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Silber: Eine langfristige Perspektive

16.04.2016  |  Gary E. Christenson
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Der nächste Chart zeigt das Verhältnis zwischen dem 700fachen Silberpreis und dem Kurs des Dow Jones im Verlauf der vergangenen 30 Jahre. Die Silberpreisblase von 1980, während der das Verhältnis viele Male höher lag, als während der Preisspitze im Jahr 2011, ist in diesem Zeitraum nicht enthalten.

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1. Der Trend der letzten 30 Jahre belegt die Präferenz der Investoren für Papierfinanzprodukte wie den Dow Jones, dessen Aktien sich größerer Beliebtheit erfreuen als Hard Assets wie Silber.

2. Der Silberkurs wie auch das Silber/Dow-Verhältnis erreichten im November 2001 ihren tiefsten Stand seit mehreren Jahrzehnten. Diesen Bereich habe ich grün markiert.

3. 2016 liegt das Verhältnis nur leicht über diesem Tiefstwert (zweiter grüner Kreis).

4. Das Silber/Dow-Verhältnis hat noch viel Luft nach oben. Ein Anstieg würde wahrscheinlich etwas niedrigere Kursstände des Aktienindex und substantiell höhere Silberpreise bedeuten.


Schlussfolgerungen

  • Der Dow Jones Industrial Average hat seinen Höchststand im Mai 2015 überschritten. Der nächste große Kursschwung wird wahrscheinlich abwärts führen, wie auch die Korrekturen in den Jahren 2001 und 2008.

  • Der Silberkurs notiert im Verhältnis zum Dow Jones in der Nähe eines langfristigen Tiefs. Eine starke Rally in den Jahren 2016-2020 ist zu erwarten. Der Silberpreis wird bis auf 50 US-Dollar je Unze steigen, und zwar voraussichtlich schon recht bald. Langfristig könnte der Preis bis auf 100 Dollar klettern.

  • Dank der Abwertung des Dollars und des enormen Schuldenwachstums verzeichnen die Silberpreise und der Dow Jones auf lange Sicht einen exponentiellen Anstieg.


In den kommenden Jahren könnten sich die Vorlieben der Investoren grundlegend ändern. Es gibt zahlreiche finanzielle und politische Gründe dafür, warum die Märkte echten Wertgegenständen künftig womöglich den Vorzug vor Papierassets geben werden:

1. Die Negativzinsen stellen eine finanzielle Verzweiflungstat dar und zeigen, wie ausweglos die Lage der Zentralbanken ist.

2. Die Nachfrage nach Silberinvestitionen nimmt zu. Lesen Sie dazu auch diesen Artikel von Steve St. Angelo.

3. Der Silberkurs bildet tendenziell meist dann einen Boden aus, wenn der Dow Jones ein Top bildet. Im Mai letzten Jahres hat der Aktienindex ein neues Allzeithoch erreicht, während Silber im Dezember auf den tiefsten Stand seit mehreren Jahren gefallen ist. Die nächsten bedeutenden Kursbewegungen sollten den Silberpreis folglich wieder auf ein höheres und den Dow Jones auf ein niedrigeres Niveau befördern.

4. Weltweit wird die Höhe der Schulden auf 230 Billionen Dollar geschätzt. Wenn den Menschen endlich ein Licht aufgeht und sie erkennen, dass diese Schulden weder in Dollar, noch in Euro, Yen oder Pfund zurückgezahlt werden können, werden institutionelle und private Anleger gleichermaßen ihre Kaufkraft und den Wert ihres Vermögens schützen und erhalten wollen. Anleihen mit negativen Renditen stellen in diesem Zusammenhang auch keine Hilfe dar. Silbermünzen und -barren sind da schon viel besser.

5. Kriege. Verzweifelte Zeiten erfordern verzweifelte Maßnahmen um die Wirtschaft zu stützen, die Spekulationsblasen weiter aufzupumpen und die nötigen Ablenkungen zu schaffen. Kriege sind durchaus möglich.

Papiergeld vergeht, doch Silber hat Bestand. Diese Wahrheit wird noch viele Jahre lang gelten.


© GE Christenson
aka Deviant Investor

Dieser Artikel wurde am 21. März 2016 auf www.deviantinvestor.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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