Wochenchart Rohöl: Abwärtsgap auf Wochenchart!
26.09.2006 | Björn Heidkamp
Ohne eine angemessene technische Erholung fiel der Preis des schwarzen Goldes in der letzten Woche bis an die 60er Marke. Mit der starken Abwärtsbewegung der letzten Wochen sind viele Markteilnehmer "auf dem falschen Fuß" erwischt worden. Mit immer weiter fallenden Rohölpreisen sind viele Gewinnsicherungsstops ausgelöst worden, welche den Markt weiter nach unten trieben. Aus markttechnischer Sicht befinden sich viele technische Oszillatoren auf Basis des kurzfristigen Tagescharts schon seit längerer Zeit im überverkauften Bereich, so dass jederzeit eine Erholung im bestehenden Abwärtstrend möglich ist.
Aus Sicht des mittelfristigen Wochencharts befinden wir uns in einem definierten Abwärtstrend. Die Zunahme der Trenddynamik deutet auf keinen schnellen mittelfristigen Trendwechsel hin.
Besonders die Kombination der Abwärtsnotierungslücke auf dem Tages- und Wochenchart mit der markttechnischer Situation erweckt jedoch die Chance, dass die psychologisch wichtige 60er Marke vorerst halten kann. Solche Gaps stellen vielfach emotionale Extreme dar. Häufig bei einer Eröffnung mit einer solchen Notierungslücke befindet sich der Schlusskurs des jeweiligen Notierungsstabes in der entgegengesetzten Richtung von dem Eröffnungsniveau.
Eine mögliche Korrektur innerhalb des neuen Abwärtstrends kann dann durchaus 66 bis 69 erreichen, ohne den neuen Abwärtstrend zu gefährden.
Aus der Perspektive des langfristigen Monatscharts hat sich die Situation stark verschlechtert. Der seit September 2003 eingezeichneten, etablierten Aufwärtstrendkanal wurde erstmalig unterschritten.
Die Situation der letzten Wochen erinnert ein wenig an das Zerplatzen der High-Tech-Blase im Jahr 2000. Denn auch in den Rohstoffmärkten sind Tendenzen einer Blase zu erkennen, so dass momentan davon auszugehen ist, dass die Höchststände vorerst nicht mehr erreicht werden. Grundsätzlich müssen folgende drei Kriterien bei einer Spekulationsblase zusammentreffen:
All diese Signale dürften für die Rohstoffmärkte zutreffend sein...!
Für eine Fortsetzung des lang- und mittelfristigen Aufwärtstrends müsste der Preis des Rohöls nun schnell wieder in den langfristigen Aufwärtstrendkanal eintauchen oder eine untere Umkehrformation ausbilden. Diese ist momentan jedoch nicht zu visualisieren.
Es ist davon auszugehen, dass sofern keine starken Unruhen von der Wetterfront zu bemerken sind, die Tops des Ölmarktes vorerst nicht mehr überschritten werden. Bestenfalls ist mit einer großen Konsolidierung zu rechnen.
Sollte die psychologisch wichtige 60er Marke auf Basis zweier Schlusskurse unterschritten werden, ist ein Test des nächst tieferen Unterstützungsbereiches um 57,50 durchaus realistisch.
© Björn Heidkamp
www.ross-trading.de
Aus Sicht des mittelfristigen Wochencharts befinden wir uns in einem definierten Abwärtstrend. Die Zunahme der Trenddynamik deutet auf keinen schnellen mittelfristigen Trendwechsel hin.
Besonders die Kombination der Abwärtsnotierungslücke auf dem Tages- und Wochenchart mit der markttechnischer Situation erweckt jedoch die Chance, dass die psychologisch wichtige 60er Marke vorerst halten kann. Solche Gaps stellen vielfach emotionale Extreme dar. Häufig bei einer Eröffnung mit einer solchen Notierungslücke befindet sich der Schlusskurs des jeweiligen Notierungsstabes in der entgegengesetzten Richtung von dem Eröffnungsniveau.
Eine mögliche Korrektur innerhalb des neuen Abwärtstrends kann dann durchaus 66 bis 69 erreichen, ohne den neuen Abwärtstrend zu gefährden.
Aus der Perspektive des langfristigen Monatscharts hat sich die Situation stark verschlechtert. Der seit September 2003 eingezeichneten, etablierten Aufwärtstrendkanal wurde erstmalig unterschritten.
Die Situation der letzten Wochen erinnert ein wenig an das Zerplatzen der High-Tech-Blase im Jahr 2000. Denn auch in den Rohstoffmärkten sind Tendenzen einer Blase zu erkennen, so dass momentan davon auszugehen ist, dass die Höchststände vorerst nicht mehr erreicht werden. Grundsätzlich müssen folgende drei Kriterien bei einer Spekulationsblase zusammentreffen:
- 1. Exorbitant hohe Erträge
- 2. Hohe Bewertungen
- 3. starker Kapitalzufluss, starke Umsätze und Zunahme des Derivateanteils
All diese Signale dürften für die Rohstoffmärkte zutreffend sein...!
Für eine Fortsetzung des lang- und mittelfristigen Aufwärtstrends müsste der Preis des Rohöls nun schnell wieder in den langfristigen Aufwärtstrendkanal eintauchen oder eine untere Umkehrformation ausbilden. Diese ist momentan jedoch nicht zu visualisieren.
Es ist davon auszugehen, dass sofern keine starken Unruhen von der Wetterfront zu bemerken sind, die Tops des Ölmarktes vorerst nicht mehr überschritten werden. Bestenfalls ist mit einer großen Konsolidierung zu rechnen.
Sollte die psychologisch wichtige 60er Marke auf Basis zweier Schlusskurse unterschritten werden, ist ein Test des nächst tieferen Unterstützungsbereiches um 57,50 durchaus realistisch.
© Björn Heidkamp
www.ross-trading.de