Gold nähert sich gleitendem 200-Tage-Durchschnitt

Wir halten unsere Leser auch weiterhin über wichtige Anlageklassen auf dem Laufenden sowie über ihre jüngste Preisentwicklung und die Renditen (oder die Verluste), die sie generieren. In den vergangenen Wochen schrieben wir über US-Aktien und Aktien der aufstrebenden Märkte, über Rohstoffe, darunter die Rohöl- und Energiebranche (NYSE: XLE), über den Staatsanleihemarkt (NYSE: TLT) und die Renditekurve sowie über den US-Dollar und seine inverse Korrelation mit dem Edelmetallsektor.

Ende September, als wir gerade einen doppelten Boden der globalen Aktien (NYSE: ACWI) verzeichneten, begannen wir auch eine gewisse Wahrscheinlichkeit für eine weitere Erholung für Gold vorherzusagen. In einem Artikel mit dem Titel 'Edelmetalle könnten eine Rallye starten' stellten wir fest:

"Die jüngste Kursbewegung wird immer produktiver, Gold (NYSE: GLD), Silber (NYSE: SLV) und die Junior-Goldbergbauunternehmen (NYSE: GDXJ) stoßen allesamt gegen ihre Abwärtstrendlinien. Ein Ausbruch wird nun möglich und die Goldtrader scheinen davon auszugehen (oder darauf zu spekulieren), dass das FOMC 2015 keine Zinsen erhöhen wird."







Bisher scheinen wir mit unser Prognose auf der richtigen Spur zu sein, denn die Märkte haben in den vergangenen zwei Wochen leichte Gewinne verzeichnet. Wenn wir beide Charts in diesem Artikel betrachten, sehen wir, dass drei von vier wichtige Assets im Edelmetallsektor ihre Abwärtstrend durchbrochen haben (nur der GDX hinkt hinterher). Auch technischer Sicht muss dies aber nicht unbedingt bedeuten, dass weitere Anstiege bevorstehen, denn der nächste Widerstand ist nicht weit entfernt. Gold, Silber und einige Edelmetallbergbauindizes drücken derzeit alle gegen ihren gleitenden 200-Tage-Durchschnitt.

Wird dieser entscheidende Punkt nicht überschritten, werden die Bären darin einen Hinweis auf das Ende eines weiteren Dead-Cat-Bounce sehen. Die Bullen weisen dagegen auf den Gold Mining Exploration Index (NYSE: GLDX) hin, der spekulativste im Bereich der Bergbaujuniorunternehmen, welcher kürzlich zum ersten Mal seit einem Jahr seinen gleitenden 200-Tage-Durchschnitt nach oben durchbrochen hat. Könnte dies der Indikator sein, auf den die Goldbugs gewartet haben? Die Zeit wird es zeigen.

Unser Rat für Investoren ist, die Preisentwicklung in den nächsten Tagen und Wochen genau zu beobachten, denn wir werden unsere Antworten schon bald erhalten.


© Tiho Brkan


Dieser Artikel wurde am 16. Oktober 2015 auf shortsideofllong.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.