EM-Sektor: Verlustziele im Fall eines Aktiendebakels
13.09.2016 | Clive Maund
Nach allem, was am Freitag passierte, machen sich die Edelmetallanleger natürlich Gedanken, wie der EM-Sektor auf weitere starke Verluste am Allgemeinen Aktienmarkt reagieren könnte.
Wir wollen uns zuerst die Entwicklungen von Freitag anschauen. Wir beginnen mit dem allgemeinen Aktienmarkt, um am Ende die wahrscheinlichen Folgen für den EM-Sektor abzuschätzen.
Nachdem der allgemeine Aktienmarkt zwei Monate lang gemächlich seitwärts driftete, öffnete sich am Freitag nun der Boden unter dem Markt. Das können wir gut im 6-Monate-Chart für den S&P 500 unten sehen. Der Kurs lief ins Offene und stürzte 2,45% ab, im Tageshandel waren die Verluste sogar noch höher - aber selbst der typische Kurssprung der letzten Handelsstunde blieb aus.
Am 1. September hatten wir diese Musterbildung korrekt identifiziert. Auf unserer Seite hatten wir in diesem Artikel die Bildung eine DUMPLING TOPS ausgemacht. Wir wussten damals aber noch nicht, welche Kollateralschäden der EM-Sektor tragen würde.
Was wir am allgemeinen Markt erlebt haben, war ein schwerer und entschiedener Einbruch, vor dem sich kaum ein Wert verstecken konnte. Fast alles ging in den Keller, mit Ausnahme des Dollars und einiger obskurer Papiere aus der Tschechischen Republik, glaub ich.
Die Anleihekurse gingen in den Keller und die Anleiherenditen stiegen; es ist es möglich, dass dies nun endlich den Beginn eines Zyklus von Zinserhöhungen markiert, der für das Überleben einer Anzahl von Banken notwendig wäre. Natürlich würden die Zinserhöhungen, sollten sie kommen, nur minimal ausfallen, da ansonsten das System implodieren würde.
Falls damit der Beginn eines Zyklus steigender Zinssätze markiert ist, so dürfte für Anleihen und Aktien eine ziemlich harte Zeit angebrochen sein.
Möglicherweise hat der entschiedene Aktienmarkteinbruch am Freitag den Beginn eines heftigen Abwärtstrends markiert. Wie stark könnten die Kurse fallen? Sie müssten in Kürze mindestens bis in den Bereich 2030-2040 fallen, wo es wieder Unterstützung gibt. Sie könnten aber auch problemlos weiter bis in die nächste Unterstützungszone fallen, die im Bereich von 1990-2000 liegt.
Was die letztgenannte Zielzone wahrscheinlicher macht, ist der Umstand, dass das Top-Muster auch die Attribute eines "Tower-Tops" aufweist: Die linke Seite des Turms, die sich während des starken Anstiegs aus dem Juni-Tiefs ausbildete, wird jetzt von einer Kurssturzlinie - der rechten Seite des Turms - gespiegelt.
Falls dieser Einbruch käme, wäre er wahrscheinlich das Aufbruchssignal für einen langen und brutalen Bärenmarkt, der nun schon seit Jahren durch das Rumdoktern der Fed und der Regierung aufgehalten wurde.
Wir wollen uns zuerst die Entwicklungen von Freitag anschauen. Wir beginnen mit dem allgemeinen Aktienmarkt, um am Ende die wahrscheinlichen Folgen für den EM-Sektor abzuschätzen.
Nachdem der allgemeine Aktienmarkt zwei Monate lang gemächlich seitwärts driftete, öffnete sich am Freitag nun der Boden unter dem Markt. Das können wir gut im 6-Monate-Chart für den S&P 500 unten sehen. Der Kurs lief ins Offene und stürzte 2,45% ab, im Tageshandel waren die Verluste sogar noch höher - aber selbst der typische Kurssprung der letzten Handelsstunde blieb aus.
Am 1. September hatten wir diese Musterbildung korrekt identifiziert. Auf unserer Seite hatten wir in diesem Artikel die Bildung eine DUMPLING TOPS ausgemacht. Wir wussten damals aber noch nicht, welche Kollateralschäden der EM-Sektor tragen würde.
Was wir am allgemeinen Markt erlebt haben, war ein schwerer und entschiedener Einbruch, vor dem sich kaum ein Wert verstecken konnte. Fast alles ging in den Keller, mit Ausnahme des Dollars und einiger obskurer Papiere aus der Tschechischen Republik, glaub ich.
Die Anleihekurse gingen in den Keller und die Anleiherenditen stiegen; es ist es möglich, dass dies nun endlich den Beginn eines Zyklus von Zinserhöhungen markiert, der für das Überleben einer Anzahl von Banken notwendig wäre. Natürlich würden die Zinserhöhungen, sollten sie kommen, nur minimal ausfallen, da ansonsten das System implodieren würde.
Falls damit der Beginn eines Zyklus steigender Zinssätze markiert ist, so dürfte für Anleihen und Aktien eine ziemlich harte Zeit angebrochen sein.
Möglicherweise hat der entschiedene Aktienmarkteinbruch am Freitag den Beginn eines heftigen Abwärtstrends markiert. Wie stark könnten die Kurse fallen? Sie müssten in Kürze mindestens bis in den Bereich 2030-2040 fallen, wo es wieder Unterstützung gibt. Sie könnten aber auch problemlos weiter bis in die nächste Unterstützungszone fallen, die im Bereich von 1990-2000 liegt.
Was die letztgenannte Zielzone wahrscheinlicher macht, ist der Umstand, dass das Top-Muster auch die Attribute eines "Tower-Tops" aufweist: Die linke Seite des Turms, die sich während des starken Anstiegs aus dem Juni-Tiefs ausbildete, wird jetzt von einer Kurssturzlinie - der rechten Seite des Turms - gespiegelt.
Falls dieser Einbruch käme, wäre er wahrscheinlich das Aufbruchssignal für einen langen und brutalen Bärenmarkt, der nun schon seit Jahren durch das Rumdoktern der Fed und der Regierung aufgehalten wurde.