Monatschart Gold: intakter Aufwärtstrend
07.08.2006 | Björn Heidkamp
Am Freitag, den 14.07.06 generierte der Gold-Future mit dem Traders Trick Einstieg und dem Überschreiten des Vormonatshochs erneut ein langfristiges Kaufsignal, ausgehend von dem Monatschart. Die langfristige Korrektur innerhalb des bestehenden Aufwärtstrends führte den Dezemberkontrakt des Goldes bis max. 576 und wurde damit vorerst beendet.Aus der Perspektive des langfristigen Monatschart befindet sich Gold in einem etablierten Aufwärtstrend mit einem Ross-Haken (RH) bei 728. Der primäre Haupttrend wurde durch das generierte Kaufsignal nun wieder aufgenommen.
Die seit Mitte Juni eingesetzte starke Wochenchartaufwärtsbewegung von 576 bis 683 wurde mit der Abwärtsbewegung bis 615 vollständig in Form des großen 61,8%igen Fibonacci-Levels korrigiert.
Aus der mittelfristigen Chartsituation hat sich eine potentielle Umkehrformation in Form eines 1-2-3 Tiefs ausgebildet. Sollte der Bereich um 683 überschritten werden, so würde diese Formation vollendet werden und somit auch von dem mittelfristigen Wochenchart erneut ein Kaufsignal generiert.
Durch das Auslaufen der tendenziell schwachen saisonalen Phase des Goldes der letzten Wochen dürfte von dieser Seite Entwarnung gegeben werden und kein Störfeuer zu erwarten sein. Die starke bullishe Saisonalität beginnt jedoch erst im nächsten Monat.
Wir halten an unserem langfristigen positiven Ausblick für den Goldpreis weiter fest. Insbesondere, wenn die Zone um 683 überschritten wird. Bei diesem positiven Szenario ist in den nächsten Monaten mit einem Anlauf auf den Ross-Hakens (RH) bei 728 auszugehen. In dem Bereich um etwa 729 befindet sich, resultierend aus zwei lokalen Höchstkursen aus den Monaten Februar und September 1980, ein massiver Widerstandsbereich.
Bei einem signifikanten Überschreiten des o.a. Ross-Hakens wird der langfristige Aufwärtstrend erneut etabliert. Der nächst höhere charttechnisch wichtige Widerstand ist mit dem Allzeithoch erst bei 875 zu lokalisieren.
Jedoch sollte der Goldpreis nicht mehr unter 615 fallen, da sich ansonsten das langfristige Chartbild eintrüben würde. Bei diesem Szenario wäre bestenfalls eine Seitwärtsbewegung zu prognostizieren. Kurse unter 576 würden das momentan langfristig bullishe Chartbild umkehren.
© Björn Heidkamp
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