Abschaffung der Freiheit
07.05.2016 | Markus Blaschzok
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Besonders in Zeiten von realen Negativzinsen, einer unermüdlichen Ausweitung der Geldmenge durch die EZB sowie die Gefahr einer Bankenpleite, gibt es keinen Grund größere Summen in Euro auf der Bank oder gar in Bargeld zu halten. Man sollte stattdessen Euros in die unterbewerteten Weltwährungen Gold und Silber tauschen, die seit Jahrtausenden ein Garant für Vermögenserhalt in unsicheren Zeiten waren und aktuell wieder vor einem neuen Bullenmarkt stehen, der zusätzliche reale Vermögenszugewinne verspricht.Technische Analyse zu Silber
Die wöchentlich von der US-Börsenaufsicht "CFTC" veröffentlichten Terminmarktdaten für Silber zeigen, dass die Rallye seit Jahresbeginn primär durch Spekulanten getrieben wurde und nur in den vergangenen fünf Wochen eine physische relative Stärke sichtbar war mit dem Ausbruch aus dem langfristigen Abwärtstrend. Die Spekulanten gingen prozyklisch long, während Shortpositionen massiv reduziert wurden in einem Ausmaß, wie seit dem Jahr 2007 nicht mehr.
Besonders interessant scheint, dass die Kleinspekulanten so stark long gingen und jetzt so bullisch sind, wie zuletzt im Jahr 2012. Die physische Nachfrage muss jetzt weiterhin stark bleiben, damit der Silberpreis kurzfristig weitersteigen kann - andernfalls spricht die Situation am Terminmarkt mindestens für eine lange Konsolidierung oder gar eine deutliche Preiskorrektur.
Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)
Der Preisanstieg im Silber wurde primär durch Spekulanten getrieben
Silber in US-Dollar
Der Silberpreis konnte in den letzten Wochen überraschen, nachdem ein weiterer Abwärtstrend bei 16 $ überschritten werden konnte, nachdem plötzlich aus heiterem Himmel mit einer Verspätung von drei Monaten auch endlich im Silber deutliche physische Nachfrage aufkam. In den Monaten zuvor hatten wir diese lediglich im Gold gesehen, doch nun gab es scheinbar auch ein Defizit im Silber. Silber neigt grundsätzlich dazu, zu Beginn eines neuen Bullenmarktes erst mit etwas zeitlicher Verspätung anzusteigen.
Charttechnisch wurde der Ausbruch aus dem Abwärtstrend bestätigt, womit der langjährige Bärenmarkt nun mit guter Wahrscheinlichkeit sein Ende gefunden hat. Ein erneuter Rücksetzer an den Aufwärtstrend böte eine ideale Möglichkeit um noch einmal zu günstigeren Preisen nachzukaufen, denn unser Preisziel für Silber liegt langfristig um ein Vielfaches höher als der aktuelle Preis. Angesichts der Situation am Terminmarkt ist ein erneuter Rücksetzer auf das Ausbruchsniveau bei 16 $ sehr gut als Mindestkorrekturziel möglich.
Silber in US-Dollar konnte den Abwärtstrend verlassen
Silber in Euro
Auf Eurobasis prognostizieren wir seit langer Zeit keine tieferen Preise mehr als 12,50 Euro je Feinunze aufgrund der ultralockeren Geldpolitik seitens der Europäischen Zentralbank. Im Gegenteil sahen wir schon mittelfristig wieder Preise an dem Widerstand bei 16 Euro je Feinunze und im Verlauf des Jahres 2016 sogar einen Ausbruch aus der langfristigen Seitwärtsphase und einen neuen Bullenmarkt kommen.
Der Widerstand bei 16 Euro wurde in den letzten vier Wochen jetzt sehr schnell erreicht, was sehr bullisch ist für Silber. Man sollte mit langfristigen Käufen nicht mehr allzu geizen, denn das langfristige Potenzial für Silber ist sehr hoch und wenn der Preis erst einmal aus der Seitwärtsphase ausgebrochen ist, was wir für dieses Jahr für gut möglich halten, so wird dieser höchstwahrscheinlich nicht mehr unter diese Marke fallen.
Silber in Euro befindet sich seit über zwei Jahren in einer trendlosen Seitwärtsphase, die in diesem Jahr in einen neuen Bullenmarkt übergehen könnte.
© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de
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