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Die Mutter aller Finanzblasen

27.02.2017  |  Chris Martenson
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Um ein aussagekräftigeres Bild zu erhalten, müssen wir die Schulden jedoch mit dem Einkommen vergleichen. Sie werden sich daran erinnern, dass Erstere nicht schneller wachsen sollten als Letzteres. Tragen wir also zusätzlich das (nominelle) Bruttoinlandsprodukt der Vereinigten Staaten in den Chart ein und schauen, was dabei herauskommt:

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Wie Sie sehen, entwickeln sich die beiden Linien schon seit geraumer Zeit voneinander weg. (Ziemlich genau seit 1971. Was für eine Überraschung.) Dieser Trend besteht schon während des gesamten Erwachsenenlebens praktischer aller heutigen Machthaber und verstärkt sich zunehmend. Mittlerweile gehen unsere Führungskräfte wahrscheinlich einfach davon aus, dass die Welt eben auf diese Weise funktioniert.

"Reagan hat bewiesen, dass Defizite keine Rolle spielen." - ehemaliger US-Vizepräsident Dick Cheney

Die kleine Delle in der exponentiellen Kurve in den Jahren 2008-2009 war die Delle, die die Welt fast in den Abgrund gestürzt hätte. Unser gesamtes Kredit- und Währungssystem stand kurz vor dem völligen Kollaps, weil es für ein paar kurze Jahre nicht weiter wuchs. Der Gedanke daran, was passiert wäre, wenn es tatsächlich geschrumpft wäre, lässt einen erschaudern...

Doch zurück zum eigentlichen Thema. Vergleichen wir die Anfänge dieser schamlosen Schuldenorgie im Jahr 1970 mit der heutigen Lage:

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Wir wir sehen, sind die Schulden auf das 40fache angewachsen, während sich die Einnahmen nur um das 17fache erhöht haben. Wir steigern unsere Schulden also tatsächlich seit 45 Jahren viel schneller, als unser Bruttoinlandsprodukt wächst. Dazu muss noch angemerkt werden, dass ein großer Teil dieses Wirtschafts"wachstums" auf das Leihen und Ausgeben von Geld zurückzuführen ist, das wir nicht haben - für Dinge, die wir nicht brauchen. Anders gesagt: An der Höhe der Schulden wird sich während einer kommenden Rezession nichts ändern, aber das auf übermäßiger Kreditvergabe beruhende BIP wird sich in Luft auflösen, als wäre es nie da gewesen.

Das, meine Freunde, ist die Definition von "nicht nachhaltig". Es kann und wird nicht so weitergehen. Die Federal Reserve ist unter der Leitung einer reinen Akademikerin wie Janet Yellen jedoch nicht in der Lage, eine andere Herangehensweise zu ersinnen, als die Fortsetzung dieses Systems, welches schon seit dem Beginn ihrer Karriere bestand.


Schlussfolgerung

Die Fed versucht verzweifelt, den Status Quo zu erhalten, und betet, dass auf wundersame Weise alles gut werden wird. Hinter den Kulissen sind die Notenbanker mit Sicherheit starr vor Schreck, doch wenn die Kameras auf sie gerichtet sind, lächelt Yellen wie die Beamten von Oroville und sagt uns, dass alles in Ordnung ist.

Die Federal Reserve hat vorerst so viel Geld gedruckt, wie sie sich traute. Seit dem Ende der quantitativen Lockerungen hat sie den Staffelstab weitergereicht an die EZB und die Bank of Japan, die eingesprungen sind, um das Getriebe der globalen Schuldenproduktion immer gut zu schmieren. Eine Zentralbank nach der anderen ist an der Reihe und unsere Regierungen und Medien erklären währenddessen, das sei alles in unserem Interesse. In Wirklichkeit tun die Notenbanken nichts anderes, als Sparer, ältere Menschen und künftige Generationen zu bestehlen.

Was haben sie denn mit den Billionen an Währungseinheiten gemacht, die sie einfach so aus dem Nichts geschöpft haben? Sie haben sie unter den Großbanken und Spekulanten verteilt, die ohnehin schon reich waren. Das sollte uns allerdings nicht überraschen. Immerhin sind das genau die Leute, auf die sie zählen, wenn sie in den Privatsektor zurückkehren und sich einen gut bezahlten Job und nette Boni sichern.

In der Zwischenzeit haben sie die Mutter aller Finanzblasen erschaffen. Diese ist in erster Linie eine Schuldenblase (z. B. an den Anleihemärkten). Gleichzeitig sind jedoch auch neue Spekulationsblasen an den Immobilienmärkten, an den Aktienmärkten und bei einer ganzen Reihe anderer Vermögenswerte entstanden. Wenn diese Blasen platzen - und das müssen sie eines Tages - werden sie eine enorme zerstörerische Wirkung entfalten und es wird buchstäblich keinen Ort geben, an dem man vor den Folgen dieses Kollapses sicher ist.

Sie können sich nicht darauf verlassen, dass einer der politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträger uns rechtzeitig warnt oder uns im Vorfeld einen guten Rat gibt. Sie müssen selbst akkurate und zuverlässige Indikatoren finden und dann entscheiden, wie Sie und die Ihnen nahestehenden Personen sich am besten positionieren sollten, und Ihr Vermögen entsprechend anlegen.

Die unvermeidliche Implosion der Mutter aller Finanzblasen wird ein traumatisierendes Erlebnis für die Gesellschaft. Die Verluste werden ungeheuerlich sein und zahlreiche Menschen werden zusehen müssen, wie sich ihre Ersparnisse einfach in Luft auflösen. Oberstes Ziel sollte es daher aktuell sein, Vorsorge für die eigene physische und finanzielle Sicherheit zu treffen. Wer sich jetzt vorbereitet, schafft damit nicht nur eine gute Ausgangslage für künftige Gewinne und Erfolge, sondern wird beim großen Systemneustart auch in der Lage sein, anderen dringend benötigte Unterstützung zu bieten.


© Chris Martenson


Der Artikel wurde am 17. Februarr 2017 auf www.PeakProsperity.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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