Nach der gestrigen Zinsentscheidung der FED, springt Gold wieder deutlich an und kann die 1.100 USD Marke spürbar hinter sich lassen. War der gestrige Tag damit endlich der Startschuss einer größeren Erholung?
Nein, war er nicht. Denn der Goldpreis steigt ja nicht erst seit gestern, sondern schon seit dem 14. September bzw. seit meiner letzten Analyse an dieser Stelle "Gold - Ist das die Ruhe vor dem nächsten Sturm?" vom 11. September. Hier hatten wir ab 1.170 USD eine klassische abc-Korrektur identifiziert, die vor einer Woche schon angekündigt hat, dass vom Goldpreis wieder positive Signale kommen würden. Zitat: „Es ist klar, dass die Goldbullen jetzt an diesem Punkt wieder liefern müssen. Zumindest ein Pullback von der besagten Unterstützung wäre das Mindeste, was wir jetzt brauchen.“
Die Goldbullen haben direkt und "zufällig" an der besagten Unterstützung geliefert und zogen den Goldpreis nach einem noch leichten Intraday-Ausrutscher unter 1.100 USD am 11. September bis heute wieder über 1.138 USD. Das reicht aber noch nicht, um hier aus Sicht der Charttechnik Entwarnung geben und die nächste große Rallybewegung ausrufen zu können.
Wie schon vor einer Woche geschrieben, steht die nächste Bewährungsprobe schon ins Haus, sobald Gold auf dem Abwärtstrend trifft, der bei ca. 1.150/55 USD verläuft. Wird diese Hürde genommen, ist anschließend der Weg frei bis zum nächsten wichtigen Widerstand, der bei 1.220/30 USD zu finden ist.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
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Nach der gestrigen Zinsentscheidung der FED, springt Gold wieder deutlich an und kann die 1.100 USD Marke spürbar hinter sich lassen. War der gestrige Tag damit endlich der Startschuss einer größeren Erholung? 