Die Rückkehr der Inflation und ein neuer Goldrausch
15.03.2017 | Michael J. Kosares
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Überschussreserve und das Geldangebot (M2)Die Neuverteilung von 700 Milliarden $ an Überschussreserven hat in anderen Bereichen der Wirtschaft interessante Kettenreaktionen ausgelöst, einschließlich eines wachsenden Geldangebots. Sehen Sie sich im Chart oben die Abweichung der Kurven beginnend im Jahr 2014 an. Während sich die Überschussbestände verringern, steigt das Geldangebot - ein eindeutiger Hinweis auf die Korrelation zwischen den Reserven, den Bankenkrediten, dem Geldangebot und letztlich auch der Inflation.
Dem berühmten Währungsökonom Milton Friedman zufolge besteht eine Verzögerung von durchschnittlich 23 Monaten zwischen dem Schöpfen von neuem Geld und dem Zeitpunkt, zu dem das als Zunahme der Geldmenge M2 in Erscheinung tritt. Vor diesem Hintergrund ist es interessant, dass die Geschäftsbanken Anfang 2014 begannen, ihre Überschussreserven zu reduzieren, und dass daraufhin bei der Geldmenge M2 pünktlich Ende 2016 ein annualisiertes Wachstum von 7,6% festgestellt wurde.
Überschussreserven und der Erzeugerpreisindex
Das ultimative Endergebnis der Geldpolitik sind ihre Auswirkungen auf die Beschäftigungszahlen und das Preisniveau. Wie Sie anhand dieses Charts sehen können, hat ein deutlicher Anstieg der Erzeugerpreise (d. h. der Großhandelspreise) eingesetzt. Beachten Sie auch hier, wie sich die Kurven ab Dezember 2015 auseinanderentwickeln - ein deutliches Zeichen für die Korrelation zwischen den beiden dargestellten Datensätzen.
Die Finanzmedien haben der Rückkehr der Inflation bislang nicht besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt. Sobald sie jedoch wieder zu einem allgegenwärtigen Thema der Wirtschaftsnachrichten wird, werden sich die Ausgaben- und Investitionsmuster der Verbraucher wahrscheinlich stark ändern.
Gold und der Erzeugerpreisindex
Die Preisinflation, die wir normalerweise infolge des massiven Gelddruckens nach der Finanzkrise 2008/2009 erlebt hätten, wurde sterilisiert und in Form von Überschussreserven vorerst bei der US-Notenbank deponiert. Die monetäre Inflation wurde auf diese Weise eine Zeit lang unter Quarantäne gestellt, aber nicht dauerhaft verhindert. Wie unsere Charts zeigen, hat sich dieser Prozess nun umgekehrt - mit schnellen und vorhersehbaren Folgen. Inflation ist plötzlich wieder ein Thema. Der obenstehende Chart zeigt die enge Korrelation, die seit dem Jahr 2000 zwischen dem Goldpreis und den Erzeugerpreisen besteht.