Der Tobin's Q misst den Marktwert im Verhältnis zu den Wiederbeschaffungskosten und gilt als einer der besseren langfristigen Indikatoren für einen bevorstehenden Einbruch der Märkte. Derzeit liegt der Tobin's Q 58% über dem langfristigen Durchschnitt von 0,7. Auch in den Jahren 2000 und 2008 stieg die Maßzahl über ihren normalen Durchschnittswert.
Diesmal könnte die Korrektur jedoch noch heftiger ausfallen, als 2000 oder 2008. Die Märkte weisen zur Zeit nicht nur eine signifikante Überbewertung auf, sondern auch ein Rekordvolumen an kreditfinanzierten Wertpapierkäufen (Margin Debt), das den Crash aufgrund von Margin Calls beschleunigen wird. Für Investoren ist das eine Gelegenheit, noch zu hohen Kursen zu verkaufen und einen Gewinn zu erzielen.
Es gibt jedoch auch eine Möglichkeit, günstig einzusteigen, denn Gold befindet sich seit drei Jahren in einer zyklischen Korrekturphase und hat den Boden mittlerweile offenbar gebildet. Die starken Fundamentaldaten des Edelmetalls weisen auf eine glänzende Zukunft hin. Zudem hat Gold in Zeiten sinkender Kurse natürlich schon immer zur Absicherung von Investment-Portfolios gedient.
Die Zukunftsaussichten für den Goldpreis lassen sich nur vorhersagen, wenn man versteht, welche Rolle China spielen wird. Das Reich der Mitte hat seine Goldreserven kontinuierlich erhöht und verschiedene strategische Schritte unternommen, die den Status des US-Dollar als weltweite Reservewährung bedrohen.
1. China hat 26 Währungsswap-Vereinbarungen unterzeichnet, in deren Rahmen der Dollar nicht länger zum Ausgleich von Handelsdefiziten verwendet wird.
2. Die Asiatische Infrastrukturinvestmentbank (AIIB) wurde als Alternative zum Internationalen Währungsfonds (IWF) gegründet und vergibt Kredite an die BRIC-Staaten.
3. In Kanada wurde gemeinsam mit der chinesischen ICBC-Bank ein zentraler Handelsplatz für den Yuan etabliert.
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