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Silber wirkt sehr instabil

11.11.2015  |  Christian Kämmerer
Der vergangene Freitag führte bei den Edelmetallpreisen zu einem wahren Beben und so kippten die Notierungen nach Bekanntgabe des US-Arbeitsmarktberichts buchstäblich in sich zusammen. Noch wurden bei Silber wie auch Gold keine Mehrjahrestiefs ausgebildet, doch der Anfang scheint gemacht und so erscheinen neue Preistiefs nur eine Frage der Zeit. Mehr dazu erfahren Sie im nachfolgenden Fazit.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Fazit:

Mit dem Touch des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts (SMA - aktuell bei 15,79 USD) im vergangenen Monat erfuhr der Silberpreis, wie bereits häufiger zuvor, einen Dämpfer in Sachen Aufwärtsambitionen. Seit Ende Oktober kennt der Preis gar nur noch eine Richtung und diese führte von rund 16,00 USD um mehr als 1,50 USD in den Keller. Aktuell am Unterstützungsbereich rund um 14,50 USD angekommen, stellt sich zumindest kurzfristig die Frage einer möglichen Gegenreaktion.

Doch letztlich scheint Silber noch nicht am Korrekturziel und so sollte man durchaus weitere Verluste einplanen. Insbesondere der Dezember verspricht einen negativen saisonalen Verlauf. Folglich dürften nunmehr erfolgende Aufwärtsreaktionen vom Level rund um 14,60 USD nur korrektiven Charakter besitzen.

Notierungen über 16,00 USD erscheinen dabei kaum möglich. Spätestens bei 15,50 USD - wenn überhaupt - sollte man sich auf eine neuerliche Schwäche einstellen. Ein Rückgang unter das jüngste Tief bei 14,29 USD könnte dabei beschleunigend wirken, sodass neben dem August-Tief bei 13,96 USD auch Niveaus von 13,00 USD und mittelfristig sogar weitaus tiefer bis 11,30 USD auf die Agenda rücken dürften. Eine Eroberung des Niveaus von 16,00 USD sollte hingegen die Hoffnung im Sinne eines neuen Ausbruchsversuchs wecken.

Oberhalb von 16,36 USD wäre in der Folge ein weiterer Impuls bis mindestens 17,50 USD einzukalkulieren, bevor die Bullen weiter in Richtung des Levels von 18,50 USD blicken dürften. Im oben aufgeführten Monatschart wird dabei allerdings deutlich, dass sich zuvor die langfristige Abwärtstrendlinie seit 2011 in den Weg stellt. Umso signifikanter wäre dementsprechend ein Ausbruch über 16,36 bzw. 17,50 USD zu werten.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Long Szenario:

Augenblicklich gibt es wenig Positives für die Bullen zu berichten. Einzig die mögliche Reaktion aufgrund der vorangegangenen Verluste verspricht ein wenig Zuversicht. So könnte es zumindest von 14,60 USD ausgehen Erholungsschübe bis 15,50 USD und ggf. 16,00 USD geben.


Short Szenario:

Das Augenmerk der Bären sollte auf dem Tief vom August bei 13,96 USD liegen. Ein Rückgang darunter lässt nämlich rasch weitere Verluste bis zunächst 13,00 USD und mittelfristig gar bis zum Niveau von 11,30 USD denkbar werden. Von Umkehrsignalen fehlt bislang jede Spur.


© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.



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