Erwartet versus eingetreten
26.12.2016 | Christian Vartian
Die abgelaufene Woche war vor allem von abnehmender Marktliquidität wegen der Feiertage geprägt.
Die im Bereich von 770 neu hinzugefügten BitCoins explodierten, um danach etwas zu retracen
während Gold und US- Staatsanleihen die Woche unverändert verbrachten
weil ihr Korrelationstreiber, der USD JPY das gleiche tat, er blieb stehen
Wir gehen zusätzlich von einer künstlichen Stützung der Staatsanleihen aus, auf inoffiziellem Wege.
Die Bank of Japan hat diese Woche direkt nichts zur Stabilisierung des USD JPY getan, warum sollte sie auch, ist doch der starke Kursverlust des JPY zum USD ein willkommenes Geschenk für die Japanische Exportwirtschaft.
Indirekt hat die Bank of Japan de facto aber ihr laufendes QE Programm variabilisiert, sie wird nicht mehr fixe Mengen an neuer primärer Geldmenge erzeugen, sondern dies variabel tun und zwar dergestalt, dass bestimmte Renditen und eine bestimmte Renditenkurve erzielt werden. Die bisher erfolgte Preisbeeinflussung ist nunmehr das Masterkriterium und die Geldschöpfung nicht mehr garantiert. Das ist potenziell eine deflatorische Nachricht.
Öl stieg wegen Kartellnachrichten und Lagerbeständen. Das Geld dafür wird nirgendwo erzeugt, es musste von woanders abgezogen werden, und das wurde es auch, nämlich von den Industriemetallen, hier am Beispiel Kupfer
Die PGMs verhielten sich ähnlich, Silber ebenfalls schwach, etwas nur gedämpfter.
Der "Weil es wird ohnehin" Erwartungsmodus führt zur Deflation, wie erwartet und angekündigt.
Weil es wird ohnehin ein Infrastrukturprogramm in den USA aufgelegt ... Es ist aber NOCH keines aufgelegt!
Weil es wird ohnehin der Dodd Frank Act abgeschafft, der die Geschäftsbanken an ausreichender Kreditvergabe und damit Geldschöpfung bisher schmerzlich hindert, ... Er ist aber NOCH gültig!
Und die Zentralbanken folgen dem Markt bei Zinserhöhungen bzw. reichen keine zusätzliche Liquidität aus und sehen der steigenden Geldknappheit zu. Das ist aber SCHON voll wirksam.
In der Folge sehen wir Märkte, die in jedem Moment absaufen können, eingequetscht zwischen erwartet positiv und real negativer Liquidität.
Hedgen ist mal wieder die einzige Lösung.
Bis die Regierung Trump ein erstes Gesetz durch den Kongress in Richtung Rechtskraft gebracht haben würde, schreiben wir März 2017. Wo BIS DAHIN das Geld herkommen soll, ist derzeit nirgendwo ersichtlich.
© Mag. Christian Vartian
www.hardassetmacro.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.
Die im Bereich von 770 neu hinzugefügten BitCoins explodierten, um danach etwas zu retracen
während Gold und US- Staatsanleihen die Woche unverändert verbrachten
weil ihr Korrelationstreiber, der USD JPY das gleiche tat, er blieb stehen
Wir gehen zusätzlich von einer künstlichen Stützung der Staatsanleihen aus, auf inoffiziellem Wege.
Die Bank of Japan hat diese Woche direkt nichts zur Stabilisierung des USD JPY getan, warum sollte sie auch, ist doch der starke Kursverlust des JPY zum USD ein willkommenes Geschenk für die Japanische Exportwirtschaft.
Indirekt hat die Bank of Japan de facto aber ihr laufendes QE Programm variabilisiert, sie wird nicht mehr fixe Mengen an neuer primärer Geldmenge erzeugen, sondern dies variabel tun und zwar dergestalt, dass bestimmte Renditen und eine bestimmte Renditenkurve erzielt werden. Die bisher erfolgte Preisbeeinflussung ist nunmehr das Masterkriterium und die Geldschöpfung nicht mehr garantiert. Das ist potenziell eine deflatorische Nachricht.
Öl stieg wegen Kartellnachrichten und Lagerbeständen. Das Geld dafür wird nirgendwo erzeugt, es musste von woanders abgezogen werden, und das wurde es auch, nämlich von den Industriemetallen, hier am Beispiel Kupfer
Die PGMs verhielten sich ähnlich, Silber ebenfalls schwach, etwas nur gedämpfter.
Der "Weil es wird ohnehin" Erwartungsmodus führt zur Deflation, wie erwartet und angekündigt.
Weil es wird ohnehin ein Infrastrukturprogramm in den USA aufgelegt ... Es ist aber NOCH keines aufgelegt!
Weil es wird ohnehin der Dodd Frank Act abgeschafft, der die Geschäftsbanken an ausreichender Kreditvergabe und damit Geldschöpfung bisher schmerzlich hindert, ... Er ist aber NOCH gültig!
Und die Zentralbanken folgen dem Markt bei Zinserhöhungen bzw. reichen keine zusätzliche Liquidität aus und sehen der steigenden Geldknappheit zu. Das ist aber SCHON voll wirksam.
In der Folge sehen wir Märkte, die in jedem Moment absaufen können, eingequetscht zwischen erwartet positiv und real negativer Liquidität.
Hedgen ist mal wieder die einzige Lösung.
Bis die Regierung Trump ein erstes Gesetz durch den Kongress in Richtung Rechtskraft gebracht haben würde, schreiben wir März 2017. Wo BIS DAHIN das Geld herkommen soll, ist derzeit nirgendwo ersichtlich.
© Mag. Christian Vartian
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Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.