Silber - Widerstand direkt voraus
30.01.2017 | Christian Kämmerer
Der seit Sommer 2016 eingeleitete Abwärtsimpuls genießt noch immer seine Vormacht und so markierte der Silberpreis im Dezember des letzten Jahres bei 15,60 USD sein bisheriges Zwischentief. Im Anschluss daran startete eine bis zuletzt anhaltende Erholungsbewegung, welche nunmehr bereits vor ihrem Ende stehen könnte. Warum? Näher dazu erfahren Sie wie immer an dieser Stelle im Nachgang.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Neben dem unverändert bärisch wirkendem Bild seit dem Zwischenhoch vom Sommer 2016 bei 21,13 USD, fällt auch auf, dass sich seit 2014 über 2015 bis zum Aufwärtsimpuls 2016 eine größere Bodenbildung abzeichnet. Unabhängig dieser Tatsache unter dem Blickpunkt auf den o.a. Wochenchart, bleibt die kurzfristige Brisanz des Widerstandsbereichs rund um 17,50 USD.
Unterhalb dieses Level erscheint Silber, auch aufgrund der letzten Schwierigkeiten weiterer Stärke auf der Oberseite auszubilden, durchaus anschlagsfällig für einen neuen Abwärtsimpuls. Dieser sollte den kleinen Bruder vom Gold durchaus zügig bis zur Region von 15,65 USD zurückführen. Dort angelangt wird es dann definitiv spannend.
Gelingt der Abprall nach oben erneut? Faktisch wäre eine weitere Bestätigung dieses Unterstützungsbereichs klar positiv zu werten und könnte im weiteren Verlauf eine neuerliche Attacke auf die Region um 17,50 USD initiieren. Ein Ausbruch darüber könnte im weiteren Verlauf sogar zu dem Anstieg über die seit Juli 2016 ausgebildete Abwärtstrendlinie führen, sodass die bullischen Kräfte entfesselt wären. Weitere Preissteigerungen bis 18,65 USD könnten in der Folge durchaus Einzug halten.
Sollte es hingegen zu einem Einbruch unter die Unterstützung bei 15,65 USD kommen, wäre insbesondere bei neuem Mehrmonatstief unter dem Dezembertief bei 15,60 USD, mit einer weiteren Schwäche in Richtung von 14,50 USD zu rechnen. Dieses Niveau diente bereits in den Vorjahren als guter Unterstützungsbereich und könnte auch diesmal im Rahmen einer großen Bodenbildung wieder zweckdienlich sein. Das Verhalten des Preises dort bietet extrem gute Chance… vorausgesetzt Silber neigt überhaupt wieder zu einer solchen Schwäche.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Die aktuelle Lage wirkt zwiespältig für die Bullen. Faktisch sollte man erst einen Ausbruch über 17,50 USD abwarten, um im weiteren Verlauf an einer möglichen Attacke bis hin bzw. über die seit Sommer ausgebildeten Abwärtstrendlinie zu partizipieren. Oberhalb von 18,65 USD würde sich die mittelfristige Lage deutlich positiver und zugleich klarer darstellen.
Short Szenario:
Kurzfristig erscheinen neuerliche Rücksetzer bis zur Region rund um 15,65 USD durchaus denkbar. Dort angekommen, entscheidet sich der Verlauf der nächsten Impulswelle. Sollte es zu signifikanten Verlusten bis deutlich unter das Dezembertief bei 15,60 USD kommen, müsste man Anschlussverluste bis mindestens 14,50 USD einkalkulieren.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.