Zinsstruktur macht Rezession wahrscheinlicher
04.07.2006 | Robert Rethfeld
Die Nachricht des Freitags war die stärker werdende Inversion der Zinsstrukturkurve. In allen Laufzeiten liegt der Zinssatz jetzt unterhalb des US-Leitzins.
Als ein Warnzeichen wurde seit Ende Dezember 2004 die Inversion zwischen zwei und zehnjährigem Zinssatz betrachtet. Eine Inversion zwischen Fed Funds Rate (US-Leitzins) und dem Zinssatz für 10jährige US-Anleihen ist eine Verstärkung dieses Signals.
Nachfolgend haben wir die Zeitpunkte mit Pfeilen gekennzeichnet, an denen eine Inversion zwischen Fed Funds Rate und dem Zinssatz für 10jährige US-Anleihen bestand.
Es gab keinen einzigen Fall nach dem zweiten Weltkrieg, wo einer solchen Konstellation nicht eine Rezession folgte. Beispielsweise folgten den Inversionen von 1989 und 2000 die Rezessionen von 1990 und 2001. Eine Rezession zog bisher unweigerlich einen Bärenmarkt an den Aktienmärkten nach sich. Die Korrekturen im Verlauf von Bärenmärkten betragen im S&P500 nach dem zweiten Weltkrieg zwischen 20 und 50 Prozent.
Wer auch immer dem Verhalten der Aktienmärkte der vergangenen Tage mittel- und langfristig etwas Positives abgewinnen möchte, sei an dieser Stelle gewarnt: Ein Retest des Mai-Hochs ist aus unserer Sicht lediglich als Fortsetzung des Top-Bildungsprozesses anzusehen, der mit einem 4jährigen Bullenmarkt einhergeht. Wir glauben weiterhin, dass wir im September/ Oktober erheblich tiefere Kurse als jetzt sehen werden.
© Robert Rethfeld
www.wellenreiter-invest.de
P.S.: Wir veröffentlichen morgens gegen zwischen 7:30h und 8:00h eine tägliche Kolumne zum aktuellen Geschehen unter www.wellenreiter-invest.de, die als 14-tägiges Schnupperabo kostenlos getestet werden kann.
Als ein Warnzeichen wurde seit Ende Dezember 2004 die Inversion zwischen zwei und zehnjährigem Zinssatz betrachtet. Eine Inversion zwischen Fed Funds Rate (US-Leitzins) und dem Zinssatz für 10jährige US-Anleihen ist eine Verstärkung dieses Signals.
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Es gab keinen einzigen Fall nach dem zweiten Weltkrieg, wo einer solchen Konstellation nicht eine Rezession folgte. Beispielsweise folgten den Inversionen von 1989 und 2000 die Rezessionen von 1990 und 2001. Eine Rezession zog bisher unweigerlich einen Bärenmarkt an den Aktienmärkten nach sich. Die Korrekturen im Verlauf von Bärenmärkten betragen im S&P500 nach dem zweiten Weltkrieg zwischen 20 und 50 Prozent.
Wer auch immer dem Verhalten der Aktienmärkte der vergangenen Tage mittel- und langfristig etwas Positives abgewinnen möchte, sei an dieser Stelle gewarnt: Ein Retest des Mai-Hochs ist aus unserer Sicht lediglich als Fortsetzung des Top-Bildungsprozesses anzusehen, der mit einem 4jährigen Bullenmarkt einhergeht. Wir glauben weiterhin, dass wir im September/ Oktober erheblich tiefere Kurse als jetzt sehen werden.
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