Öl- und XOI-Korrekturen
22.09.2006 | Adam Hamilton
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Im letzten Frühjahr zeigte Öl zwischen den Korrekturen 5 und 6 einen mäßigen Rückgang und eine Konsolidierung deutlich über seiner 200-Tages-Linie, wie im obigen Chart zu sehen ist. Ich analysierte diesen speziellen Preisrückgang bei Öl, weil der XOI im selben Zeitraum eine große Korrektur verzeichnete, wie im Chart unten zu sehen ist. Diese steile Korrektur des XOI im Einklang mit dem Rückgang des Ölpreises erreichte diesen vergangenen Juni ihr Tief und trieb den XOI relativ zu seiner 200-Tages-Linie auf sein niedrigstes Niveau im gesamten Bullenmarkt.Dadurch, dass mehr und mehr Investoren und Spekulanten das große Potential von Ölaktien erkannten, reagierte der XOI in den letzten paar Jahren immer stärker auf den Ölpreis. 2004, während der ersten beiden größeren Korrekturen des Ölpreises blieb der XOI mehr oder weniger flach. Erst nach der dritten großen Korrektur von Öl im Jahr 2005 begann der XOI, dem Ölpreis nach unten zu folgen. Diese neue Affinität sollte sich jedoch als relativ kurzlebig herausstellen.
Ende letzten August, als der Hurrikan Katrina den Golf von Mexiko durchstreift hatte und auf New Orleans traf, erreichte Rohöl in einem glänzenden neuen Hoch seinen neuen Spitzenwert knapp unter $70. Einen Tag nach der Landung des Hurrikan an der Küste brach Öl jedoch ein und begann seine vierte große Korrektur. Wie Sie aber wahrscheinlich noch wissen, wusste man zu diesem Zeitpunkt noch nicht sehr viel über das Ausmaß der Zerstörungen an der Öl-Infrastruktur draußen im Gold von Mexiko und an der Küste. Ölaktien wurden also sofort hochgetrieben und zeigten während der ersten Hälfte der vierten großen Korrektur des Ölpreises eine beeindruckende Rallye.
Nachdem sie letztendlich dem Beispiel von Öl folgten und einbrachen, ist der durch den Hurrikan ausgelöste Anstieg des XOI am Anfang der vierten Korrektur von Öl wahrscheinlich nur eine Anomalie. Seitdem, also etwa während des letzten Jahres, folgte der XOI großteils dem Schicksal von Öl und speziell bei schwachen Ölpreisen tendiert der XOI wirklich im Einklang zu fallen. Dies ist in den Korrekturen 5 und 6 sowie während des Rückgangs des Ölpreises zwischen diesen beiden Korrekturen im letzten Chart besonders gut zu erkennen.
Für jene von Ihnen, die wie ich Longpositionen in Ölaktien und -Optionen halten, ist es ermutigend, einen Blick auf die wichtigen Zwischentiefs des XOI relativ zu jenen von Öl im letzten Jahr zu werfen. Beachten Sie, dass nachdem Öl seine eigenen wichtigen Zwischentiefs, gekennzeichnet durch die blauen, nach oben zeigenden Pfeilspitzen, erreicht hat, der XOI in eine Konsolidierung eintrat und sofort danach zu steigen begann. Und innerhalb von ein paar Wochen nach diesen Tiefs von Öl schoss der XOI einmal mehr nach oben. Der XOI verweilt tendenziell nicht lange auf seinen Tiefs, sobald Öl sich zu erholen beginnt.
Wenn sich der XOI auch diesmal nach diesem Muster verhält und Öl sich heute tatsächlich in der Nähe seines letzten Zwischentiefs befindet, dann sollten Ölaktien in den kommenden Monaten stark ansteigen. Eine weitere spektakuläre Rallye, so wie wir sie bereits Ende Juni erlebt haben, ist sicherlich möglich. So wie heute fiel der XOI auch damals unter seine Support- und unter seine 200-Tages-Linie, was auch damals vielen Leuten Sorgen machte. Aber kurz nach diesem Einbruch begann der XOI in einem beachtlichen Aufschwung wieder stark zu steigen. Ende Juli, nur etwa sechs Wochen nach seinen trostlosen, vom Ölpreis getriebenen Tiefs, hatte der XOI beeindruckende neue Hochs in seinem Bullenmarkt erreicht.
Interessanterweise erreichte zeitgleich mit diesen Tiefs von Mitte Juni der relative XOI (rXOI) seine niedrigsten Werte in diesem gesamten Bullenmarkt. Nur diese Woche stieg die Angst im Ölaktien-Sektor aufgrund des schwachen Ölpreises derart an, dass der XOI relativ zu seiner 200-Tages-Linie fast so tief fiel wie damals im Juni. Da die Rallye nach diesem extrem ausverkauften Tief explosiv anstieg, könnten wir vielleicht bald eine weitere explosive Rallye des XOI infolge ähnlich ausverkaufter Umstände erleben.
Bei Zeal halten wir immer Ausschau nach extrem ausverkauften Bereichen, in denen kurzfristige Ängste die langfristigen Fundamentaldaten überschatten. Wir versuchen dann genau während dieser Zeit, wenn die meisten Trader abgeschreckt sind und sich somit für einen konträren Anleger die beste Kaufgelegenheit bietet, neue Longpositionen einzugehen. Diese Woche nahmen wir in unseren Zeal Speculator neue Positionen auf, da sowohl Öl als auch der XOI zu stark ausverkauft erschienen. Zeit zu kaufen ist dann, wenn die meisten Anderen verkaufen und jeder denkt, neue Longpositionen einzugehen wäre lebensmüde.
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Fazit ist, dass sich in den weltweiten Ölmärkten in nur einem Monat fundamental nichts geändert hat. Der starke Ausverkauf bei Öl ist lediglich eine psychologisch gesteuerte Reaktion, getrieben von angstgeladener Marktstimmung. Wall Street hat viele Spekulanten überzeugt, dass die Fundamentaldaten von Öl unwichtig sind und nur Krisen den Ölpreis steigern können. Obwohl das nicht wahr ist, haben die fehlenden geopolitischen Krisen und Naturkatastrophen in diesem vergangenen Monat für diese vorherrschende Einstellung doch eine Rolle gespielt und trieben die Verkäufe auf die Spitze.
Ölaktien fielen im Einklang mit Öl zurück und trafen damit alle in Longpositionen investierten Anleger, darunter auch uns. Trotzdem zeigen die technischen Trends sowohl für Öl als auch für den XOI im Kontext betrachtet, dass keine dieser Korrekturen besonders auffällig ist. Sie liegen beide nur im Durchschnitt und sehr bald nachdem diese Korrekturen zu Ende gehen, tendieren Öl und der XOI dazu, einen neuen Anstieg zu beginnen.
© Adam Hamilton, CPA
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Dieser Beitrag wurde von Andreas Tschas exklusiv für GoldSeiten.de übersetzt. (Zum Original vom 15.09.2006.)
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