Wochenchart: Schiebezone, trotz bullisher Saisonalität
21.08.2006 | Björn Heidkamp
In dieser Börsenwoche entspannte sich der Rohölpreis weiter. Aus Sicht des Wochen- und des Tagescharts eröffnete der Rohöl-Future am Montag, den 14.06.2006 mit einer Abwärtsnotierungslücke.
Die so häufig zu visualisierende Tendenz, dass sich bei einer Eröffnung mit einem Abwärtsgap der Schlusskurs des Notierungsstabes über dem Eröffnungsniveau (sogenannte Schlüsselumkehr) befindet, war innerhalb dieser Woche nicht zu beobachten. Diese Tatsache drückt eindeutig eine Verschlechterung der Marktverfassung aus.
Mit dem Hoch von 08.08 bei 78,80 schaffte es der Rohöl-Future nicht mehr das Allzeithoch und seinen alten bestehenden Ross-Haken (RH) bei 80 zu überwinden. Ausgehend von diesem Zeitpunkt verlor der Preis des schwarzen Goldes bis zum Freitag, den 18.08., in der Spitze 9,9%.
Aus der Perspektive des mittelfristigen Wochenchart hat sich die aktuelle Lage eindeutig verschlechtert und der vorherige Aufwärtstrend wurde durch eine tendenzlose Schiebezone zwischen 70 und 80 abgelöst. Eine Verjüngung der Bollinger Bänder deuten ebenfalls eine mittelfristige Richtungslosigkeit und somit eine Beruhigung der laufenden Rohölhausse an.
Ferner hat sich aus markttechnischer Sicht das Indikatorenbild ebenfalls verschlechtert: Der Wochenchart-MACD hat z.B. in der Vorwoche seine Signallinie von oben nach unten durchstoßen, so dass erstmalig seit Ende März ein Verkaufssignal generiert wurde.
Zuletzt hatte die Wochenchart-Stochastik außerdem negative Divergenzen ausgeprägt, da die jüngsten Kurshochs nicht mehr nachvollzogen worden wären.
Aus Sicht des kurzfristigen Tagescharts deutet das markttechnische Bild, aufgrund der starken Abwärtsbewegung der letzten acht Börsentage, auf ein überverkauftes Indikatorenbild, so dass eine technische Reaktion bis max. 75,80 durchaus möglich ist, ohne dass sich das kurzfristige Chartbild verbessert.
Aus saisonaler Perspektive befinden wir uns immer noch bis Ende August in einer starken Phase: Ein einfaches Long-Engagement am 18.08 und einem Ausstieg am 03.10 mit einem Dezember-Kontrakt hätte, ohne Berücksichtigung anderer Faktoren, in den letzten 15 Jahren 14 Gewinner produziert und einen Gesamtprofit von 16.190 US$ erwirtschaftet!
Aus der Perspektive des langfristigen Monatscharts befindet sich der Preis der Rohöls seit September 2003 innerhalb eines etablierten Aufwärtstrendkanals.
Wir halten an unserem langfristigen positiven Ausblick für weiter anziehende Ölpreise fest. Besonders im Zusammenhang mit der bullishen Saisonalität ist die Wahrscheinlichkeit, dass das angegebene Schiebezonentief unterschritten wird kleiner als die Fortsetzung des Aufwärtstrends bzw. ein Test des oberen Schiebezonenbereiches.
Vorerst verbessert sich jedoch das mittel- bis langfristige Chartbild erst wieder, sobald der angegebene Ross Haken (RH) bei 80 überschritten wird, oder eine potentielle Umkehrformation aus Sicht des Wochencharts ausgebildet und überschritten wird. Bei diesem positiven Szenario beträgt unser mittel- bis langfristiges Kursziel vorerst weiterhin 85,60.
Erst Kurse unter dem bestehenden Aufwärtstrendkanal aus Sicht des langfristigen Monatscharts bei 67,70 würden das langfristige positive Chartbild negieren.
© Björn Heidkamp
www.ross-trading.de
Die so häufig zu visualisierende Tendenz, dass sich bei einer Eröffnung mit einem Abwärtsgap der Schlusskurs des Notierungsstabes über dem Eröffnungsniveau (sogenannte Schlüsselumkehr) befindet, war innerhalb dieser Woche nicht zu beobachten. Diese Tatsache drückt eindeutig eine Verschlechterung der Marktverfassung aus.
Mit dem Hoch von 08.08 bei 78,80 schaffte es der Rohöl-Future nicht mehr das Allzeithoch und seinen alten bestehenden Ross-Haken (RH) bei 80 zu überwinden. Ausgehend von diesem Zeitpunkt verlor der Preis des schwarzen Goldes bis zum Freitag, den 18.08., in der Spitze 9,9%.
Aus der Perspektive des mittelfristigen Wochenchart hat sich die aktuelle Lage eindeutig verschlechtert und der vorherige Aufwärtstrend wurde durch eine tendenzlose Schiebezone zwischen 70 und 80 abgelöst. Eine Verjüngung der Bollinger Bänder deuten ebenfalls eine mittelfristige Richtungslosigkeit und somit eine Beruhigung der laufenden Rohölhausse an.
Ferner hat sich aus markttechnischer Sicht das Indikatorenbild ebenfalls verschlechtert: Der Wochenchart-MACD hat z.B. in der Vorwoche seine Signallinie von oben nach unten durchstoßen, so dass erstmalig seit Ende März ein Verkaufssignal generiert wurde.
Zuletzt hatte die Wochenchart-Stochastik außerdem negative Divergenzen ausgeprägt, da die jüngsten Kurshochs nicht mehr nachvollzogen worden wären.
Aus Sicht des kurzfristigen Tagescharts deutet das markttechnische Bild, aufgrund der starken Abwärtsbewegung der letzten acht Börsentage, auf ein überverkauftes Indikatorenbild, so dass eine technische Reaktion bis max. 75,80 durchaus möglich ist, ohne dass sich das kurzfristige Chartbild verbessert.
Aus saisonaler Perspektive befinden wir uns immer noch bis Ende August in einer starken Phase: Ein einfaches Long-Engagement am 18.08 und einem Ausstieg am 03.10 mit einem Dezember-Kontrakt hätte, ohne Berücksichtigung anderer Faktoren, in den letzten 15 Jahren 14 Gewinner produziert und einen Gesamtprofit von 16.190 US$ erwirtschaftet!
Aus der Perspektive des langfristigen Monatscharts befindet sich der Preis der Rohöls seit September 2003 innerhalb eines etablierten Aufwärtstrendkanals.
Wir halten an unserem langfristigen positiven Ausblick für weiter anziehende Ölpreise fest. Besonders im Zusammenhang mit der bullishen Saisonalität ist die Wahrscheinlichkeit, dass das angegebene Schiebezonentief unterschritten wird kleiner als die Fortsetzung des Aufwärtstrends bzw. ein Test des oberen Schiebezonenbereiches.
Vorerst verbessert sich jedoch das mittel- bis langfristige Chartbild erst wieder, sobald der angegebene Ross Haken (RH) bei 80 überschritten wird, oder eine potentielle Umkehrformation aus Sicht des Wochencharts ausgebildet und überschritten wird. Bei diesem positiven Szenario beträgt unser mittel- bis langfristiges Kursziel vorerst weiterhin 85,60.
Erst Kurse unter dem bestehenden Aufwärtstrendkanal aus Sicht des langfristigen Monatscharts bei 67,70 würden das langfristige positive Chartbild negieren.
© Björn Heidkamp
www.ross-trading.de