Sicherheit in diesem unsicheren Umfeld: Wie soll das ohne Gold und Silber gehen?
30.03.2017 | Dr. Dietmar Siebholz
Mein letzter Kommentar mit der Darstellung des Kartenhauses BRD hat mir viel Arbeit beschert. Eine große Anzahl meiner Leser hat mich nach meiner Überzeugung und nach weiteren Argumenten gefragt und ich habe - wie ich es seit Jahren handhabe - alle Anfragen individuell und persönlich beantwortet. Das war eine "Heidenarbeit".
Eine Mail hat mich aber besonders gefreut; da hat mich eine Leserin unterrichtet, dass in ihrer Familie ein Künstler genau ein solches Kartenhaus (in den Garten des Bundes-kanzleramtes mit dem bekannten Denkmal im Vorgarten) bildlich dargestellt hat. Damit wollte der Künstler die extrem fragile Situation Deutschlands dokumentieren. Wer eine Kopie dieses Bildes wünscht, soll mich entsprechend unterrichten. Es ist sehr dekorativ und auch in seiner Wirkung auf unser Bewusstsein überzeugend.
Zu Beginn meines heutigen Kommentars möchte ich Ihnen eine provozierende Frage stellen und die lautet. "Was ist zweckmäßiger: Papiergeld oder Toilettenpapier?" Sie werden mit den Schultern zucken oder meine Antwort "natürlich das Toilettenpapier" ablehnen. Ich hoffe aber, dass Sie nach dem Ende dieses Kommentars meine Aussage zumindest verstehen werden.
Ich will Ihnen keinen langwierigen Vortrag über die Geschichte des Geldes halten, sondern kurz zusammenfassen, warum man vor vielen Jahren das Geld "erfunden" hat. Früher wurden Waren getauscht, also z.B. Korn vom Bauern gegen eine Sense aus Metall vom Schmied. "Barter" also der Tausch Ware gegen Ware hatte zwei Probleme, nämlich das der fairen Bewertung und das Finden des geeigneten Tauschpartners. Und dann kam noch eine lebenswichtige Frage hinzu, die die Versorgung der Menschen außerhalb ihrer kreativen Lebensphase betraf.
Die Leistungsfähigkeit des Menschen entspricht einer mathematischen Glockenkurve, also einer Parabel, die von Null anfängt über eine lange Dauer nach oben strebt und dann wieder (leider) bei Null endet. Für die erste Nullphase waren die Eltern und die Familie des Heranwachsenden verantwortlich, für die zweite musste er nun selbst sorgen. Also brauchte der Mensch nun eine Wertaufbewahrung bis zu der Zeit, in der er dann auf diese Reserve zurückgreifen musste.
Nun schufen die Mächtigen der Historie Dinge wie Maulbeerbaumrinde, Kauri-Muscheln, Tulpenzwiebeln und anderes, die den Wert des Gesparten stabilisieren sollten. Aber bald stellte sich heraus, dass Edelmetalle die beste Lösung waren. Die Herrschenden hatten aber oft andere Ideen als ihre Untertanen. Sie wollten Kriege führen (und möglichst auch gewinnen), um ihre Macht zu stärken, wollten ihre Untertanen mit sozialen Leistungen an sich binden etc.
Und so kann man aus der Historie schlicht nachvollziehen, wie die Edelmetallwährungen immer mehr verfielen, weil bei den Münzen die Edelmetallgehalte immer geringer wurden. Die Eliten wollten auf ihre eigenen Interessen nicht verzichten, also mussten die Untertanen betrogen werden. Mein Professor konnte sich stundenlang über die Erfahrungen der Wipper- und Kipperzeit auslassen. Mr. Draghi ist für mich somit der größte Kipper aller Zeiten ("Grökippaz").
Ganz schlimm wurde es infolge der beiden großen Kriege im 20. Jahrhundert. Da wurde die Wertaufbewahrungseigenschaft des inzwischen "Papier"-Geldes pulverisiert. Seit dem Jahre 1974 ist nun selbst die Fiktion einer solchen Werthaltigkeit nicht mehr gegeben. Papiergeld ohne Deckung durch Substanzen oder mindestens durch eine erfolgte volkswirtschaftliche Gegenleistung ist nur noch Papier, das nur durch den Glauben an die Zuverlässigkeit der Regierenden gedeckt ist. Und dieser Glauben ist arg zerrüttet, zumindest meiner. Vielleicht steht deshalb auf den US-Dollarnoten "In God we Trust", weil die Eliten wissen, dass wir Bürger ihnen sowieso nicht mehr trauen.
Vielleicht verstehen Sie jetzt meinen Anfangskommentar, dass Toilettenpapier zweck-mäßiger ist. Wohin ich auch immer in der Welt gekommen bin, ob Berlin, Breslau, Warschau, Paris, Rom, Belgrad, Wien, New York, Detroit, Australien, Paraguay, Harare in Zimbabwe oder Panama usw. immer habe ich Toilettenpapier aufgefunden, das zweck-mäßig war. Ich habe aber nie Papier- und Banken-Giralgeld gefunden, das beide Konditio-nen erfüllte, die wir bei guten und sicherem Geld voraussetzen.
Man könnte "denen da oben" ja auch vertrauen und hoffen, dass sie den Geldwert stabil halten (wie es z.B. die bekannten CDU-Wahlplakate zum Thema EURO-Einführung gegen jede auch damals schon geforderte reale Erkenntnis versprachen), aber das wird in der Zwischenzeit nur noch ein ganz geringer Teil der Bevölkerung der BRD sein, der noch nicht entdeckt hat, dass sich die Kaufkraft der "besseren DM" (=Euro) inzwischen halbiert hat. Und nun, nachdem der Goldman-Sachs-Zauberlehrling in der EZB an der Macht ist, wird zur Machterhaltung der Eliten und der Banken die Geldschöpfung ad infinitum und alternativlos durchgepaukt.
Wer jetzt noch den Eliten und den von uns Gewählten traut, der wird in nicht zu ferner Zeit eine große Enttäuschung erleben.
Was spielt sich aktuell an den Edelmetall-Märkten ab? Da die Notenbanken ihre "Währungen" präferieren müssen, sind sie und die Banken generell daran interessiert, jedwede ggfls. bessere Konkurrenz zu bekämpfen. Wer meinen frechen Spruch "ich verstehe die Welt nicht mehr. Die schönsten Mädchen kann ich nach Hause bringen, an jeder hat meine Frau etwas auszusetzen" kennt, wird sich langweilen, aber er trägt zum Verständnis der Notenbankenpolitik in Sachen Edelmetalle bei.Die Notenbanken müssen, auch wenn sie es besser wissen, ihr Geld verteidigen, denn nur mit dem verdienen sie und die an ihnen hängenden Geschäftsbanken ihre Milliarden.
Ich bezeichne dieses Verhalten nicht als Verschwörung oder Manipulation, sondern schlicht als Notwehr der Banken und Notenbanken, weil sonst ihr Geschäftsmodell zerstört würde. Nicht umsonst hat es in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts Henry Ford einmal überdeutlich zum Ausdruck gebracht "wenn unsere Bevölkerung unser Geldsystem verstehen würde, hätte wir eine Revolution, und zwar schon morgen..:"
Was soll also der Nachdenkende tun? Er muss erst einmal feststellen, dass alles Mensch-liche ein Ende hat und dass sich gegen Ende einer Periode die Umdrehungszahl der Veränderungen erheblich steigert, was dann in einer unvorstellbaren Eile und dann in einem Zusammenbruch mündet. In unserem Nachbarland Venezuela konnte man aus der sicheren Entfernung diesen Prozess der letzten zehn Jahre beinahe gemütlich verfolgen.
Gleiches gilt für die USA, für Japan, auch für China und vor allem für die EU und die BRD. Es werden immer neue und immer "schnellere" Gesetze gemacht, die man nicht kennt, versteht und liest. Und alle dienen der Vorbereitung und zur besseren Umsetzung von Neuerungen, die nichts anderes bedeuten, als den Raub an den Bürgern rechtskonform zu gestalten.
Eine Mail hat mich aber besonders gefreut; da hat mich eine Leserin unterrichtet, dass in ihrer Familie ein Künstler genau ein solches Kartenhaus (in den Garten des Bundes-kanzleramtes mit dem bekannten Denkmal im Vorgarten) bildlich dargestellt hat. Damit wollte der Künstler die extrem fragile Situation Deutschlands dokumentieren. Wer eine Kopie dieses Bildes wünscht, soll mich entsprechend unterrichten. Es ist sehr dekorativ und auch in seiner Wirkung auf unser Bewusstsein überzeugend.
Zu Beginn meines heutigen Kommentars möchte ich Ihnen eine provozierende Frage stellen und die lautet. "Was ist zweckmäßiger: Papiergeld oder Toilettenpapier?" Sie werden mit den Schultern zucken oder meine Antwort "natürlich das Toilettenpapier" ablehnen. Ich hoffe aber, dass Sie nach dem Ende dieses Kommentars meine Aussage zumindest verstehen werden.
Ich will Ihnen keinen langwierigen Vortrag über die Geschichte des Geldes halten, sondern kurz zusammenfassen, warum man vor vielen Jahren das Geld "erfunden" hat. Früher wurden Waren getauscht, also z.B. Korn vom Bauern gegen eine Sense aus Metall vom Schmied. "Barter" also der Tausch Ware gegen Ware hatte zwei Probleme, nämlich das der fairen Bewertung und das Finden des geeigneten Tauschpartners. Und dann kam noch eine lebenswichtige Frage hinzu, die die Versorgung der Menschen außerhalb ihrer kreativen Lebensphase betraf.
Die Leistungsfähigkeit des Menschen entspricht einer mathematischen Glockenkurve, also einer Parabel, die von Null anfängt über eine lange Dauer nach oben strebt und dann wieder (leider) bei Null endet. Für die erste Nullphase waren die Eltern und die Familie des Heranwachsenden verantwortlich, für die zweite musste er nun selbst sorgen. Also brauchte der Mensch nun eine Wertaufbewahrung bis zu der Zeit, in der er dann auf diese Reserve zurückgreifen musste.
Nun schufen die Mächtigen der Historie Dinge wie Maulbeerbaumrinde, Kauri-Muscheln, Tulpenzwiebeln und anderes, die den Wert des Gesparten stabilisieren sollten. Aber bald stellte sich heraus, dass Edelmetalle die beste Lösung waren. Die Herrschenden hatten aber oft andere Ideen als ihre Untertanen. Sie wollten Kriege führen (und möglichst auch gewinnen), um ihre Macht zu stärken, wollten ihre Untertanen mit sozialen Leistungen an sich binden etc.
Und so kann man aus der Historie schlicht nachvollziehen, wie die Edelmetallwährungen immer mehr verfielen, weil bei den Münzen die Edelmetallgehalte immer geringer wurden. Die Eliten wollten auf ihre eigenen Interessen nicht verzichten, also mussten die Untertanen betrogen werden. Mein Professor konnte sich stundenlang über die Erfahrungen der Wipper- und Kipperzeit auslassen. Mr. Draghi ist für mich somit der größte Kipper aller Zeiten ("Grökippaz").
Ganz schlimm wurde es infolge der beiden großen Kriege im 20. Jahrhundert. Da wurde die Wertaufbewahrungseigenschaft des inzwischen "Papier"-Geldes pulverisiert. Seit dem Jahre 1974 ist nun selbst die Fiktion einer solchen Werthaltigkeit nicht mehr gegeben. Papiergeld ohne Deckung durch Substanzen oder mindestens durch eine erfolgte volkswirtschaftliche Gegenleistung ist nur noch Papier, das nur durch den Glauben an die Zuverlässigkeit der Regierenden gedeckt ist. Und dieser Glauben ist arg zerrüttet, zumindest meiner. Vielleicht steht deshalb auf den US-Dollarnoten "In God we Trust", weil die Eliten wissen, dass wir Bürger ihnen sowieso nicht mehr trauen.
Vielleicht verstehen Sie jetzt meinen Anfangskommentar, dass Toilettenpapier zweck-mäßiger ist. Wohin ich auch immer in der Welt gekommen bin, ob Berlin, Breslau, Warschau, Paris, Rom, Belgrad, Wien, New York, Detroit, Australien, Paraguay, Harare in Zimbabwe oder Panama usw. immer habe ich Toilettenpapier aufgefunden, das zweck-mäßig war. Ich habe aber nie Papier- und Banken-Giralgeld gefunden, das beide Konditio-nen erfüllte, die wir bei guten und sicherem Geld voraussetzen.
Man könnte "denen da oben" ja auch vertrauen und hoffen, dass sie den Geldwert stabil halten (wie es z.B. die bekannten CDU-Wahlplakate zum Thema EURO-Einführung gegen jede auch damals schon geforderte reale Erkenntnis versprachen), aber das wird in der Zwischenzeit nur noch ein ganz geringer Teil der Bevölkerung der BRD sein, der noch nicht entdeckt hat, dass sich die Kaufkraft der "besseren DM" (=Euro) inzwischen halbiert hat. Und nun, nachdem der Goldman-Sachs-Zauberlehrling in der EZB an der Macht ist, wird zur Machterhaltung der Eliten und der Banken die Geldschöpfung ad infinitum und alternativlos durchgepaukt.
Wer jetzt noch den Eliten und den von uns Gewählten traut, der wird in nicht zu ferner Zeit eine große Enttäuschung erleben.
Was spielt sich aktuell an den Edelmetall-Märkten ab? Da die Notenbanken ihre "Währungen" präferieren müssen, sind sie und die Banken generell daran interessiert, jedwede ggfls. bessere Konkurrenz zu bekämpfen. Wer meinen frechen Spruch "ich verstehe die Welt nicht mehr. Die schönsten Mädchen kann ich nach Hause bringen, an jeder hat meine Frau etwas auszusetzen" kennt, wird sich langweilen, aber er trägt zum Verständnis der Notenbankenpolitik in Sachen Edelmetalle bei.Die Notenbanken müssen, auch wenn sie es besser wissen, ihr Geld verteidigen, denn nur mit dem verdienen sie und die an ihnen hängenden Geschäftsbanken ihre Milliarden.
Ich bezeichne dieses Verhalten nicht als Verschwörung oder Manipulation, sondern schlicht als Notwehr der Banken und Notenbanken, weil sonst ihr Geschäftsmodell zerstört würde. Nicht umsonst hat es in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts Henry Ford einmal überdeutlich zum Ausdruck gebracht "wenn unsere Bevölkerung unser Geldsystem verstehen würde, hätte wir eine Revolution, und zwar schon morgen..:"
Was soll also der Nachdenkende tun? Er muss erst einmal feststellen, dass alles Mensch-liche ein Ende hat und dass sich gegen Ende einer Periode die Umdrehungszahl der Veränderungen erheblich steigert, was dann in einer unvorstellbaren Eile und dann in einem Zusammenbruch mündet. In unserem Nachbarland Venezuela konnte man aus der sicheren Entfernung diesen Prozess der letzten zehn Jahre beinahe gemütlich verfolgen.
Gleiches gilt für die USA, für Japan, auch für China und vor allem für die EU und die BRD. Es werden immer neue und immer "schnellere" Gesetze gemacht, die man nicht kennt, versteht und liest. Und alle dienen der Vorbereitung und zur besseren Umsetzung von Neuerungen, die nichts anderes bedeuten, als den Raub an den Bürgern rechtskonform zu gestalten.