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Rühren Sie weiter im Geldtopf!

10.03.2016  |  Gary E. Christenson
Es gilt Geld zu machen, also muss das Spiel gespielt werden. An den Finanzmärkten ist immer Showtime. Wie sieht der Schlachtplan aus?

1. Der Anleihemarkt muss steigen (siehe Chart). Die Zinsen müssen immer tiefer fallen, damit die Anleihen ihre 35 Jahre währende Hausse fortsetzen können. Huch! - als ich zuletzt nachgezählt habe, waren plötzlich Anleihen im Gesamtwert von 7 Billionen Dollar im Umlauf, deren Zinsen negativ sind, und aus Japan kamen in dieser Woche noch mehr dazu.

Haben wir jetzt eine Grenze erreicht? Wahrscheinlich nicht. Was spricht auch dagegen, insolventen Regierungen Geld zu leihen, wenn sie versprechen, zehn Jahre später weniger als die ursprüngliche Kreditsumme zurückzuzahlen?

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2. Die Währungen müssen eine gewisse Kaufkraft bewahren. Abwertungen wie in Argentinien oder Simbabwe sind nicht erlaubt. Wenn man für Dollars, Euros oder Yen kaum noch Lebensmittel kaufen kann, werden die Massen unruhig. Das muss vermieden werden. Die Währungen müssen also "stark" bleiben - d.h. sie werden langsam abgewertet, damit es keinen Aufstand gibt. Erinnern Sie sich an die Zeiten, als man in den USA für weniger als 100 Dollar im Krankenhaus ein Kind zur Welt bringen konnte? Nein? Das ist auch schon lange her und der Dollar hat seitdem einen großen Teil seines Wertes verloren.

3. Die Schulden müssen exponentiell zunehmen. Die Spekulationsblasen dürfen nicht platzen und um das zu verhindern, sind kontinuierliche Inflation und ein massives jährliches Schuldenwachstum nötig. Was könnte bei einem exponentiellen Schuldenwachstum schon schiefgehen?

Hinweis: Wenn Sie 1 Cent zu einem Zinssatz von 6% über einen Zeitraum von 1.000 Jahren hinweg anlegen, steigt Ihr Vermögen exponentiell an - auf 200.000.000.000.000.000.000.000 Dollar. Wirklich! Endloses, exponentielles Schuldenwachstum ist mathematisch unmöglich.

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4. Der Goldpreis darf langsam ansteigen, denn das muss er. Aber die Kursgewinne müssen permanent bekämpft werden. Die Medien, die Märkte, die Hochfrequenz-Trader - nichts davon ist frei und unabhängig. Sie werden instrumentalisiert, um Anleger von Goldkäufen abzuhalten und um für die Schuldverschreibungen, Aktien und Anleihen aus Papier sowie für die digitalen Bankkonten zu werben. Papierinvestments müssen als Erfolgsgeschichte verkauft werden!

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5. Das Spiel darf nicht langweilig werden. Nehmen Sie sich Ihren Anteil von jeder Transaktion, jeder EC-Kartenzahlung und jeder Kreditkartenbuchung und holen Sie die "schweren Geschütze" raus, um den "Krieg gegen das Bargeld" zu führen, damit all die ungedeckten Fiatwährungen in digitaler Form auf den Bankkonten bleiben. So haben Sie leichteren Zugang...

6. Die nächste Krise wird von den Sparern finanziert. Ja genau, von uns. In Ihrem Land kann das nicht geschehen? Seien Sie nicht naiv...

7. Ablenkungen sind von entscheidender Bedeutung. Es ist wichtig, alle vier Jahre einen Präsidenten zu wählen, als würde sich dadurch etwas ändern. Wie wäre es mit einem Krieg in Syrien? Einem Terroranschlag in einer Großstadt? Dem Zika-Virus? Einem Marktcrash in China? Russland auf dem Vormarsch? Vergessen Sie dabei nicht, jemand anderem die Schuld zu geben und rühren Sie fleißig weiter im Geldtopf.

Oder spielen Sie Ihr eigenes Spiel, kehren Sie der digitalen Geldindustrie den Rücken und reduzieren Sie Ihren "papierenen Finanzfußabdruck". Kaufen Sie stattdessen Gold und Silber.


© GE Christenson
aka Deviant Investor

Dieser Artikel wurde am 3. März 2016 auf goldsilverworlds.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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