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Zinssenkung - Job report und Bitcoin Bail In

08.08.2016  |  Markus Blaschzok
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Gold und Silber hielten sich bis zu der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten sehr gut, und machten wenig Anstalten in eine Korrektur überzugehen, obwohl die amerikanischen Aktienmärkte auf neuen Allzeithochs notieren, was primär an dem abgesagten Zinsanhebungszyklus in den USA gelegen haben dürfte. Das Wirtschaftswachstum in den USA und Europa lahmt, während die Lagerbestände der Unternehmen auf den Niveaus des Jahres 2001 Höchstwerte erreichen und die Arbeitslosenzahlen besonders in Europa wieder ansteigen, weshalb man von den Notenbanken eher weiteren Stimuli erwarten kann, anstatt eine Straffung der Geldpolitik.

Gold sprang 12 Dollar nach oben und Silber immerhin 30 US-Cent, womit die Edelmetalle relativ gering auf die Ausweitung des britischen QE-Programms reagierten, was auf die historische Extremposition am Terminmarkt zurückzuführen ist. Mit den schlechten Arbeitsmarktdaten fiel der Goldpreis zum Wochenschluss 33 $, was der Beginn einer mittelfristigen mehrmonatigen Korrektur sein könnte, nachdem ein doppeltes Top bei 1.375 $ ausgebildet wurde mit einem tieferen Hoch. Seitens des Terminmarktes ist viel Potenzial für eine Korrektur vorhanden, doch noch sind die Bullen optimistisch, solange der Preis auf hohem Niveau zwischen 1.300 $ und 1.375 $ pendelt - erst unter 1.300 $ wird es zu einem Long-Drop und eine Bereinigung am Terminmarkt kommen.

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Der Goldpreis stieg aufgrund schlechter Wirtschaftsdaten aus den USA sowie der Zinssenkung in England auf das Hoch von Juli an.


Bitcoin für 70 Mio. gestohlen - Erster Bail In in der Geschichte

Der Bitcoin crashte in der vergangenen Woche um 30% zum US-Dollar, nachdem die in Hong Kong ansässige Bitcoin Börse "Bitfinex" gehackt und aus ihr 119.756 Bitcoins im Wert von 70 Millionen US-Dollar gestohlen wurden. Dies ist damit der größte Diebstahl seit dem verdeckten Diebstahl bei der Handelsbörse MtGox. Bitfinex stellte jeglichen Handel ein, um die Vorgänge zu untersuchen. Vor einigen Wochen konnte der Bitcoin einen signifikanten Widerstand bei 450 $ überspringen und bis auf 740 $ ansteigen, was den weiteren Erfolg des Bitcoin dokumentierte.

Der Crash in der letzten Woche negierte diesen Anstieg zeitweise völlig, wobei sich der Markt wieder von diesem kurzzeitigen Rückschlag erholen konnte und der Bitcoin mittelfristig weiter ansteigen dürfte. Mittlerweile hat Bitfinex bekanntgegeben, wie man mit dem Diebstahl umgehen werde. Man kam zu der Entscheidung, dass die Verluste an der Börse auf alle Kontobesitzer bei Bitfinex verteilt werden müssten über alle Konten und Anlageklassen hinweg. Alle Asset, die Kontobesitzer bei Bitfindex haben, ganz gleich welche Papier- oder Kryptowährung es auch sein mag, werden um 36% beschnitten und der Handel danach wieder freigegeben, sobald die Sicherheitslücken geschlossen wurden. Damit ist dies der erste Bail In in der Geschichte der Bitcoinbörsen.

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Der Bitcoin brach ein, nachdem aus einer asiatischen Börse 60 Mio. Dollar in Bitcoins gestohlen wurden.


Die Europäische Kommission geht unterdessen erste Schritte hin zu einer verpflichtenden zentralisierten Datenbank für den Besitz von Bitcoins, was sie natürlich mit der vermeintlichen Finanzierung von Terrorismus begründet. Totalitäre Regierungen hassen privates Geld wie den Bitcoin, da sie es nicht kontrollieren und somit den Menschen nicht stehlen können, um ihre Kriege und Machenschaften zu finanzieren. Sie werden jedoch daran scheitern, das dezentrale Überweisungssystem Bitcoin gänzlich zu überwachen oder zu kontrollieren.

Leider können sie die Auszahlungsstellen von Bitcoin in Euro an der Schnittstelle zum Bankensystem regulieren und überwachen, womit sie jedoch die Entwicklung hin zu privatem Geld nur verlangsamen können, während sie den Wert und das Vertrauen in die staatlichen Währungen durch ihre unverantwortlichen Ausgaben immer weiter aushöhlen und somit unattraktiv machen. Die neuen Technologien bringen allesamt mehr Freiheit und Sicherheit für die Menschen, denn wenn der Staat Kapitalverkehrskontrollen einführt, gibt es Technologien wie Bitcoin, um diese zu umgehen.

Nimmt der Staat die Waffen zur Selbstverteidigung der Menschen, werden diese künftig aus einem 3D-Drucker im heimischen Wohnzimmer ausgedruckt werden und wird der Postverkehr überwacht, so findet man andere Verschlüsselungstechnologien, um dies zu umgehen, während die freien alternativen Medien eine immer stärkere Konkurrenz zu der staatlichen Propaganda werden.


Technische Analyse zu Platin

Die wöchentlich von der US-Börsenaufsicht "CFTC" veröffentlichten Terminmarktdaten für Platin zeigen eine rekordhohe Long-Positionierung der Spekulanten. Platin benötigt jetzt eine weiterhin starke physische Nachfrage, die am besten durch weitere exogene Faktoren getrieben wird, sowie weiter steigende Gold- und Silberpreise, damit der Preis hier weiter ansteigen kann. Ohne diese beiden Faktoren benötigt es einer Bereinigung am Terminmarkt, bevor sich der Anstieg wieder fortsetzen kann.



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