Palladium - Langsam, still und leise …
14.03.2017 | Robert Schröder
Die Riege um die Edelmetalle Gold, Silber und Platin hat es in den letzten zwei Wochen ordentlich zerrissen. Im Durchschnitt ging es seit Ende Februar um 8,5 % abwärts. Einzig Palladium hält sich noch verhältnismäßig gut und verliert im gleichen Zeitraum "nur" knapp 6 %. Allerdings ist das Kind auch hier schon in den Brunnen gefallen …
Ich kann nur nochmals betonen, dass Palladium nicht zwangsweise mit Gold & Co. korrelieren muss. Allein die Tatsache, dass Palladium schon seit Anfang 2016 haussiert, während Gold und Silber noch tief in ihren jeweiligen Baissen stecken, zeigt bestens das frivole Eigenleben des sog. Industriemetalls!
Wie ich jedoch schon am 17. Februar in der Analyse "Palladium - Spitz auf Kopf! Bahnt sich ein Crash an?" angesprochen habe, ist diese Hausse jetzt stark gefährdet und Palladium droht ein heftiger Rückschlag. Hauptgrund für diese These ist der steigende Keil, der sich seit August 2016 gebildet hat. Hier wurden die Kursausschläge nach oben immer enger und kürzer, was oft ein Hinweis auf eine bevorstehende Trendwende ist. Vor einem Monat war es damit jedoch noch nicht soweit. Ich hatte allerdings die Marke von 760 USD genannt, an dem die ganze Sache kippen könnte.
Dieses Kursniveau wurde nun am 9. März butterweich und auf Tagesschlusskursbasis unterboten. Zusätzlich wurde der Keil nach unten verlassen, was nun das Chartbild negativ eingetrübt hat. Palladium bleibt damit fast keine andere Möglichkeit, als jetzt weiter zu fallen.
Als grobes Kursziel bietet sich aus Sicht der Charttechnik die grüne Unterstützungszone zwischen ca. 635 und 606 USD an, die gleichzeitig mit dem 50 % Fibonacci-Korrektur-Retracement einhergeht. Bis dahin könnte Palladium als "locker" zurückfallen. Im Übrigen sollte allen Palladium-Fans auch zudenken geben, dass der Kurs ja von Anfang 2016 bis Ende Januar 2017 um über 75 % gestiegen ist. Besonders vor diesem Hintergrund erscheint eine ausgeprägte Korrektur wahrscheinlicher als ein weiterer Kursanstieg.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
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Dieses Kursniveau wurde nun am 9. März butterweich und auf Tagesschlusskursbasis unterboten. Zusätzlich wurde der Keil nach unten verlassen, was nun das Chartbild negativ eingetrübt hat. Palladium bleibt damit fast keine andere Möglichkeit, als jetzt weiter zu fallen.
Als grobes Kursziel bietet sich aus Sicht der Charttechnik die grüne Unterstützungszone zwischen ca. 635 und 606 USD an, die gleichzeitig mit dem 50 % Fibonacci-Korrektur-Retracement einhergeht. Bis dahin könnte Palladium als "locker" zurückfallen. Im Übrigen sollte allen Palladium-Fans auch zudenken geben, dass der Kurs ja von Anfang 2016 bis Ende Januar 2017 um über 75 % gestiegen ist. Besonders vor diesem Hintergrund erscheint eine ausgeprägte Korrektur wahrscheinlicher als ein weiterer Kursanstieg.
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