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Das (160:1) Gold-Silber-Verhältnis, das jeder Investor kennen sollte

22.09.2016  |  Steve St. Angelo
Meine Forschungen haben ergeben, dass es ein sehr wichtiges Gold-Silber-Verhältnis gibt, das jeder Edelmetallanleger kennen sollte. Zwar wissen die meisten Edelmetallinvestoren vom Gold-Silberpreis-Ratio von 68:1 (aktuell) und dem Silber-Gold-Produktionsverhältnis von knapp 9:1 (2015), doch sie haben noch nie von dem noch wichtigeren Verhältnis gehört, das ich im Folgenden erklären werde.

Bevor ich auf dieses wichtige Gold-Silber-Verhältnis eingehe, betrachten wir kurz die historischen Ratios, die ich oben genannt habe.


Das historische Gold-Silberpreis-Verhältnis kurz erklärt

Das historische Gold-Silberpreis-Verhältnis lag jahrzehntelang bei (circa) 15:1, bis es 1874 aufgrund des 'Coinage Act of 1873' anfing zu steigen, der besagte:

Der Coinage Act von 1873, oder auch Mint Act von 1873, 17 Stat. 424, war eine allgemeine Überarbeitung der die Münzprägestätte der Vereinigten Staaten betreffenden Gesetze. Mit der Abschaffung des Rechts der Inhaber von Silberbullion darauf, aus ihrem Metall Dollarmünzen als gesetzliches Zahlungsmittel prägen zu lassen, endete der Bimetallismus in den Vereinigten Staaten. Für die Nation wurde damit der reine Goldstandard eingeführt. Aus diesem Grund war das Gesetz später sehr umstritten und wurde von denjenigen, die Inflation anstrebten, als "Verbrechen von '73" angeprangert. (Quelle: Wikipedia)

Durch die Abschaffung von Silber als offizielles Zahlungsmittel im Jahr 1873 wurde der Wert des Edelmetalls beeinträchtigt. Es entstanden zahlreiche Verschwörungstheorien, die besagten, dass der Coinage Act von 1873, der den Bimetallstandard (Gold & Silber als Zahlungsmittel) abschaffte, den Wert von Silber als Geld zerstört hätte. Allerdings verabschiedete der Kongress im Jahr 1878 ein Gesetz namens 'Bland-Allison Act', welches das US-Finanzministerium dazu verpflichtete, monatlich Silber für die Herstellung von Silber-Dollars zu kaufen.

Der Bland-Allison Act, auch als 'Grand Bland Plan of 1878' bezeichnet, war ein Gesetz des Kongresses der Vereinigten Staaten, welches das US-Finanzministerium verpflichtete, eine gewisse Menge an Silber zu kaufen und als Silber-Dollars in den Umlauf zu bringen. Trotz eines Vetos von Präsident Rutherford B. Haye, erließ der Kongress am 23. Februar 1878 das Gesetz. (Quelle: Wikipedia)

Wir sehen hier, dass der Kongress das Veto von Präsident Rutherford Hayes tatsächlich überstimmt hat. Zu diesem Zeitpunkt in der Geschichte der Vereinigten Staaten war der Kongress nicht vollständig von der Elite oder den Unternehmen korrumpiert, so wie es heute der Fall ist.

Wie gesagt - es gab über das 'Verbrechen von 1873' eine Menge Verschwörungstheorien, auf die ich nicht näher eingehen werde. Ich habe mir noch keine endgültige Meinung zu dieser Frage gebildet, aber das Gold-Silberpreis-Verhältnis ist weiter angestiegen, auch nachdem Silber durch das US-Finanzministerium für die Prägung von Silber-Dollars in verschiedenen Stückelungen von 1878 bis 1965 wieder eingeführt wurde.

Beispielsweise stieg das Gold-Silberpreis-Verhältnis von 15:1 im Jahre 1873 auf ein Hoch von 71:1 im Jahr 1931 (Quelle: US-Bureau of Mines 1932 Gold & Silver Yearbook). Der rapide Anstieg des Gold-Silber-Verhältnisses von 39:1 im Jahr 1929 auf 71:1 im Jahr 1931 hatte seine Ursache in der Großen Depression der USA.

Viele Edelmetallanleger sind der Meinung, dass der Wert von Gold und Silber an das tatsächliche Silber-Gold-Produktionsverhältnis gebunden sein sollte. Während dies in der Vergangenheit durchaus sinnvoll war, basiert das aktuelle Gold-Silberpreis-Verhältnis auf den Kosten der Primärproduktion anstatt auf dem Verhältnis der Produktion.


Das historische Silber-Gold-Produktionsverhältnis kurz erklärt

Nach Angaben des US-Bureau of Mines zur weltweiten Gold- und Silberproduktion von 1493 bis 1927 aus dem Jahr 1930 betrug die durchschnittliche jährliche Silberproduktion im 18. Jahrhundert etwa 18,3 Mio. Unzen, verglichen mit 612.000 Unzen Gold. Das war ein Silber-Gold-Produktionsverhältnis von 30:1. Im Prinzip wurde im 18. Jahrhundert weltweit 30-mal so viel Silber produziert wie Gold.

Trotzdem blieb das Gold-Silberpreis-Verhältnis in dem Jahrhundert bei 15:1. Im Jahr 1927 (das letzte Jahr für welches in diesem Bericht Daten zur Verfügung gestellt werden) wurden dagegen 251 Mio. oz Silber und 19,4 Mio. oz Gold produziert. Daraus ergibt sich für 1927 ein Silber-Gold-Produktionsverhältnis von 13:1. Doch das Gold-Silberpreis-Verhältnis stieg 1927 auf 33:1. Obwohl im Jahr 1927 im Verhältnis zu Silber mehr Gold produziert wurde, sank der Wert von Silber von 1,29 $ pro Unze im 18. Jahrhundert auf 0,58 $ im Jahr 1927.

Zwar gibt es dank der hervorragenden Arbeit von Charles Savoie auf dessen Seite SilverStealers.net Beweise dafür, dass die Elite den Wert von Silber bereits seit Jahrhunderten manipuliert hat, doch ein weiterer Grund für den Rückgang des Wertes von Silber im Vergleich zu Gold waren die sinkenden Kosten für die Förderung von Silber, als Kohle und Öl die größten Energiequellen wurden und die Arbeit durch Mensch und Tier der vorangegangenen 2.000 Jahre und mehr ersetzten.


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