Der 7-Jahres-Chart macht zwei Dinge deutlich: Erstens, Gold befindet ungeachtet aller Behauptungen der Goldbugs noch immer in einem Bärenmarkt, denn es ist nach wie vor im eingezeichneten Abwärtstrendkanal gefangen. Dies impliziert auch, dass der Dollar sich noch im Aufwärtstrend befindet. Zweitens stehen wir an einem kritischen Wendepunkt, denn falls Gold die heller eingezeichnete innere Grenze des Kanals nach unten durchbrechen sollte, steht einem Fall bis in den unteren Bereich des Trendkanals nichts mehr entgegen. Das Kursziel läge dann im Bereich über 800 USD.
Der Hauptgrund für den schwachen Goldkurs ist natürlich der starke Dollar, daher werden wir diesen im Folgenden ebenfalls betrachten. Der 3-Monats-Chart des Dollarindex zeigt, dass die Bullen definitiv die Kontrolle übernommen haben. In den vergangenen Wochen entwickelte sich ein neuer Aufwärtstrend, der von einigen hohen weißen Kerzen durchsetzt ist. Die neusten Gewinne wurden von guten Arbeitsmarktzahlen in den USA ausgelöst, die unverzüglich zu Spekulationen über eine baldige Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed führten.
Dabei handelt es sich zwar um "viel Wirbel um nichts", weil die Erhöhung - wenn sie überhaupt kommt - nur 0,25% betragen wird. Dennoch könnte sie Ängste bezüglich einer weiteren schrittweisen Anhebung der Zinssätze auslösen und dazu führen, dass sich die Wege des Dollar und der Aktienmärkte nach ihrer gemeinsamen Reise in den vergangenen Monaten nun trennen und der Dollar weiter steigt, während die Aktienmärkte tauchen. In diesem Szenario fällt Gold zusammen mit den Aktien, wie schon im Jahr 2008.
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