Gold(aktien) - Kommt der Kurssprung in der nächsten Handelswoche?
18.06.2016 | Marcel Torney
Der Goldsektor befindet sich im Haussemodus. Gerade erst lieferte die US-Notenbank weitere Gründe dafür, warum man unbedingt Goldinvestments haben sollte, da richten sich die Blicke am Goldmarkt bereits auf den kommenden Donnerstag, wenn das Referendum in Großbritannien über den Verbleib in der EU abgehalten wird. Die zentrale Frage lautet: Wie reagiert Gold auf das Ergebnis dieser Abstimmung? Welches Gewinn- bzw. Verlustpotential lässt sich daraus ableiten? Seröse Antworten auf diese Fragen zu geben und darüber hinaus noch konkrete Szenarien zu entwickeln, ist aus unserer Sicht nahezu unmöglich.
Ein Brexit wäre aus unserer Sicht nur eine weiterer Grund, Gold und Goldaktien zu kaufen; aber längst nicht der entscheidende. Sollte es zu einem Austritt Großbritanniens aus der EU kommen, würde die Unsicherheit an den eh schon fragilen Aktienmärkten weiter zunehmen. Der Prozess, dass Kapital aus den Aktienmärkten abgezogen und in Gold umgeschichtet wird, dürfte sich dann noch einmal deutlich verstärken. Aber dieser Prozess ist längst am Laufen. Ein Brexit würde ihn nicht erst initiieren. Insofern wäre ein Votum für den Austritt "nur" ein weiterer Katalysator für die laufende Gold(aktien)rally.
Im Falle, dass Großbritannien doch für den Verbleib in der EU votiert, ist ein Durchatmen am Goldmarkt sicherlich nicht auszuschließen. Der eine oder andere dürfte Goldinvestments als Absicherung für den Fall eines Brexits gewählt haben oder noch wählen. Bei einem Verbleib stünden diese Positionen dann natürlich zur Disposition. Aber über das Stadium eines limitierten Rücksetzers bei Gold sollte die Reaktion dann nicht hinausgehen.
Eine spannende, womöglich turbulente Handelswoche wirft also ihre Schatten voraus. Möglicherweise kommt es ja sogar zu einem deutlichen Kurssprung bei Gold... Wir werden sehen. Bleiben Sie gelassen und handeln Sie überlegt, sollte es auch einmal turbulenter werden. Aus unserer Sicht ist der Einfluss dieses Votums - egal wie es ausgehen wird - auf die langfristige Entwicklung für Gold und die Produzentenaktien eher begrenzt.
Es gibt zahlreiche andere Faktoren, die die Rally im Goldsektor am Laufen halten (werden). Die Faktoren, die sich bislang preistreibend ausgewirkt hatten, haben weiterhin Bestand. Vor allem die Suche nach Sicherheit macht Gold mit Blick auf das unsichere Lavieren der Noten- und Zentralbanken interessanter denn je. Insofern ist ein Rücksetzer - so er denn im Zuge des Referendums kommen sollte - eher als Chance zu begreifen, noch einmal vergleichsweise günstig in den Sektor zu kommen. Und so viele Chancen dürfte es wohl nicht mehr geben.
Kurzum: Auch wenn Gold noch nicht die 1.300er Marke signifikant überschritten hat und der Arca Gold Bugs Index noch (!) vergeblich gegen den Widerstand bei 240 Punkten anrennt, sind wir sehr optimistisch, dass sich mit Verweis auf das Bild, welches die FED im Rahmen der letzten Leitzinsentscheidung abgab, bald die neuen Kaufsignale einstellen werden.
Die Türen in Richtung neuer Hochs öffnen sich jedenfalls. Wir werden vor diesem Hintergrund in Kürze ein Strategiepapier zu Gold und Goldaktien veröffentlichen. Interessierte Leser können dieses unter RohstoffJournal.de anfordern. Für die nächsten Wochen sind wir jedenfalls sehr optimistisch und rechnen mit einem heißen Sommer im Gold-Silber-Bereich.
© Marcel Torney
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Ein Brexit wäre aus unserer Sicht nur eine weiterer Grund, Gold und Goldaktien zu kaufen; aber längst nicht der entscheidende. Sollte es zu einem Austritt Großbritanniens aus der EU kommen, würde die Unsicherheit an den eh schon fragilen Aktienmärkten weiter zunehmen. Der Prozess, dass Kapital aus den Aktienmärkten abgezogen und in Gold umgeschichtet wird, dürfte sich dann noch einmal deutlich verstärken. Aber dieser Prozess ist längst am Laufen. Ein Brexit würde ihn nicht erst initiieren. Insofern wäre ein Votum für den Austritt "nur" ein weiterer Katalysator für die laufende Gold(aktien)rally.
Im Falle, dass Großbritannien doch für den Verbleib in der EU votiert, ist ein Durchatmen am Goldmarkt sicherlich nicht auszuschließen. Der eine oder andere dürfte Goldinvestments als Absicherung für den Fall eines Brexits gewählt haben oder noch wählen. Bei einem Verbleib stünden diese Positionen dann natürlich zur Disposition. Aber über das Stadium eines limitierten Rücksetzers bei Gold sollte die Reaktion dann nicht hinausgehen.
Eine spannende, womöglich turbulente Handelswoche wirft also ihre Schatten voraus. Möglicherweise kommt es ja sogar zu einem deutlichen Kurssprung bei Gold... Wir werden sehen. Bleiben Sie gelassen und handeln Sie überlegt, sollte es auch einmal turbulenter werden. Aus unserer Sicht ist der Einfluss dieses Votums - egal wie es ausgehen wird - auf die langfristige Entwicklung für Gold und die Produzentenaktien eher begrenzt.
Es gibt zahlreiche andere Faktoren, die die Rally im Goldsektor am Laufen halten (werden). Die Faktoren, die sich bislang preistreibend ausgewirkt hatten, haben weiterhin Bestand. Vor allem die Suche nach Sicherheit macht Gold mit Blick auf das unsichere Lavieren der Noten- und Zentralbanken interessanter denn je. Insofern ist ein Rücksetzer - so er denn im Zuge des Referendums kommen sollte - eher als Chance zu begreifen, noch einmal vergleichsweise günstig in den Sektor zu kommen. Und so viele Chancen dürfte es wohl nicht mehr geben.
Kurzum: Auch wenn Gold noch nicht die 1.300er Marke signifikant überschritten hat und der Arca Gold Bugs Index noch (!) vergeblich gegen den Widerstand bei 240 Punkten anrennt, sind wir sehr optimistisch, dass sich mit Verweis auf das Bild, welches die FED im Rahmen der letzten Leitzinsentscheidung abgab, bald die neuen Kaufsignale einstellen werden.
Die Türen in Richtung neuer Hochs öffnen sich jedenfalls. Wir werden vor diesem Hintergrund in Kürze ein Strategiepapier zu Gold und Goldaktien veröffentlichen. Interessierte Leser können dieses unter RohstoffJournal.de anfordern. Für die nächsten Wochen sind wir jedenfalls sehr optimistisch und rechnen mit einem heißen Sommer im Gold-Silber-Bereich.
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