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Das Ende eines Paradigmas ist niemals leicht

28.05.2016  |  Andrew Hoffman
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Die Gold- und Silbermärkte sind selbstverständlich nur Nebenschauplätze im großen Kollaps des umfassendsten und zerstörerischsten Ponzi-Systems der Geschichte. Der erneute plötzliche Wertverlust der meisten Währungen weltweit, der sich beschleunigte, als die Federal Reserve vorgab im Juni eine Zinserhöhung zu planen, ist ein eindeutiger Hinweis. Insbesondere in China schreitet diese Entwicklung rasant voran. Wie ich es vorhergesagt hatte, hat die chinesische Zentralbank den Wechselkurs zwischen Yuan und US-Dollar in der letzten Nacht noch unter die Tiefststände vom August 2015 gesenkt. Das könnte der Beginn einer Reihe von verheerenden Währungsabwertungen sein.

Die Chinesische Volksbank nimmt nun auch andere Währungen ins Visier, beispielsweise den "strategischen Währungskorb" des IWF, doch das Yuan/Dollar-Verhältnis wird das Epizentrum des finalen Kampfes im globalen Währungskrieg sein. Die Zentralbank Chinas hat den Yuan als Reaktion auf den einbrechenden Außenhandel des Landes nun bereits mehrere Wochen in Folge abgewertet.

Seit die Federal Reserve in der letzten Woche dumm genug war, erneut ihre Anti-Gold-Propaganda zu verbreiten, hat die chinesische Notenbank die Abwertung ihrer Währung jedoch intensiviert, wie das kürzliche Tief des Wechselkurses zeigt. Wenn die Fed diese Karte weiter ausspielt - die sich spätestens bei der Sitzung des Offenmarktausschusses der Notenbank am 15. Juni als Bluff erweisen wird - riskiert sie einen Währungsschock, der die Märkte destabilisieren und die Edelmetallkurse in die Höhe treiben wird. Andererseits wird es letzten Endes sowieso dazu kommen, unabhängig davon, wie sich die Fed im nächsten Monat entscheidet.

Von wirklicher Bedeutung sind dabei natürlich nicht die kurzfristigen Bewegungen an den Finanzmärkten, zumindest nicht, solange sie nicht extrem destabilisierend wirken. Das eigentliche Problem besteht in der langfristigen Zerstörung der Leistungsfähigkeit der Weltwirtschaft, dem Sinken des Lebensstandards und der Gefährdung der gesellschaftlichen Stabilität. Die lockere Geldpolitik, die Japan in den letzten 25 Jahren verfolgte, hat jämmerlich versagt, wie ein aktueller Artikel von ZeroHedge eindrucksvoll darlegt, und auch die Zukunft der amerikanischen Millennials wird nicht rosiger sein (siehe Chart unten).

Ganz zu schweigen von der bedrohlichen demografischen Situation. Überdies hat die exponentielle Erhöhung der Geldmenge weltweit einen sprunghaften Anstieg der Lebenshaltungskosten zur Folge - ein Problem, das sich mit dem Fortschreiten des Paradigmenwechsels in der Endphase des aktuellen Systems weiter zuspitzen wird. Es ist schwer, die Furcht einflößenden politischen und wirtschaftlichen Veränderungen zu ignorieren, die auf uns zukommen.

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Anteil der jungen US-Amerikaner, die bei ihren Eltern leben


Wenn Sie also besorgt sind, dass es dem Kartell gelingen könnte, die Edelmetallpreise wieder auf ihre Tiefs zu drücken und sich noch ein paar Jahre lang so gut es eben geht durchzuwursteln, dann rate ich Ihnen sich zurückzulehnen, einmal tief durchzuatmen und sich umzuschauen, ganz egal wo Sie leben. Der Ende eines Paradigmas ist niemals leicht, schon gar nicht wenn das besagte Paradigma politische, wirtschaftliche und soziale Umwälzungen auslöst, unter deren Nachwirkungen noch die Generationen nach uns leiden werden, während sich gleichzeitig der größte "Vermögenstransfer" der Geschichte vollzieht - weg von ungedeckten Papierassets und hin zu realen, physischen Werten.


© Andrew Hoffman
http://blog.milesfranklin.com


Der Artikel wurde am 25. Mai 2016 auf www.milesfranklin.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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