential bei Rohstoffen oder sind diese bereits überhitzt?
C.W.: Wir befinden uns in einem intakten Rohstoffzyklus und sehen langfristig noch deutliches Kurspotential. Allerdings werden die Kursschwankungen in nächster Zeit weiter zunehmen, daher sollten sich Anleger der Risiken von Engagements in Einzelaktien oder Branchenfonds bewusst sein. Der Ölpreis als Frühindikator deutet aktuell auf weiterhin steigende Rohstoffpreise hin. Obwohl diese einmalige Rohstoffhausse mit hoher Wahrscheinlichkeit noch längere Jahre anhalten wird, werden sich viele Investoren bei den nicht ausbleibenden Rückschlägen (= Konsolidierungen unter hohen Schwankungen) blutige Nasen holen. Diese Kursbewegung wird definitiv keinen Einbahnstraßen-Charakter haben.
V.R.: Die Metalle, wie beispielsweise Kupfer, sind extrem heiß gelaufen. Sind sie hier auch weiterhin bullisch, kurz- wie langfristig?
C.W.: Die Buntmetalle haben bereits eine fulminante Rallye hingelegt. Im langfristigen Kontext haben auch sie weiterhin noch Potential. Die Volatilitäten, wie ich eben erwähnte, werden aber auch hier zunehmen und größere Korrekturen sind zu erwarten.
V.R.: Es gibt doch mittlerweile viele Fonds welche in Rohstoffe investieren, warum soll ein Anleger den NOAH-Mix OP vorziehen?
C.W.: Im Gegensatz zu reinen Branchenfonds sind hier Engagements in 15 verschiedene Sektoren möglich. Durch eine Rotation dieser Sektoren können die breiten Marktchancen in unterschiedlichen Zeitfenstern genutzt sowie die teilweise starken Schwankungen abgefedert und das Risiko der Anlage deutlich reduziert werden. Der Total-Return-Ansatz des Fonds wird damit unterstrichen. Unabhängig von kurzfristigen Überhitzungen bei gewissen Rohstoffen können Investoren bei der Anlage im NOAH-Mix OP von einem diskretionären Stop-Loss-Management profitieren.
V.R.: Unter welchen Gesichtspunkten treffen Sie die Auswahl der Einzeltitel?
C.W.: Unser Anlageuniversum umfasst ca. 500 Rohstoffunternehmen aus 15 Sektoren in der Anlageklasse "Rohstoffe". Zur Einzeltitelselektion verwenden wir Instrumente der Fundamentalen und Technischen Analyse sowie Behavioral Finance (Sentiment). Kriterien aus der fundamentalen Analyse beispielsweise die Marktkapitalisierung bzw. verschiedene Bewertungskennzahlen dienen als Grobfilter. Ein von Herrn Bergold kreiertes quantitatives Trendfolge-System mit diskretionären Stopp-Loss-Management liefert die Signale zur Sektoren- und Einzelwertdisposition. Wir sind täglich am Ball und ziehen bei Überhitzungen bzw. bei "spike-artigen" Erscheinungen die Stopp-Linien sehr eng an.
V.R.: Im Handelsblatt konnte man vor einigen Tagen lesen, daß der von ihnen und Herrn Bergold gemanagete Fonds in den letzten Monaten sehr Erfolgreich war. Wie ist der NOAH-Mix OP aufgebaut?
Christian Wolf: Der NOAH-Mix ist ein gemischter Investmentfonds mit einem Aktien- und Rentenanteil. Der Aktienanteil kann je nach Marktlage bis zu 70% ausgebaut werden. Im Bereich der Renten (Quoten zwischen 30% und 100%) werden vorrangig erstklassige Europapiere, Floater und Geldmarktanlagen getätigt.
V.R.: Was ist das Anlageziel des Fonds?
C.W.: Grundgedanke ist das Erreichen einer absoluten positiven Rendite (Absolute Return) bei kalkulierbarem Risiko durch striktes Risk- und Money-Management. Die Substanzsicherung des Vermögens, Erhaltung der Kaufkraft und ein kontinuierlicher Zuwachs wird angestrebt.
V.R.: Welcher Anlegertyp ist in Ihrem Fonds gut aufgehoben?
C.W.: Ab einem Anlagehorizont von über 3 Jahre sind Investoren hier gut aufgehoben. Entsprechend der eigenen Risikobereitschaft eignet sich der NOAH-Mix OP als Basisinvestment genauso wie zur Beimischung der Rohstoffkomponente nach der modernen Portfoliotheorie.
V.R.: Wo liegen die Investitionsschwerpunkte und warum?
C.W.: Wolf: Auf den Rohstoff-, besonders Edelmetall- und Agrarsektor, legt der Fonds besonderes Gewicht, da in dieser Anlageklasse viele Investoren noch unterinvestiert sind. Durch die langfristig neutrale bis negative Korrelation zum Aktien-, Renten- und Immobilienmarkt tragen Rohstoffe und Rohstoffaktien erheblich zur Risikoreduktion und Effizienzsteigerung eines Gesamtportfolios bei. Aufgrund der positiven Korrelation zur Inflation kann man Rohstoffe und Rohstoffaktien auch hervorragend als Versicherung gegen Kaufkraftverlust einsetzen. Bei Rentenpapieren erwarten wir steigende Zinsen im Euroraum, daher erfolgt hier die Anlage ausschließlich in erstklassigen Bonitäten und kurzen Restlaufzeiten. Um attraktive Renditen über die kurz- bis mittelfristigen Laufzeiten zu generieren, investieren wir in kurzfristige konservative Fremdwährungspapiere mit bester Bonität.
V.R.: Sehen Sie nach den letzten Kursanstiegen weiteres Potential bei Rohstoffen oder sind diese bereits überhitzt?
C.W.: Wir befinden uns in einem intakten Rohstoffzyklus und sehen langfristig noch deutliches Kurspotential. Allerdings werden die Kursschwankungen in nächster Zeit weiter zunehmen, daher sollten sich Anleger der Risiken von Engagements in Einzelaktien oder Branchenfonds bewusst sein. Der Ölpreis als Frühindikator deutet aktuell auf weiterhin steigende Rohstoffpreise hin. Obwohl diese einmalige Rohstoffhausse mit hoher Wahrscheinlichkeit noch längere Jahre anhalten wird, werden sich viele Investoren bei den nicht ausbleibenden Rückschlägen (= Konsolidierungen unter hohen Schwankungen) blutige Nasen holen. Diese Kursbewegung wird definitiv keinen Einbahnstraßen-Charakter haben.
V.R.: Die Metalle, wie beispielsweise Kupfer, sind extrem heiß gelaufen. Sind sie hier auch weiterhin bullisch, kurz- wie langfristig?
C.W.: Die Buntmetalle haben bereits eine fulminante Rallye hingelegt. Im langfristigen Kontext haben auch sie weiterhin noch Potential. Die Volatilitäten, wie ich eben erwähnte, werden aber auch hier zunehmen und größere Korrekturen sind zu erwarten.
V.R.: Es gibt doch mittlerweile viele Fonds welche in Rohstoffe investieren, warum soll ein Anleger den NOAH-Mix OP vorziehen?
C.W.: Im Gegensatz zu reinen Branchenfonds sind hier Engagements in 15 verschiedene Sektoren möglich. Durch eine Rotation dieser Sektoren können die breiten Marktchancen in unterschiedlichen Zeitfenstern genutzt sowie die teilweise starken Schwankungen abgefedert und das Risiko der Anlage deutlich reduziert werden. Der Total-Return-Ansatz des Fonds wird damit unterstrichen. Unabhängig von kurzfristigen Überhitzungen bei gewissen Rohstoffen können Investoren bei der Anlage im NOAH-Mix OP von einem diskretionären Stop-Loss-Management profitieren.
V.R.: Unter welchen Gesichtspunkten treffen Sie die Auswahl der Einzeltitel?
C.W.: Unser Anlageuniversum umfasst ca. 500 Rohstoffunternehmen aus 15 Sektoren in der Anlageklasse "Rohstoffe". Zur Einzeltitelselektion verwenden wir Instrumente der Fundamentalen und Technischen Analyse sowie Behavioral Finance (Sentiment). Kriterien aus der fundamentalen Analyse beispielsweise die Marktkapitalisierung bzw. verschiedene Bewertungskennzahlen dienen als Grobfilter. Ein von Herrn Bergold kreiertes quantitatives Trendfolge-System mit diskretionären Stopp-Loss-Management liefert die Signale zur Sektoren- und Einzelwertdisposition. Wir sind täglich am Ball und ziehen bei Überhitzungen bzw. bei "spike-artigen" Erscheinungen die Stopp-Linien sehr eng an.