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Geld unter Beschuss - Warum das Währungssystem versagen muss

09.01.2017  |  Chris Martenson
- Seite 3 -
Die Frage bleibt die gleiche: Was wollen wir denn für "nur" 128 Billionen Dollar alles leihen? Wenn ich mir diese Zahlen anschaue, bin ich überzeugt, dass sich das Schuldenwachstum von 1980-2013 nicht wiederholen kann. Es gibt nur einen Vorbehalt: Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass der Dollar als Währung seinen Wert behält. Wenn er dagegen um sagen wir 90% abgewertet würde (z. B. weil die Notenbank zu viele Geldscheine druckt?), dann können wir jede astronomische Zahl erreichen, die wir uns nur wünschen.

Sie denken, dass das nie geschehen könnte?

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Echte Werte

Das ist die entscheidende Lehre, die wir aus den obenstehenden Zahlen ziehen können: Damit die Federal Reserve die historische Wachstumsrate des Kreditvolumens auch nur annähernd erreichen kann, muss der US-Dollar einen enormen Anteil seiner Kaufkraft einbüßen. Ich fürchte wirklich, dass das der Plan der Notenbank ist, wenn wir es denn so nennen können. Mit dem Wohl der Bürger dieses Landes hat das nicht das Geringste zu tun. Es geht stattdessen nur darum, das Finanzsystem mit genügend Krediten vollzupumpen, damit es nicht implodiert. Die Fed ist einem kaputten System verpflichtet, keiner noblen Mission.

Das Wirtschaftswachstum wird die angestrebte (oder besser gesagt benötigte) Kreditexpansion höchstwahrscheinlich nicht zulassen. Was geschieht dann? Jede Menge unangenehme Dinge, in deren Mittelpunkt eine Währungskrise steht. Zu den unschönen Folgen gehört auch, dass es eines Tages zu einem Erwachen der Öffentlichkeit kommen wird, wenn den Menschen angesichts der heutigen hyper-finanzialisierten Wirtschaft das enorme Ungleichgewicht zwischen Forderungen auf dem Papier und dem Besitz realer Werte bewusst wird.

Es wird zu einem massiven Vermögenstransfer kommen, bei dem diejenigen, die "Papiervermögen" in Form von Aktien, Anleihen oder Bargeld besitzen, den Kürzeren ziehen, während diejenigen mit echten, greifbaren Vermögenswerten profitieren. Das könnte übrigens ganz schnell gehen.

In Anbetracht dieser Situation ist die wichtigste Frage für einen Investor heute: Wie stelle ich sicher, dass ich auf der richtigen Seite dieses Vermögenstransfers stehe?

Ein entscheidender Teil der Antwort besteht darin, das eigene finanzielle Vermögen in sogenannte Hard Assets zu investieren, deren Wert nicht durch Inflation vernichtet werden kann. Edelmetalle wie Gold und Silber stellen in Zusammenhang für Anleger die einfachste Möglichkeit dar.

Es existiert eine unüberschaubare Masse an Daten, die zeigen, dass die weltweit wichtigsten Finanzmärkte gefährlich überbewertet sind. Wenn diese Spekulationsblasen platzen, wird das Kapital in Richtung der "sicheren Häfen" wie Gold und Silber fliehen - doch im Verhältnis zu den Finanzmärkten sind die Edelmetallmärkte lächerlich klein. Investoren, die ihr Vermögen nicht vor Beginn der Krise entsprechend anlegen, werden für ihre Sicherheit viel höhere Preise bezahlen müssen - oder feststellen, dass sie diese echten Werte für kein Geld der Welt kaufen können.

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Der Kampf darum, den Goldpreis unter Kontrolle zu halten, hat eine wirklich historische Dimension. Nicht, weil das Edelmetall eine solche Behandlung verdient hätte, sondern weil die Führungspersonen in den zentralen Schaltstellen unserer Welt sonst zugeben müssten, dass sie das schlecht durchdachte, von ihnen selbst eingeführte Währungssystem zu Grunde gerichtet haben. Und das wollen sie um jeden Preis vermeiden.


© Chris Martenson


Der Artikel wurde am 12. Dezember 2016 auf www.PeakProsperity.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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