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Ein starkes Kaufsignal für Gold und Silber

11.02.2016  |  Mark J. Lundeen
- Seite 4 -
Als die Gewinne des Dow Jones sich im Oktober 2014 zum letzten Mal der Geldmengenkurve annäherten, beliefen sie sich auf 1.153 USD, während die umlaufende Geldmenge 1,295 Billionen USD betrug (oberster roter Stern). Seitdem sind die Gewinne aller drei Aktienindices abgesackt, während die Geldmenge weiter wächst.

Nachdem wir uns nun die erstaunliche Entwicklung der Gewinne der Aktienindices seit Oktober 2007 angesehen haben, sollten wir uns fragen, was genau das für Gewinne sind, die sich so verhalten. Offensichtlich sind die Gewinne heutzutage viel vergänglicher, als die aktuellen Buchhaltungsstandards nahelegen. Die täglichen Wirtschaftsnachrichten geben derzeit nur selten Grund zu Optimismus und das globale Bankensystem steht kurz vor dem Kollaps. Da fragt man sich unweigerlich, wie resistent die Unternehmensgewinne in den kommenden Monaten gegen einen Einbruch sein werden.

Eines ist sicher: Der aktuelle Rückgang der Gewinne hat die Ausschüttung von Rekord-Dividenden beim Dow Jones nicht beeinträchtigt - noch nicht.

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Seit der Talsohle im März 2009 ging der Trend an der Wall Street ganz eindeutig zum Tausch von Aktien gegen Schulden. Die Unternehmen haben Anleihen im Wert von Milliarden von Dollar ausgegeben, um damit Wertpapierrückkäufe zu finanzieren. Ich versichere Ihnen, dass die großen Konzerne wie Apple und IBM nicht die einzigen sind, die ihre Bilanz mit verheerenden Schulden belasten, welche die Aktienkurse in nicht allzu ferner Zukunft nach unten ziehen werden.

Was geschieht also, wenn die Geschäftstätigkeit und die Umsätze rückläufig sind und eine Rezession oder Depression beginnt? Dann werden die Gewinne natürlich ebenfalls erneut einbrechen. Ich gehe davon aus, dass die Dividenden diesmal substantiell reduziert werden, da die Unternehmen ihre noch verfügbaren Einnahmen für die Couponzahlungen auf ihre ausgegebenen Anleihen benötigen. Verringerungen der Dividendenzahlungen haben sich bislang noch immer negativ auf die Bewertung der Aktien ausgewirkt. Das allein würde schon ausreichen, um den Dow Jones sogar unter seine Tiefs vom März 2009 crashen zu lassen.

Dieser Beitrag von Marketwatch beleuchtet die außer Kontrolle geratenen Aktienrückkäufe der amerikanischen Konzerne. Allerdings wird dabei das Risiko übersehen, dass die Rückkäufe für die künftigen Dividendenzahlungen bedeuten.

Es gibt jedoch keinen Grund, die Besitzer der Anleihen zu beneiden. In diesem auf unaufhaltsamer Inflation basierendem Währungssystem wird der Ausfall zahlreicher Gegenparteien letztlich dafür sorgen, dass sich auch die festverzinslichen Wertpapiere nicht mehr rentieren. Ein insolventes Unternehmen wird nicht in der Lage sein, einem Investor am Ende der Laufzeit einer Anleihe den Nennwert zurückzahlen. Finanzinstitutionen wie Banken, Maklergesellschaften und Versicherungsunternehmen, die diese Anleihen besitzen, werden ebenfalls bankrott gehen. Selbst falls Sie also Anleihen eines noch zahlungsfähigen Unternehmens halten, wird es Ihnen unmöglich sein, Ihr Geld zurückzubekommen, wenn ihr Maklergeschäft pleite ist.

Historisch gesehen waren physisches Gold und Silber in solchen Zeiten schon immer wunderbare Wertanlagen. Die Edelmetalle und die Minengesellschaften, die sie fördern, stehen hinsichtlich ihrer Performance im Vergleich zu anderen Investments 2016 übrigens ganz oben auf der Liste (siehe folgende Tabelle).

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Stellen Sie sicher, dass ihr Portfolio Gold und Silber in Form von Münzen oder Barren enthält, nicht in Form von ETFs oder Papiergold innerhalb des Bankensystems. Doch werfen Sie auch einen Blick auf den nachfolgenden Chart: Anteile am Barron's Gold Mining Index können seit 90 Jahren zum ersten Mal für weniger als eine viertel Unze Gold erworben werden. Es lohnt sich, das Risiko einzugehen und etwas Kapital für den Kauf von Aktien der Goldunternehmen beiseite zu legen, denn die potentiellen Gewinne sind gewaltig.

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Ich habe bereits früher darauf hingewiesen, dass Gold und Silber niemals profitieren, wenn die Federal Reserve die Geldmenge inflationiert. All die anderen Marktsegmente, die derzeit im Minus liegen, dagegen schon - zumindest haben sie das. Gold, Silber und natürlich auch die Minengesellschaften profitieren, wenn Kapital aus einbrechenden Finanzanlageprodukten wie Aktien und Anleihen abgezogen wird - und genau das beobachten wir derzeit.


© Mark J. Lundeen



Der Artikel wurde am 07. Februar 2016 auf www-gold-eagle.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.


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