Haben Sie den heutigen Gold-Long-Einstieg verpasst?
18.09.2015 | Christian Kämmerer
Wie sie sehen, falls das Video geschaut, wurde die am Vormittag noch zur Verfügung stehende Range abgearbeitet und unter Intraday-Gesichtspunkten hat sich der Fall für heute erledigt und es scheint, als würde Gold dem statistisch bullischten Wochentag wieder alle Ehre machen. Die Stats dazu sehen Sie im Nachgang und dabei wird deutlich, dass Gold im Hinblick der vergangenen rund 16 Jahre in 58% der Fälle den Freitag positiv beenden konnte. In der kürzeren 52-Wochenbeschau sind es zwar nur 53% bisher geworden, doch im Vergleich zu den übrigen Tagen sticht der Freitag eben klar hervor.
Somit war die Trade-Idee in Sachen Vorschlag eines Long-Trades mit neuem Tageshoch fast schon zwingend. Doch was hat sich neben diesem Intraday-Move eigentlich noch getan? Mit Betrachtung des Tagescharts wird nämlich offensichtlich, dass das edle Metall mit den bisherigen Zugewinnen die obere/deckelnde Trendlinie des Abwärtstrendkanals erneut zu überwinden versucht.
Ein solcher Versuch startete, wie im nachfolgend aufgeführten Tageschart ersichtlich, bereits Ende August und scheitere jäh. Doch verdient der Goldpreis sicher eine zweite Chance und somit könnte sich, trotz saisonaler Unsicherheit (Volatilität) bis Ende Oktober, durchaus die Chance eines nachhaltiges Ausbruchs erschließen. Es scheint also noch nicht zu spät für Long-Engagements, denn oberhalb von 1.032,01 USD bleibt die Lage unmittelbar bullisch.
In einem ersten Manöver der Anschlusskäufer erscheinen dabei Zugewinne bis zum Widerstand bei 1.065,00 USD denkbar. Eine Etablierung darüber könnte sogar wieder Spielraum bis zur Region von 1.200,00 USD und mehr je Unze eröffnen.
Doch aufgepasst, nichts und schon gar nicht an den internationalen Finanzmärkten ist sicher und so wollen wir uns jetzt der Alternative zuwenden. Wiederholt sich nämlich die Geschichte bzw. vielmehr der Bewegungsablauf vom August, könnte mit dem Start in die kommende Woche bei wieder auftretender Schwäche, eine neue Schwächephase Einzug halten. Die aktuelle Situation erlaubt dementsprechend natürlich auch Spielraum auf der Südseite, sofern es sich bei der derzeitigen Ausbruchsbewegung um einen Fake handeln sollte.
Preise unter 1.125,00 USD dürfte im weiteren Verlauf zu einem Test des runden Levels von 1.100,00 USD führen. Bleiben jedoch dort die Käufer weiter fern, so würde speziell unterhalb des Tiefs vom 11. September bei Notierungen unter 1.098,77 USD, die nächste Verkaufswelle drohen. In diesem Fall dürfte das Sommer-Tief bei 1.077,28 USD sicher nur eine Zwischenstation auf dem Weg gen Süden sein.
© Christian Kämmerer
Head of Research & Analysis JFD Brokers Germany
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert.
FX-Bull
Somit war die Trade-Idee in Sachen Vorschlag eines Long-Trades mit neuem Tageshoch fast schon zwingend. Doch was hat sich neben diesem Intraday-Move eigentlich noch getan? Mit Betrachtung des Tagescharts wird nämlich offensichtlich, dass das edle Metall mit den bisherigen Zugewinnen die obere/deckelnde Trendlinie des Abwärtstrendkanals erneut zu überwinden versucht.
Ein solcher Versuch startete, wie im nachfolgend aufgeführten Tageschart ersichtlich, bereits Ende August und scheitere jäh. Doch verdient der Goldpreis sicher eine zweite Chance und somit könnte sich, trotz saisonaler Unsicherheit (Volatilität) bis Ende Oktober, durchaus die Chance eines nachhaltiges Ausbruchs erschließen. Es scheint also noch nicht zu spät für Long-Engagements, denn oberhalb von 1.032,01 USD bleibt die Lage unmittelbar bullisch.
In einem ersten Manöver der Anschlusskäufer erscheinen dabei Zugewinne bis zum Widerstand bei 1.065,00 USD denkbar. Eine Etablierung darüber könnte sogar wieder Spielraum bis zur Region von 1.200,00 USD und mehr je Unze eröffnen.
Doch aufgepasst, nichts und schon gar nicht an den internationalen Finanzmärkten ist sicher und so wollen wir uns jetzt der Alternative zuwenden. Wiederholt sich nämlich die Geschichte bzw. vielmehr der Bewegungsablauf vom August, könnte mit dem Start in die kommende Woche bei wieder auftretender Schwäche, eine neue Schwächephase Einzug halten. Die aktuelle Situation erlaubt dementsprechend natürlich auch Spielraum auf der Südseite, sofern es sich bei der derzeitigen Ausbruchsbewegung um einen Fake handeln sollte.
Preise unter 1.125,00 USD dürfte im weiteren Verlauf zu einem Test des runden Levels von 1.100,00 USD führen. Bleiben jedoch dort die Käufer weiter fern, so würde speziell unterhalb des Tiefs vom 11. September bei Notierungen unter 1.098,77 USD, die nächste Verkaufswelle drohen. In diesem Fall dürfte das Sommer-Tief bei 1.077,28 USD sicher nur eine Zwischenstation auf dem Weg gen Süden sein.
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