Gold(aktien) mit enormer Stärke. So könnte es nun weitergehen
09.07.2016 | Marcel Torney
Am Ende der Handelswoche wurde es für Gold noch einmal turbulent. Der US-Arbeitsmarktbericht für Juni wirbelte noch einmal kräftig Staub auf. Auf den ersten Blick fiel das Zahlenwerk positiv aus. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft war deutlich höher als die Prognosen im Vorfeld. Der Bericht fand dementsprechend ein positives Echo.
Auf den zweiten Blick sieht der Arbeitsmarktbericht dann gar nicht mehr so positiv aus, denn die Entwicklung der durchschnittlichen Stundenlöhne blieb hinter den Erwartungen zurück. Zudem wurde die Zahl der neugeschaffenen Stellen aus dem Desaster-Bericht für Mai noch einmal nach unten korrigiert. Der Goldpreis reagierte zunächst auf den vermeintlich stark ausgefallenen Arbeitsmarktbericht für Juni, indem er in einer ersten Reaktion abtauchte.
Doch der Druck ließ dann auch rasch wieder nach, sodass Gold sogar noch zum Wochenschluss hin positive Akzente setzen konnte. Das Edelmetall strotzt in diesen Wochen nur so vor Stärke.
Gemeinhin gilt Gold im Sommer ja immer als etwas lethargisch, um es einmal vorsichtig zu formulieren. Dieser Sommer könnte jedoch vom bekannten Muster abweichen. Der Kaufinteresse ist unverändert hoch. Ein Nachlassen erwarten wir aufgrund der aktuellen Gemengelage nicht. Der Freitag lieferte hierzu eindrucksvollen Anschauungsunterricht. Der Rücksetzer konnte sich gar nicht erst sonderlich entfalten und wurde sofort "weggekauft". Das ist ein Zeichen von Stärke und weist deutlich darauf hin, dass diese Rally nach wie vor intakt ist.
Es gibt ein paar einfache Parameter, anhand derer jeder Leser respektive Anleger, den "Gesundheitszustand" der aktuellen Goldrally darüber hinaus selber grob einschätzen kann. Wir kommen an dieser Stelle stellvertretend auf zwei zu sprechen. Zunächst gilt es, die Entwicklung der Bestandsdaten der physisch besicherten Gold-ETFs im Auge zu behalten. Gerade im Vergleich zur Entwicklung im letzten Jahr zeigen sich hier derzeit große Unterschiede.
So verzeichnet beispielsweise der SPDR GoldShares auch während schwächerer Phasen im Goldpreis deutliche Zuflüsse. Ein Bild, das im letzten Jahr eher selten war. Seit Januar 2016 hat sich hier ein veritabler Aufwärtstrend bei den Beständen etabliert. Eine starke Nachfrage nach physisch besicherten Gold-ETFs war ein wesentlicher Antriebsfaktor für die Rally, die bis ins Jahr 2011 das Marktgeschehen bei Gold bestimmte. Diese "alten" Zeiten leben aktuell offensichtlich wieder auf ...
Ein weiteres Indiz, das von Anlegern ohne großen Aufwand abgeprüft werden kann, ist die Entwicklung des Gold-Silver-Ratios. Nachdem dieses innerhalb eines Extrembereiches im Frühjahr ein markantes Hoch ausgebildet hatte, sinkt es seitdem kontinuierlich. Dieses Muster war in der Vergangenheit im Verlaufe großer Haussebewegungen zu beobachten.
In der abgelaufenen Handelswoche haben sich sowohl Gold als auch der Arca Gold Bugs Index in aussichtsreiche Positionen vorgearbeitet. Die Ausgangslage hat sich unserer Einschätzung nach somit noch einmal verbessert. Wir bleiben bei unserer Erwartung, nach der Gold kurzfristig die Zone 1.400 / 1.450 US-Dollar und der Arca Gold Bugs Index (HUI) die 300 Punkte anlaufen werden. Aber das werden wohl nur kleine Meilensteine auf dem Weg nach oben sein.
Aufgrund der fundamentalen Rahmenbedingungen rechnen wir mit einem anhaltend hohen Kaufdruck. Dieser dürfte die aktuelle Aufwärtsbewegung in neue Dimensionen führen. Kurzum: Gold und Goldaktien sind derzeit ohne Alternative. Das Zeitfenster, um noch einmal vergleichsweise günstig in den Sektor einzusteigen, schließt sich jedoch so langsam ...
© Marcel Torney
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Auf den zweiten Blick sieht der Arbeitsmarktbericht dann gar nicht mehr so positiv aus, denn die Entwicklung der durchschnittlichen Stundenlöhne blieb hinter den Erwartungen zurück. Zudem wurde die Zahl der neugeschaffenen Stellen aus dem Desaster-Bericht für Mai noch einmal nach unten korrigiert. Der Goldpreis reagierte zunächst auf den vermeintlich stark ausgefallenen Arbeitsmarktbericht für Juni, indem er in einer ersten Reaktion abtauchte.
Doch der Druck ließ dann auch rasch wieder nach, sodass Gold sogar noch zum Wochenschluss hin positive Akzente setzen konnte. Das Edelmetall strotzt in diesen Wochen nur so vor Stärke.
Gemeinhin gilt Gold im Sommer ja immer als etwas lethargisch, um es einmal vorsichtig zu formulieren. Dieser Sommer könnte jedoch vom bekannten Muster abweichen. Der Kaufinteresse ist unverändert hoch. Ein Nachlassen erwarten wir aufgrund der aktuellen Gemengelage nicht. Der Freitag lieferte hierzu eindrucksvollen Anschauungsunterricht. Der Rücksetzer konnte sich gar nicht erst sonderlich entfalten und wurde sofort "weggekauft". Das ist ein Zeichen von Stärke und weist deutlich darauf hin, dass diese Rally nach wie vor intakt ist.
Es gibt ein paar einfache Parameter, anhand derer jeder Leser respektive Anleger, den "Gesundheitszustand" der aktuellen Goldrally darüber hinaus selber grob einschätzen kann. Wir kommen an dieser Stelle stellvertretend auf zwei zu sprechen. Zunächst gilt es, die Entwicklung der Bestandsdaten der physisch besicherten Gold-ETFs im Auge zu behalten. Gerade im Vergleich zur Entwicklung im letzten Jahr zeigen sich hier derzeit große Unterschiede.
So verzeichnet beispielsweise der SPDR GoldShares auch während schwächerer Phasen im Goldpreis deutliche Zuflüsse. Ein Bild, das im letzten Jahr eher selten war. Seit Januar 2016 hat sich hier ein veritabler Aufwärtstrend bei den Beständen etabliert. Eine starke Nachfrage nach physisch besicherten Gold-ETFs war ein wesentlicher Antriebsfaktor für die Rally, die bis ins Jahr 2011 das Marktgeschehen bei Gold bestimmte. Diese "alten" Zeiten leben aktuell offensichtlich wieder auf ...
Ein weiteres Indiz, das von Anlegern ohne großen Aufwand abgeprüft werden kann, ist die Entwicklung des Gold-Silver-Ratios. Nachdem dieses innerhalb eines Extrembereiches im Frühjahr ein markantes Hoch ausgebildet hatte, sinkt es seitdem kontinuierlich. Dieses Muster war in der Vergangenheit im Verlaufe großer Haussebewegungen zu beobachten.
In der abgelaufenen Handelswoche haben sich sowohl Gold als auch der Arca Gold Bugs Index in aussichtsreiche Positionen vorgearbeitet. Die Ausgangslage hat sich unserer Einschätzung nach somit noch einmal verbessert. Wir bleiben bei unserer Erwartung, nach der Gold kurzfristig die Zone 1.400 / 1.450 US-Dollar und der Arca Gold Bugs Index (HUI) die 300 Punkte anlaufen werden. Aber das werden wohl nur kleine Meilensteine auf dem Weg nach oben sein.
Aufgrund der fundamentalen Rahmenbedingungen rechnen wir mit einem anhaltend hohen Kaufdruck. Dieser dürfte die aktuelle Aufwärtsbewegung in neue Dimensionen führen. Kurzum: Gold und Goldaktien sind derzeit ohne Alternative. Das Zeitfenster, um noch einmal vergleichsweise günstig in den Sektor einzusteigen, schließt sich jedoch so langsam ...
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