ScoreCard: Einschätzung Monat Juni
06.06.2006 | Sebastian Storfner
Im Mai kam es in den Rohstoffmärkten zu erhöhter Volatilität und einige Rohstoffe mussten teilweise herbe Verluste hinnehmen. Daher haben sich auch die Bewertungen in unserer ScoreCard geändert, wie Sie in der Tabelle entnehmen können. Zu beachten ist, dass bei den meisten Rohstoffen zwar die langfristigen Trends noch intakt sind, es aber zu kurz- bis mittelfristigen Korrekturen gekommen ist, bzw. kommen kann. Das Sentiment ist überwiegend neutral, auch gab es fast keine fundamentale Änderung in den COT-Zahlen.
Wie wir in unserem TradingGuide beschrieben haben, hat die weltweite Liquidität einen großen Einfluss auf die Rohstoffmärkte. Derzeit bildet sich aber das weltweite Geldmengenwachstum zurück (siehe Update), was auf eine Korrektur im Rohstoffmarkt schließen lässt. Wie unsere Kollegen von der Royal Bank of Canada in ihrem letzten Research-Report gezeigt haben, hat das Geldwachstum der OECD-Länder (18 Monate in die Zukunft projiziert) begonnen sich nach unten zu drehen. Bisher war das stets ein guter Frühindikator für abschwächende Rohstoffpreise.
Wie die einzelnen Gewichtungen der Rohstoffe anhand unserer aktuellen ScoreCard zeigen, haben wir nun fünf Short-Positionen gegenüber zwölf Long-Positionen. Für die kommenden Wochen sehen wir die besten Chancen bei Mais, Erdöl, Heizöl und Kakao. Erdgas, Sojabohnen, Blei, Kupfer und Lebendrind haben hingegen die negativsten Bewertungen.
Energie
Wie unser ScoreCard-System zeigt, sind wir bei Erdöl und Heizöl weiterhin auf der Long-Seite positioniert, bei Erdgas hingegen auf der Short-Seite. In unserem TradingGuide haben wir beschrieben, warum wir mittelfristig weiter bullish für Erdöl sind. Mittelfristig könnte sich hingegen der Trend in den nächsten Wochen etwas abschwächen. Denn wie die Grafik der Royal Bank of Canada bezüglich des Ölpreises und der US-Lagerbestände (inverse Darstellung) zeigt, stieg und fiel der Erdölpreis in der Vergangenheit mit den US-Lagerbeständen. Seit Anfang 2004 hat sich jedoch eine Divergenz gebildet, sprich die Lagerbestände steigen genau wie der Ölpreis auch. Früher oder später sollte sich die alte Relation aber wieder einstellen, das heißt, dass der Erdölpreis bei steigenden Lagerbeständen fällt. Derzeit befinden sich Lagerbestände auf einem neuen Rekordhoch. Sobald sich dieser Effekt im Preis bemerkbar macht, wird uns der Chart die entsprechenden Signale kommunizieren.
Wie wir in unserem TradingGuide beschrieben haben, hat die weltweite Liquidität einen großen Einfluss auf die Rohstoffmärkte. Derzeit bildet sich aber das weltweite Geldmengenwachstum zurück (siehe Update), was auf eine Korrektur im Rohstoffmarkt schließen lässt. Wie unsere Kollegen von der Royal Bank of Canada in ihrem letzten Research-Report gezeigt haben, hat das Geldwachstum der OECD-Länder (18 Monate in die Zukunft projiziert) begonnen sich nach unten zu drehen. Bisher war das stets ein guter Frühindikator für abschwächende Rohstoffpreise.
Wie die einzelnen Gewichtungen der Rohstoffe anhand unserer aktuellen ScoreCard zeigen, haben wir nun fünf Short-Positionen gegenüber zwölf Long-Positionen. Für die kommenden Wochen sehen wir die besten Chancen bei Mais, Erdöl, Heizöl und Kakao. Erdgas, Sojabohnen, Blei, Kupfer und Lebendrind haben hingegen die negativsten Bewertungen.
Energie
Wie unser ScoreCard-System zeigt, sind wir bei Erdöl und Heizöl weiterhin auf der Long-Seite positioniert, bei Erdgas hingegen auf der Short-Seite. In unserem TradingGuide haben wir beschrieben, warum wir mittelfristig weiter bullish für Erdöl sind. Mittelfristig könnte sich hingegen der Trend in den nächsten Wochen etwas abschwächen. Denn wie die Grafik der Royal Bank of Canada bezüglich des Ölpreises und der US-Lagerbestände (inverse Darstellung) zeigt, stieg und fiel der Erdölpreis in der Vergangenheit mit den US-Lagerbeständen. Seit Anfang 2004 hat sich jedoch eine Divergenz gebildet, sprich die Lagerbestände steigen genau wie der Ölpreis auch. Früher oder später sollte sich die alte Relation aber wieder einstellen, das heißt, dass der Erdölpreis bei steigenden Lagerbeständen fällt. Derzeit befinden sich Lagerbestände auf einem neuen Rekordhoch. Sobald sich dieser Effekt im Preis bemerkbar macht, wird uns der Chart die entsprechenden Signale kommunizieren.
- Öl (Crude) setzte nach dem Erreichen seines Hoch bei über 75 US$ zu einem Pullback an, welches in der Unterstützung bei rund 68 US$ Halt fand. Pullbacks in die Unterstützungszonen bleiben gute Kaufgelegenheiten, da der Trend weiterhin nach oben zeigt.
- Erdgas durchbrach seine Unterstützungen bei 6,60 US$, doch es befindet sich derzeit in einer Bear-Market-Rallye. Solange unsere ScoreCard auf der Short-Seite bleibt, sollten Short-Einstiege, wie zum Beispiel auf der Höhe des Widerstands bei 7 bzw. 8 US$, gesucht werden.
- Heizöl befindet sich kurzfristig in einer Schiebezone zwischen 190 und 210 US$. Ein Bruch des Widerstands wäre der Beginn einer neuen Aufwärtsbewegung. Hält jedoch der Widerstand bei 190 US$ nicht, konsolidiert Heizöl vorerst weiter.