Palladium - Gewinner der aktuellen Rallye
12.08.2016 | Markus Blaschzok
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Auch der deutsche Aktienindex DAX, der sich im Vergleich zu seinem amerikanischen Pendant bisher viel schlechter entwickelte, konnte in dieser Woche den wichtigen Widerstand bei 10.500 Punkte überschreiten und so ein mehrwöchiges Kaufsignal generieren, das solange Bestand haben wird, wie diese Marke nicht wieder nach unten durchbrochen wird. Auch der DAX konnte über 10.500 Punkte ansteigen und ein mittelfristiges Kaufsignal generieren.
Die Demokraten in den USA zwingen die Produktivität in die Knie
Die Produktivität in den USA außerhalb der Landwirtschaft ist das dritte Quartal infolge gesunken, was das erste Mal ist seit 1979 ist und den seit damals größten Einbruch darstellt. Nicht einmal in der Rezession von 1980 bis 1982 gab es einen derartig starken Rückgang. Ein Anstieg der Produktivität um +0,4% war erwartet worden und mit einem Minus von 0,6% wurde diese Erwartung bitter enttäuscht. Während der USD-Index aufgrund der guten Arbeitsmarktdaten der letzten Woche noch stärker wurde, verlor dieser nach Bekanntgabe der gesunkenen Produktivität wieder seine Gewinne.
Gold und Silber verhielten sich dementsprechend diametral gegensätzlich wobei Gold die durch den Arbeitsmarktbericht verlorenen 20 $ nach Veröffentlichung der schlechten Produktivitätszahlen wieder wettmachen konnte, da durch die neuerlichen Zahlen eine Zinsanhebung in den USA wieder unwahrscheinlicher wurde.
Der Produktivitätszuwachs sinkt in den USA immer weiter
Selbst der ehemalige Chef der US-Notenbank Alan Greenspan warnte, dass Amerika "in Problemen stecke, grundsätzlich weil die Produktivität tot im Wasser läge…" Es ist nicht verwunderlich, dass die statistische Produktivität sinkt in einer Zeit des wirtschaftlichen Niedergangs. Je höher die Produktivität einer Nation ist, desto höher ist auch deren Durchschnittseinkommen und ihr Wohlstand.
Primär sorgen die durch die Notenbanken künstlich niedrigen Zinsen dafür, dass Ersparnisse eher verkonsumiert anstatt investiert werden. Die fehlenden Investitionen in neue Technologien und Maschinen sorgen dafür, dass das Wachstum der Produktivität abnimmt. Der folgende Chart zeigt, wie die Produktivität seit der Auflösung des Gold-Devisenstandards immer weiter abnahm was eine direkte Folge einer zunehmenden Staatsquote und planwirtschaftlicher Maßnahmen ist.
Die Produktivität nimmt seit dem Ende des Goldstandards ab
Ein weiterer Grund, warum die statistische Produktivität immer weiter abnimmt ist die ungehemmte Ausweitung des Wohlfahrtsstaates mit immer mehr leistungslosen Transferempfängern, die nichts zum Wirtschaftswachstum beitragen. Bei einer impliziten Staatsquote von ca. 50% in den USA und 75% in Deutschland sowie der negativen Selektion in allen Bereichen der Gesellschaft aufgrund des Wohlfahrtsstaates über die letzten Jahrzehnte hinweg, ist es nur eine logische Konsequenz, dass erst die Wachstumsraten abnehmen und die Produktivität letztlich sogar fallen wird.
Könnten staatliche Planungen ein Produktivitätswachstum schaffen, so wären die Sowjetunion, die DDR, Kuba und Venezuela Wirtschaftswunderländer gewesen, doch da nur Freiheit und Wettbewerb mit Moral Hazard und natürlicher Selektion produktivitätssteigernd wirken, sind diese sozialistischen Staaten alle an ihrer Ideologie verarmt und zugrunde gegangen. Im sozialistischen Venezuela hat die Regierung aktuell die Wirtschaft soweit zerstört, dass die Menschen sogar die Zoos gestürmt und die Tiere darin aufgegessen haben sowie über die Grenzen ins Ausland überrannt haben, um Nahrungsmittel zu besorgen.