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Gold, der Elendsindex und monetärer Wahnsinn

07.04.2016  |  Gary E. Christenson
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4. Die Staatsschulden der USA (nur die offiziellen - die nicht gedeckten Zahlungsverpflichtungen der Regierung sind noch nicht mit einkalkuliert) belaufen sich derzeit auf mehr als 19 Billionen Dollar und sie steigen und steigen und steigen...und zwar um rund 9% jährlich, seit 1971. Diese Staatsschulden entsprechen derzeit dem Wert von ca. 15 Milliarden Unzen Gold - das ist etwa das 100fache des angeblich in Fort Knox verwahrten Goldes. 1937 stellte dieses Gold einen echten Vermögenswert und eine nationale Schatzkammer dar. Heute schuldet die US-Regierung ihren Kreditgebern das Hundertfache dieser Goldvorräte. Und was kann sie vorweisen, für all ihre Ausgaben und die Schulden in Höhe von 19 Billionen Dollar? Nichts als Wahnsinn!


Meine Gedanken

  • Die durchschnittlichen Boni der Wall Street entsprechen in etwa dem fünffachen Jahresgehalt eines Soldaten mit dem Rang E5 und dieses Verhältnis steigt weiter an. Vielleicht misst die Wirtschaft den Börsencasinos und dem Papiergeld etwas zu viel Wert bei und schätzt den Soldaten nicht genug.

  • Die Lebensmittelmarken sind teuer. Wie verrückt ist es, ein Programm weiterlaufen zu lassen, für das jedes Jahr der Gegenwert von 60 Millionen Unzen Gold ausgegeben wird, wenn sich die gesamten Goldbestände der USA nur auf 260 Millionen Unzen belaufen (von denen 147 Millionen Unzen in Fort Knox aufbewahrt werden)?

  • Die Gesamthöhe der Studienkredite ist offensichtlich außer Kontrolle geraten und steigt steil an. Eine Rückzahlung der Schulden ist unter Umständen nur möglich, wenn die Federal Reserve und die Politiker den Dollar fast bis zur völligen Wertlosigkeit abwerten. Wie irrsinnig ist ein Programm, das die Kosten einer Hochschulausbildung substantiell erhöht, einen wachsenden Berg an nicht mehr rückzahlbaren Schulden schafft und den Absolventen eine enorme Schuldenlast aufbürdet, noch bevor sie überhaupt ihre erste Anstellung haben?

  • Die offiziellen Staatsschulden, die derzeit mit mehr als 19 Billionen US-Dollar zu Buche stehen, verdoppeln sich im Schnitt alle acht Jahre. In Anbetracht der umfangreichen Sozialleistungen und der Mentalität der Politiker und des Militärs, die das Geld mit vollen Händen ausgeben, werden sich die Schulden innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte wohl noch schneller verdoppeln. Bis Ende 2016 wird der Schuldenberg auf rund 20 Billionen Dollar angewachsen sein. Können Sie sich Staatsschulden in Höhe von 80 Billionen Dollar im Jahr 2032 vorstellen (zwei Verdopplungen in 16 Jahren)? Mit der Aufnahme neuer Kredite und unmäßigen Ausgaben lassen sich kurzfristig vielleicht Wählerstimmen und militärische Eroberungen erkaufen, doch auf lange Sicht wird diese Wahnsinnspolitik fatale Folgen für das amerikanische Volk, den Staat, die Wirtschaft und die ganze Welt haben.


Der Wahnsinns-Index

Ein solcher Index ließe sich erstellen - doch wozu? Die Finanz-, Währungs- und Geldpolitik der USA hat die Schwelle zum Wahnsinn bereits vor langer Zeit überschritten. Mit den Negativzinsen, dem Krieg gegen das Bargeld, dem realitätsfernen Kurs der Federal Reserve, den unfassbaren Schulden, den Anleihekäufen und der "Was-kann-schon-schiefgehen"-Mentalität werden nur neue Tiefen des Irrsinns ausgelotet. Mit Sicherheit ist die Lebensdauer dieses "Papierspiels" begrenzt. Die Wall Street ist reif für einen kompletten Neustart und die Sozialprogramme der Regierung und die Pensionspläne werden nur künstlich am Leben gehalten. Lebensmittelmarken und Studienkredite sind nur zwei der zahlreichen Faktoren, die die US-Regierung dem Ruin ein Stück näher bringen. Die Lösung ist einfach: negative Zinssätze, mehr quantitative Lockerungen und ein Bargeldverbot! Verzweiflung und Wahnideen...

Angenommen, die Staatsschulden der USA liegen 2032 bei mehr als 80 Billionen Dollar und das System ist noch nicht implodiert - wie hoch wird dann der faire Preis für eine Unze Gold oder ein durchschnittliches Einfamilienhaus sein? Welche Kaufkraft wird der T-Bond mit einer Laufzeit von 30 Jahren haben, den Sie 2016 gekauft haben? Welche Kaufkraft wird Ihre monatliche Sozialhilfe oder das Geld auf Ihrem Sparbuch oder Ihrem Rentenkonto haben? Mit Schulden, Verzweiflung und Wahnstörungen kann man weder Lebensmittel, eine Unterkunft und die Gesundheitsversorgung bezahlen, noch eine florierende Wirtschaft schaffen.

Blasen platzen letzten Endes immer. Wahnvorstellungen können jahrelang oder gar über Jahrzehnte hinweg bestehen bleiben, doch eines Tages zerschellen sie alle an den steinernen Klippen der Realität. Gold und Silber waren bereits 3.000 Jahre vor der Gründung der ersten Zentralbank wertvoll und ich behaupte, sie werden auch 3.000 Jahre nachdem die Welt ihre monetäre Vernunft wiedererlangt hat, noch wertvoll sein.

Haben Sie angesichts all des Irrsinns, der endlosen Kreditaufnahmen und Ausgaben, der wachsenden Schulden, der überbewerteten Aktien und Anleihen, der Verzweiflung und der Wahnideen die richtige Schlussfolgerung gezogen? Haben Sie physisches Gold gekauft, um sich auf die unvermeidlichen Konsequenzen dieser Entwicklungen vorzubereiten?


© GE Christenson
aka Deviant Investor

Dieser Artikel wurde am 28. März 2016 auf www.deviantinvestor.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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