Monatschart: Rohöl verlässt Aufwärtstrendkanal trotz bullisher Saisonalität!
12.09.2006 | Björn Heidkamp
In dieser Woche kannte der Preis des Rohöl-Futures weiterhin nur Richtung Süden. Erstmalig schloss der Kurs des schwarzen Goldes auf Basis des Wochenschlusskurses unterhalb der 200-Tagelinie, welche sich momentan bei etwa 69,92 befindet. Erneut wurde ein neues 20-Wochentief erreicht. Viel entscheidender jedoch ist das Unterschreiten des langfristigen Aufwärtstrendkanals. Zum ersten mal seit September 2003 befinden wir uns unterhalb des eingezeichneten Trendkanals. Aus Sicht der klassischen Chartanalyse ist diese Tatsache als Verkaufsignal zu interpretieren.
Aufgrund der Tornado-Saison, sowie dem vorwinterlichen Nachfrageverhalten der Ölindustrie befinden wir uns bis Ende September in einer bullishen Phase für die Preisentwicklung des Rohöls. Das wiederum bedeutet, dass sich das aktuelle Preisverhalten kontra-saisonal verhält.
Aus der Perspektive des langfristigen Monatscharts hat sich die Situation stark verschlechtert. Der seit September 2003 eingezeichneten, etablierten Aufwärtstrendkanal wurde erstmalig unterschritten. Bestenfalls wird der langfristige Aufwärtstrend durch eine Konsolidierung zwischen 75 und 65 abgelöst. Momentan befindet sich der Preis des Rohöls in der Unterstützungszone zwischen 64,50 und 65,60.
Aus Sicht des mittelfristigen Wochenchart befinden wir uns mittlerweile in einem definierten Abwärtstrend. Aus markttechnischer Sicht jedoch besteht die Chance, dass der o.a. Unterstützungsbereich vorerst halten kann, da viele kurz- und mittelfristige Momentumozillatoren aufgrund der starken Abwärtsbewegung der Vorwochen mittlerweile einen überverkauften Zustand erreicht haben. Eine Korrektur innerhalb des neuen Abwärtstrends kann durchaus 70 bis 72 erreichen, ohne den neuen Trend zu gefährden.
Für eine Fortsetzung des lang- und mittelfristigen Aufwärtstrends müsste der Preis des Rohöl nun schnell wieder in den eingezeichneten Aufwärtstrendkanal eintauchen oder eine untere Umkehrformation ausgebildet werden. Diese ist momentan jedoch noch nicht auszumachen. Es ist davon auszugehen, dass sofern keine starken Unruhen von der Wetterfront zu bemerken sind, die Tops des Ölmarktes vorerst nicht mehr überschritten werden. Bestenfalls ist mit einer großen Konsolidierung zu rechnen.
Sollte der Unterstützungsbereich zwischen 66 und 64,50 in nächster Zeit unterschritten werden, so ist mit weiter fallenden Ölpreisen zu rechnen. Kurse um 60 unter darunter sind dann durchaus realistisch.
© Björn Heidkamp
www.ross-trading.de
Aufgrund der Tornado-Saison, sowie dem vorwinterlichen Nachfrageverhalten der Ölindustrie befinden wir uns bis Ende September in einer bullishen Phase für die Preisentwicklung des Rohöls. Das wiederum bedeutet, dass sich das aktuelle Preisverhalten kontra-saisonal verhält.
Aus der Perspektive des langfristigen Monatscharts hat sich die Situation stark verschlechtert. Der seit September 2003 eingezeichneten, etablierten Aufwärtstrendkanal wurde erstmalig unterschritten. Bestenfalls wird der langfristige Aufwärtstrend durch eine Konsolidierung zwischen 75 und 65 abgelöst. Momentan befindet sich der Preis des Rohöls in der Unterstützungszone zwischen 64,50 und 65,60.
Aus Sicht des mittelfristigen Wochenchart befinden wir uns mittlerweile in einem definierten Abwärtstrend. Aus markttechnischer Sicht jedoch besteht die Chance, dass der o.a. Unterstützungsbereich vorerst halten kann, da viele kurz- und mittelfristige Momentumozillatoren aufgrund der starken Abwärtsbewegung der Vorwochen mittlerweile einen überverkauften Zustand erreicht haben. Eine Korrektur innerhalb des neuen Abwärtstrends kann durchaus 70 bis 72 erreichen, ohne den neuen Trend zu gefährden.
Für eine Fortsetzung des lang- und mittelfristigen Aufwärtstrends müsste der Preis des Rohöl nun schnell wieder in den eingezeichneten Aufwärtstrendkanal eintauchen oder eine untere Umkehrformation ausgebildet werden. Diese ist momentan jedoch noch nicht auszumachen. Es ist davon auszugehen, dass sofern keine starken Unruhen von der Wetterfront zu bemerken sind, die Tops des Ölmarktes vorerst nicht mehr überschritten werden. Bestenfalls ist mit einer großen Konsolidierung zu rechnen.
Sollte der Unterstützungsbereich zwischen 66 und 64,50 in nächster Zeit unterschritten werden, so ist mit weiter fallenden Ölpreisen zu rechnen. Kurse um 60 unter darunter sind dann durchaus realistisch.
© Björn Heidkamp
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