Edelmetalle steigen zum Wochenschluss
02.10.2015 | Markus Blaschzok
Die Edelmetalle, insbesondere Gold, setzten zum Wochenschluss noch einmal zu einer Rallye an. Die neuen US-Arbeitsmarktdaten fielen sehr schlecht aus, was indiziert, dass es auch im Dezember keine Zinsanhebung geben wird und möglicherweise das nächste amerikanische QE-Programm gar nicht mehr so weit entfernt liegt. Die Anleihen und Gold stiegen, während der US-Dollar 1,5 US-Cent verlor und die Kurse der Staatsanleihen nach oben schossen.
Mit nur 142 Tsd. neuen Arbeitsplätzen scheint eine offiziell ausgewiesene Rezession in den USA nicht mehr all zu weit entfernt zu sein. Die Statistik für den August wurde von 173 Tsd. auf 136. Tsd. neue Stellen revidiert, während 236 Tsd. Jobs verloren gingen. Im Vorjahr wurden jeden Monat durchschnittlich noch 198 Tsd. Arbeitsplätze geschaffen und im Jahr 2013 waren es gar 260 Tsd. Die Partizipationsrate am Arbeitsmarkt fiel auf das Niveau von 1977 und die Amerikaner ohne Arbeit stiegen um 579 Tsd. auf ein Rekordniveau von 94,6 Millionen.
Sobald die Märkte merken, dass es anstatt einer Zinsanhebung in den USA zu neuen Anleihekaufprogrammen kommen wird, werden die Edelmetalle auch in US-Dollar ihre langfristige Trendwende vollziehen und einen neuen Bullenmarkt starten. In vielen anderen Währungen wurden die Tiefs längst gefunden und sobald die USA wieder dem Abwertungswettlauf beitreten, werden die Edelmetalle nicht nur inflationsbedingt, sondern auch aufgrund mehr Nachfrage steigen. Eine Trendwende am Goldmarkt scheint sehr nahe zu sein und der Boden sehr nah.
Immer noch hohe Manipulation im Edelmetallmarkt
Was aktuell am Edelmetallmarkt passiert, ist im Vergleich zu den vergangenen drei Jahren sehr außergewöhnlich. Während Gold und Silber in den letzten drei Jahren recht volatil waren und dank der Manipulationen immer Handelsmöglichkeiten mit sehr gutem Chance/Risiko-Verhältnis brachten, hört die Drückung aktuell einfach nicht auf, obwohl zyklische Tiefs erreicht wurden und das Sentiment extreme Negativwerte erreichte.
Früher sahen wir auf entsprechender Indikatorenlage nach Preisrückgängen, dass sich die Manipulatoren eindeckten, was immer das letzte fehlende Puzzlestück für ein Kaufsignal war und uns eine extrem guten Track Record brachte. Der Markt hatte vor drei Monaten jedoch schon entsprechende Extremniveaus bei den Edelmetallen erreicht, wobei es seither zu keiner Eindeckung bei JP Morgan und Co. kam - im Gegenteil notiert die Netto-Shortposition der BIG4 mit 58 Tagen im Silber immer noch auf einem Höchstniveau der letzten drei Jahre. Im Gold sahen wir erst in den vergangenen zwei Wochen wieder eine mutmaßliche Manipulation in den Statistiken der US-Börsenaufsicht.
Diese Eingriffe sind sehr außergewöhnlich, da die letzten Jahre gezeigt haben, dass Preisdrückungen fast immer in steigende Preise hinein stattfanden und nicht in fallende und schon gar nicht nach einer zyklischen Abwärtsbewegung. Es ist also nicht verwunderlich, dass die Edelmetalle weiter am Boden kleben, da ein Anstieg bisher seitens der Regierungen und Banken bisher verhindert wird.
Für uns stellt sich die Frage, warum man seit drei Monaten keine zyklische Erholung mehr zulässt. Besonders deutlich zeigt sich das bei den Minen anhand der Indizes HUI und XAU, die binnen fünf Monaten um 40% gefallen waren und es immer noch nicht zu einer signifikanten technischen Erholung kam, obwohl mit dieser zu rechnen gewesen wäre. Unsere Vermutung war, dass der Preis im Vorfeld einer Zinsanhebung gedrückt würde, doch diese kam nicht und damit auch kein Preiseinbruch.
Entweder ist im Hintergrund etwas schief gelaufen und eine geplante Zinsanhebung musste kurzfristig abgesagt werden oder es geht hier um das Timing zusammen mit einem exogenen Faktor. Sollte jetzt plötzlich eine Eindeckung bei den Terminmarktdaten der großen Händler (Manipulatoren) erfolgen und es dann zu einem geopolitischen Großereignis kommen, das zu einem Anstieg der Edelmetallpreise führt, so wüssten wir, was Sache ist.
Die Manipulation hat uns vor über zwei Monaten gewarnt, dem Trendbruch im Gold und Silber nicht zu viel Gewichtung zu geben. Wir waren aufgrund der extrem guten CoT-Daten leicht optimistisch und einen Anstieg für möglich, doch dazu rieten wir dazu vorsichtig zu sein und wenn nur wenig zu riskieren, da wir diesmal nicht so wie sonst ein uneingeschränktes Kaufsignal haben und sogar einen letzter Sell Off im Rahmen der Zinsanhebung für möglich hielten. Anhand der Terminmarktdaten können wir sehen, dass die Manipulation immer noch der bestimmende Faktor ist am Edelmetallmarkt. Im Moment können wir nur abwarten, bis wir eine Eindeckung bei JP Morgan und Co. im Silber sehen und endlich ein uneingeschränktes Kaufsignal erhalten.
Diese ungewöhnliche Manipulation nach einem Preisrückgang zeigt auch, dass sich etwas geändert hat. Womöglich versucht man eine Bodenbildung zu verlängern, da man nicht mehr die nötige Kraft besitzt, die Preise nachhaltig zu drücken und fürchtet bei der nächsten Erholung die Kontrolle über den Goldpreis zu verlieren. Darauf weist zumindest der immer noch intakte Aufwärtstrend im Gold in Euro seit Anfang 2014 hin. Der physische Kauf von Edelmetallen ist daher für uns im Euroraum bereits sehr interessant und auch die Minen sind günstiger als im Jahr 2008, weshalb langfristige Investoren mittlerweile sehr gute antizyklische Kaufkurse finden.
Mit nur 142 Tsd. neuen Arbeitsplätzen scheint eine offiziell ausgewiesene Rezession in den USA nicht mehr all zu weit entfernt zu sein. Die Statistik für den August wurde von 173 Tsd. auf 136. Tsd. neue Stellen revidiert, während 236 Tsd. Jobs verloren gingen. Im Vorjahr wurden jeden Monat durchschnittlich noch 198 Tsd. Arbeitsplätze geschaffen und im Jahr 2013 waren es gar 260 Tsd. Die Partizipationsrate am Arbeitsmarkt fiel auf das Niveau von 1977 und die Amerikaner ohne Arbeit stiegen um 579 Tsd. auf ein Rekordniveau von 94,6 Millionen.
Sobald die Märkte merken, dass es anstatt einer Zinsanhebung in den USA zu neuen Anleihekaufprogrammen kommen wird, werden die Edelmetalle auch in US-Dollar ihre langfristige Trendwende vollziehen und einen neuen Bullenmarkt starten. In vielen anderen Währungen wurden die Tiefs längst gefunden und sobald die USA wieder dem Abwertungswettlauf beitreten, werden die Edelmetalle nicht nur inflationsbedingt, sondern auch aufgrund mehr Nachfrage steigen. Eine Trendwende am Goldmarkt scheint sehr nahe zu sein und der Boden sehr nah.
Immer noch hohe Manipulation im Edelmetallmarkt
Was aktuell am Edelmetallmarkt passiert, ist im Vergleich zu den vergangenen drei Jahren sehr außergewöhnlich. Während Gold und Silber in den letzten drei Jahren recht volatil waren und dank der Manipulationen immer Handelsmöglichkeiten mit sehr gutem Chance/Risiko-Verhältnis brachten, hört die Drückung aktuell einfach nicht auf, obwohl zyklische Tiefs erreicht wurden und das Sentiment extreme Negativwerte erreichte.
Früher sahen wir auf entsprechender Indikatorenlage nach Preisrückgängen, dass sich die Manipulatoren eindeckten, was immer das letzte fehlende Puzzlestück für ein Kaufsignal war und uns eine extrem guten Track Record brachte. Der Markt hatte vor drei Monaten jedoch schon entsprechende Extremniveaus bei den Edelmetallen erreicht, wobei es seither zu keiner Eindeckung bei JP Morgan und Co. kam - im Gegenteil notiert die Netto-Shortposition der BIG4 mit 58 Tagen im Silber immer noch auf einem Höchstniveau der letzten drei Jahre. Im Gold sahen wir erst in den vergangenen zwei Wochen wieder eine mutmaßliche Manipulation in den Statistiken der US-Börsenaufsicht.
Diese Eingriffe sind sehr außergewöhnlich, da die letzten Jahre gezeigt haben, dass Preisdrückungen fast immer in steigende Preise hinein stattfanden und nicht in fallende und schon gar nicht nach einer zyklischen Abwärtsbewegung. Es ist also nicht verwunderlich, dass die Edelmetalle weiter am Boden kleben, da ein Anstieg bisher seitens der Regierungen und Banken bisher verhindert wird.
Die manipulative Netto-Shortposition der großen Händler ist auf einem Dreijahreshoch.
Für uns stellt sich die Frage, warum man seit drei Monaten keine zyklische Erholung mehr zulässt. Besonders deutlich zeigt sich das bei den Minen anhand der Indizes HUI und XAU, die binnen fünf Monaten um 40% gefallen waren und es immer noch nicht zu einer signifikanten technischen Erholung kam, obwohl mit dieser zu rechnen gewesen wäre. Unsere Vermutung war, dass der Preis im Vorfeld einer Zinsanhebung gedrückt würde, doch diese kam nicht und damit auch kein Preiseinbruch.
Entweder ist im Hintergrund etwas schief gelaufen und eine geplante Zinsanhebung musste kurzfristig abgesagt werden oder es geht hier um das Timing zusammen mit einem exogenen Faktor. Sollte jetzt plötzlich eine Eindeckung bei den Terminmarktdaten der großen Händler (Manipulatoren) erfolgen und es dann zu einem geopolitischen Großereignis kommen, das zu einem Anstieg der Edelmetallpreise führt, so wüssten wir, was Sache ist.
Die Manipulation hat uns vor über zwei Monaten gewarnt, dem Trendbruch im Gold und Silber nicht zu viel Gewichtung zu geben. Wir waren aufgrund der extrem guten CoT-Daten leicht optimistisch und einen Anstieg für möglich, doch dazu rieten wir dazu vorsichtig zu sein und wenn nur wenig zu riskieren, da wir diesmal nicht so wie sonst ein uneingeschränktes Kaufsignal haben und sogar einen letzter Sell Off im Rahmen der Zinsanhebung für möglich hielten. Anhand der Terminmarktdaten können wir sehen, dass die Manipulation immer noch der bestimmende Faktor ist am Edelmetallmarkt. Im Moment können wir nur abwarten, bis wir eine Eindeckung bei JP Morgan und Co. im Silber sehen und endlich ein uneingeschränktes Kaufsignal erhalten.
Diese ungewöhnliche Manipulation nach einem Preisrückgang zeigt auch, dass sich etwas geändert hat. Womöglich versucht man eine Bodenbildung zu verlängern, da man nicht mehr die nötige Kraft besitzt, die Preise nachhaltig zu drücken und fürchtet bei der nächsten Erholung die Kontrolle über den Goldpreis zu verlieren. Darauf weist zumindest der immer noch intakte Aufwärtstrend im Gold in Euro seit Anfang 2014 hin. Der physische Kauf von Edelmetallen ist daher für uns im Euroraum bereits sehr interessant und auch die Minen sind günstiger als im Jahr 2008, weshalb langfristige Investoren mittlerweile sehr gute antizyklische Kaufkurse finden.