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Panikmache, gezielt geschürte Ängste und die Realität

10.02.2017  |  Andrew Hoffman
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5. Der folgende Chart macht deutlich, dass die Gesamtzahl der Arbeitsstunden in den USA seit fast zwei Jahren sinkt - obwohl Millionen neuer "Arbeitsplätze" geschaffen wurden (Teilzeit-Jobs mit Mindestlohn, bei denen die Angestellten keinen Anspruch auf staatliche Unterstützung haben).

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6. Oder wie wäre es mit der tagesaktuellen Meldung, dass China trotz massiver Datenmanipulationen einen Rückgang seiner internationalen Währungsreserven auf unter 3 Billionen Dollar verzeichnete? Diese wichtige psychologische Linie wurde damit erstmals seit 2011 unterschritten. Zudem ist ein großer Teil der Devisenreserven "belastet" und somit nicht zur Unterstützung des rasant an Wert verlierenden Yuan zu gebrauchen.

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7. Die Privatinsolvenzanträge der US-Verbraucher stiegen im Dezember und im Januar um 5% gegenüber dem Vorjahr und nahmen damit erstmals seit 2010 zwei Monate in Folge zu.

8. Die Lagerbestände der US-amerikanischen Automobilhersteller haben im Januar den höchsten Stand seit elf Jahren erreicht. Gleichzeitig ist auch das Verhältnis zwischen Lagerbeständen und Umsatz auf den höchsten Wert seit der Finanzkrise gestiegen.

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9. Unterdessen hat der chinesische "Vehicle Inventory Alert Index", ein Maß für die Lagerbestände der Automobilindustrie in China, ebenfalls seinen größten jemals gemessenen Anstieg innerhalb eines Monats verzeichnet. Der chinesische Autohändlerverband warnt, dass die Daten im Februar ebenso schlecht ausfallen werden.

10. Die Einnahmen der US-Regierung durch Einkommens- und Verbrauchssteuern sind sowohl im Dezember als auch im Januar zurückgegangen.

11. In den USA sind die Swap Spreads auf das höchste Niveau seit fünf Jahren gestiegen. Das signalisiert zunehmende Bedenken der Investoren im Hinblick auf die bedrohlich näher rückende Schuldenobergrenze der Vereinigten Staaten, die wahrscheinlich schon in sechs Wochen erreicht ist.

12. Das Energieministerium meldete vergangene Woche ein Allzeithoch bei den Benzinlagerbeständen der USA. Gleichzeitig werden die Preise vom Plunge Protection Team der Ölmärkte künstlich gestützt - eine letzte verzweifelte Propagandakampagne im Zusammenhang mit den "Fördermengenkürzungen" der OPEC-Staaten.

13. Die Kosten für den Kauf eines mittelgroßen Einfamilienhauses in den USA sind infolge der steigenden Zinsen und der zügellosen, von der Geldpolitik der Federal Reserve angefachten Spekulation zum ersten Mal seit Anfang 2008 - d. h. kurz vor dem größten Immobiliencrash der Geschichte - wieder auf mehr als 1.000 $ im Monat geklettert.

14. Zu guter Letzt seien noch die folgenden Überschriften von ZeroHedge genannt, die illustrieren, wie isoliert die Vereinigten Staaten heute zum Teil sind und wie umstritten ihre Rolle im zunehmend instabilen geopolitischen Gefüge mittlerweile ist: 1) "Irans Ayatollah Ali Khamenei schwört Vergeltung, sagt Trump enthülle das 'wahre Gesicht' des moralischen Verfalls in Amerika"; 2) "Rede von Trump aufgrund von Rassismus- und Sexismusvorwürfen im britischen Parlament nicht erwünscht".

Ist das genug "Panikmache" für Sie? Oder glauben Sie, ich will mit Blick auf die an den Finanzmärkten gehandelten Anlageprodukte einfach nur Angst, Unsicherheit und Zweifel schüren, obwohl selbst die meisten Wall-Street-Experten mittlerweile zustimmen, dass diese objektiv betrachtet höher bewertet sind als je zuvor? Glauben Sie, ich will Ihnen den Kauf von Edelmetallen einreden, um persönlich davon zu profitieren?

Letzten Endes müssen Sie selbst entscheiden, was Panikmache oder die gezielte Verbreitung von Angst und Zweifeln ist, und was Realität. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung, aber zögern Sie damit nicht zu lange.


© Andrew Hoffman
http://blog.milesfranklin.com


Der Artikel wurde am 7. Februar 2017 auf www.milesfranklin.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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