Die Zentralbanken versagen - Das System kollabiert
18.03.2016 | Jim Willie CB
Die aktuelle Währungspolitik ist in eine Sackgasse geraten. Auf das Bankenwesen, das Arbeitskapital und die Finanzmärkte entfaltet sie eine äußert destruktive Wirkung. Dennoch wird sie ad infinitum fortgesetzt, bis zum großen Kollaps. Ein systemisches Lehman-Ereignis ist im Entstehen begriffen, während die globalen Finanzstrukturen zusammenbrechen. Einziges Heilmittel stellt die Errichtung eines Goldstandards dar, mit der auch bereits begonnen wurde. Die Architekten des neuen Systems befinden sich jedoch in der östlichen Hemisphäre und werden als Feinde gebrandmarkt, obwohl die Wurzel des Problems im Bankenkonglomerat des Westens zu suchen ist.
Der Umbruch nimmt nun ernsthaft seinen Lauf. Die Endphase begann im November, als sich die Abfolge der Ereignisse beschleunigte und sich das geopolitische Machtgleichgewicht deutlich verschob. Die Ursprünge des systemischen Versagens sind relativ leicht aufzuspüren. Wir müssen dabei nur die letzten Jahre betrachten. Eine Grundvoraussetzung war natürlich die Gründung der Federal Reserve im Jahr 1913. Ein weiteres entscheidendes Ereignis war selbstverständlich die Ermordung von Präsident Kennedy, einem Verfechter stabiler Währungen.
In dieser Hinsicht folgte er den ebenfalls ermordeten US-Präsidenten Garfield und McKinley nach, die seine Vorliebe für den Goldstandard und solides Geld teilten. Die Aufhebung der Goldstandard-Vereinbarung, die im Rahmen des Bretton-Woods-Abkommens geschlossen worden war, stellte ein weiteres Schlüsselereignis dar.
Nach der Tequila-Krise in Mexiko im Jahr 1994 nahmen die Aktienkäufe auf Kredit und das Schuldenniveau an den Märkten irrwitzige Ausmaße an. Das berühmte Eingeständnis Alan Greenspans, der von "irrationalem Überschwang" sprach (an dem er selbst die Schuld trug), war damals das Höchstmaß an Erkenntnis. Nach dem Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000 wuchsen Kredite und Schulden jeder nur denkbaren Art so stark an, dass es dem puren Wahnsinn gleichkam. Das Vermeiden einer natürlichen Rezession führte dazu, dass die Auswirkungen einige Jahre später doppelt so schwer wogen.
Im Anschluss an den Zusammenbruch von Lehman Brothers wurde auf der energisch fortgesetzten Jagd nach dem falschen Geld und während der Fortführung der kriminellen Bankenaktivitäten jede nur mögliche, falsche Entscheidung getroffen. Eine Lösung, Reform oder anderweitige Abhilfe wurde nicht angestrebt. Die Folge dessen ist ein neues systemisches Lehman-Ereignis in Form eines gemeinsamen Crashs der globalen Anleihe- und Aktienmärkte sowie des Banken- und Währungssystems.
Als die Großbanken die Lizenz erhielten, ihre Geschäfte trotz Zahlungsunfähigkeit und Betrug in Milliardenhöhe fortzusetzen wie bisher, was das in meinen Auge der Garant für das kommende systemische Versagen. Auf diese Weise funktioniert im Prinzip auch das faschistische Geschäftsmodell - ein Ausdruck, den die meisten Ökonomen und Finanzanalysten des Mainstreams rigoros vermeiden.
Keine einzige US-amerikanische oder britische Großbank wurde für eine Straftat verurteilt und keiner ihrer Manager musste ins Gefängnis. Dieser Freibrief zum Betrug wurde begleitet von einer außergewöhnlichen Korrumpierung des Geldes und dem letzten Aufbäumen der monetären Exzesse. Das Resultat dessen war die Notwendigkeit, die Währungspolitik zu liberalisieren, was wiederum garantiert, dass der Systemkollaps nur eine Frage der Zeit ist.
Die Politik der quantitativen Lockerungen (QE) ist in hohem Maße kontraproduktiv. Kombiniert wird sie mit einer weiteren Maßnahme von ebensolcher Zerstörungskraft - der Nullzinspolitik. Gemeinsam bilden sie die doppelläufige Flinte, die der US-Wirtschaft und ihren Finanzstrukturen den Todesstoß versetzen wird. Schlimmer noch, sie werden auch die Weltwirtschaft und deren auf dem Dollar basierendes finanzielles Gerüst zu Grunde richten. Sehen Sie die Trümmerlandschaft, die die offiziellen Maßnahmen hinterlassen haben? Beide Programme sowie die dauerhafte Beibehaltung dieses geld- und währungspolitischen Kurses hatte ich übrigens vorhergesagt.
Es ist schon seltsam, dass fast keiner der Mainstream-Ökonomen und -Analysten die Dauerhaftigkeit der aktuellen zerstörerischen Geld- und Währungspolitik erwähnt. Sie merken vielleicht an, dass der derzeitige Kurs schon seit Langem verfolgt wird, aber sie bringen ihn nicht mit dem systemischen Zusammenbruch in Verbindung. Sie weisen unter Umständen auch auf Verzerrungen an den Märkten hin oder machen korrekte Beobachtungen zu verschiedenen Anomalien, aber sie klagen nicht die Geld- und Währungspolitik selbst als eigentliche Ursache des unaufhaltsamen Niedergangs an.
Und ganz sicher empfehlen sie nicht die Rückkehr zum Goldstandard als praktikable, ehrenhaft und effektive Lösung. Sie erwähnen noch nicht einmal, dass die nur allzu eng mit der US-Regierung verwobenen Bankenzentren einen Freibrief für kriminelle Machenschaften haben.
Die sinkende Umlaufgeschwindigkeit des Geldes
Impulse lösen eine verstärkte Aktivität aus, fördern größere Bewegungen. Die Sporen an der Flanke eines Pferdes oder ein Peitschenknall bewegen das angeschirrte Reittier zur plötzlichen Beschleunigung seines Tempos. Das ist ein Impuls. Ein Schuss Nitro oder Naphtha im Motor eines Rennautos erzeugt eine plötzliche Beschleunigung der frisierten Maschine. Auch das ist ein Impuls. Ein paar Gläser Whiskey an der Bar können jemandem den nötigen Mut geben, eine attraktive Frau zum Tanz aufzufordern.
Ein weiterer Impuls. Sicher, quantitative Lockerungen und Zinsen von 0% helfen dem Großbankensektor durch das Aufkaufen toxischer Anleihen, durch das enorme Gewinnpotential bei Currency Carry Trades und durch den steigenden Wert von todgeweihten Assets wie Junk-Bonds. Sie helfen den großen Banken sogar ganz direkt mit Aktienkäufen, da die Federal Reserve illegalerweise die Wertpapiere der Finanzinstitute erwirbt.
Anleihenkäufe und Negativzinsen stellen jedoch keine Impulse für die US-Wirtschaft dar. Sie sind das Todesurteil. Sie können die Dollar-basierten Finanzstrukturen nicht dauerhaft stützen. Die Unternehmensinvestitionen, oft auch als Kapitalaufwendungen bezeichnet, wurden hauptsächlich in anderen Ländern getätigt.
Der Umbruch nimmt nun ernsthaft seinen Lauf. Die Endphase begann im November, als sich die Abfolge der Ereignisse beschleunigte und sich das geopolitische Machtgleichgewicht deutlich verschob. Die Ursprünge des systemischen Versagens sind relativ leicht aufzuspüren. Wir müssen dabei nur die letzten Jahre betrachten. Eine Grundvoraussetzung war natürlich die Gründung der Federal Reserve im Jahr 1913. Ein weiteres entscheidendes Ereignis war selbstverständlich die Ermordung von Präsident Kennedy, einem Verfechter stabiler Währungen.
In dieser Hinsicht folgte er den ebenfalls ermordeten US-Präsidenten Garfield und McKinley nach, die seine Vorliebe für den Goldstandard und solides Geld teilten. Die Aufhebung der Goldstandard-Vereinbarung, die im Rahmen des Bretton-Woods-Abkommens geschlossen worden war, stellte ein weiteres Schlüsselereignis dar.
Nach der Tequila-Krise in Mexiko im Jahr 1994 nahmen die Aktienkäufe auf Kredit und das Schuldenniveau an den Märkten irrwitzige Ausmaße an. Das berühmte Eingeständnis Alan Greenspans, der von "irrationalem Überschwang" sprach (an dem er selbst die Schuld trug), war damals das Höchstmaß an Erkenntnis. Nach dem Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000 wuchsen Kredite und Schulden jeder nur denkbaren Art so stark an, dass es dem puren Wahnsinn gleichkam. Das Vermeiden einer natürlichen Rezession führte dazu, dass die Auswirkungen einige Jahre später doppelt so schwer wogen.
Im Anschluss an den Zusammenbruch von Lehman Brothers wurde auf der energisch fortgesetzten Jagd nach dem falschen Geld und während der Fortführung der kriminellen Bankenaktivitäten jede nur mögliche, falsche Entscheidung getroffen. Eine Lösung, Reform oder anderweitige Abhilfe wurde nicht angestrebt. Die Folge dessen ist ein neues systemisches Lehman-Ereignis in Form eines gemeinsamen Crashs der globalen Anleihe- und Aktienmärkte sowie des Banken- und Währungssystems.
Als die Großbanken die Lizenz erhielten, ihre Geschäfte trotz Zahlungsunfähigkeit und Betrug in Milliardenhöhe fortzusetzen wie bisher, was das in meinen Auge der Garant für das kommende systemische Versagen. Auf diese Weise funktioniert im Prinzip auch das faschistische Geschäftsmodell - ein Ausdruck, den die meisten Ökonomen und Finanzanalysten des Mainstreams rigoros vermeiden.
Keine einzige US-amerikanische oder britische Großbank wurde für eine Straftat verurteilt und keiner ihrer Manager musste ins Gefängnis. Dieser Freibrief zum Betrug wurde begleitet von einer außergewöhnlichen Korrumpierung des Geldes und dem letzten Aufbäumen der monetären Exzesse. Das Resultat dessen war die Notwendigkeit, die Währungspolitik zu liberalisieren, was wiederum garantiert, dass der Systemkollaps nur eine Frage der Zeit ist.
Die Politik der quantitativen Lockerungen (QE) ist in hohem Maße kontraproduktiv. Kombiniert wird sie mit einer weiteren Maßnahme von ebensolcher Zerstörungskraft - der Nullzinspolitik. Gemeinsam bilden sie die doppelläufige Flinte, die der US-Wirtschaft und ihren Finanzstrukturen den Todesstoß versetzen wird. Schlimmer noch, sie werden auch die Weltwirtschaft und deren auf dem Dollar basierendes finanzielles Gerüst zu Grunde richten. Sehen Sie die Trümmerlandschaft, die die offiziellen Maßnahmen hinterlassen haben? Beide Programme sowie die dauerhafte Beibehaltung dieses geld- und währungspolitischen Kurses hatte ich übrigens vorhergesagt.
Es ist schon seltsam, dass fast keiner der Mainstream-Ökonomen und -Analysten die Dauerhaftigkeit der aktuellen zerstörerischen Geld- und Währungspolitik erwähnt. Sie merken vielleicht an, dass der derzeitige Kurs schon seit Langem verfolgt wird, aber sie bringen ihn nicht mit dem systemischen Zusammenbruch in Verbindung. Sie weisen unter Umständen auch auf Verzerrungen an den Märkten hin oder machen korrekte Beobachtungen zu verschiedenen Anomalien, aber sie klagen nicht die Geld- und Währungspolitik selbst als eigentliche Ursache des unaufhaltsamen Niedergangs an.
Und ganz sicher empfehlen sie nicht die Rückkehr zum Goldstandard als praktikable, ehrenhaft und effektive Lösung. Sie erwähnen noch nicht einmal, dass die nur allzu eng mit der US-Regierung verwobenen Bankenzentren einen Freibrief für kriminelle Machenschaften haben.
Die sinkende Umlaufgeschwindigkeit des Geldes
Impulse lösen eine verstärkte Aktivität aus, fördern größere Bewegungen. Die Sporen an der Flanke eines Pferdes oder ein Peitschenknall bewegen das angeschirrte Reittier zur plötzlichen Beschleunigung seines Tempos. Das ist ein Impuls. Ein Schuss Nitro oder Naphtha im Motor eines Rennautos erzeugt eine plötzliche Beschleunigung der frisierten Maschine. Auch das ist ein Impuls. Ein paar Gläser Whiskey an der Bar können jemandem den nötigen Mut geben, eine attraktive Frau zum Tanz aufzufordern.
Ein weiterer Impuls. Sicher, quantitative Lockerungen und Zinsen von 0% helfen dem Großbankensektor durch das Aufkaufen toxischer Anleihen, durch das enorme Gewinnpotential bei Currency Carry Trades und durch den steigenden Wert von todgeweihten Assets wie Junk-Bonds. Sie helfen den großen Banken sogar ganz direkt mit Aktienkäufen, da die Federal Reserve illegalerweise die Wertpapiere der Finanzinstitute erwirbt.
Anleihenkäufe und Negativzinsen stellen jedoch keine Impulse für die US-Wirtschaft dar. Sie sind das Todesurteil. Sie können die Dollar-basierten Finanzstrukturen nicht dauerhaft stützen. Die Unternehmensinvestitionen, oft auch als Kapitalaufwendungen bezeichnet, wurden hauptsächlich in anderen Ländern getätigt.