Goldpreis 2017: Weltbank sieht Minus von 2% wegen Leitzinserhöhungen
27.04.2017 | Rohstoff-Welt.de
Wie die Weltbank in ihrer gestern veröffentlichten April-Ausgabe des Commodity Market Outlook schreibt, könnte der US $-Goldpreis dieses Jahr unterm Strich mit 2% im Minus schließen. Hauptgrund dafür seien Leitzinserhöhungen der Fed.
Die Goldpreis-Performance im ersten Quartal 2017 sei von wechselnder Investorenstimmung geprägt gewesen - volatil mit einem Durchschnittskurs von 1.219 $/ oz, im Spannungsfeld zwischen Leitzinserhöhungen und geopolitischen/ ökonomischen Unsicherheiten. Die Weltbankanalyse geht für 2017 von einem durchschnittlichen Goldkurs von 1.225 $ pro Feinunze aus.
Nach Erhöhung der US-Leitzinsen Mitte Dezember 2016 korrigierte Gold deutlich, konnte sich jedoch aufgrund geopolitischer und ökonomischer Spannungen in den folgenden drei Monaten wieder erholen. Im Vorfeld erneuter US-Leitzinserhöhungen Ende März habe Gold mit Kursverlusten reagiert, anschließend aber eine Kehrtwende in Richtung 1.300 $-Marke gemacht.
Für die wechselnde Marktstimmung seien laut Weltbankbericht die globalen Spannungen im Kontext von Afghanistan, Syrien, Nordkorea, die angespannten Beziehungen zwischen Russland und den USA aber auch Unsicherheiten bezüglich der Inflation, der US-Defizitlage, wichtiger Wahlentscheidungen sowie die Dollarentwicklung verantwortlich gewesen.
Hinsichtlich der physischen Angebotslage führt der Bericht einerseits sinkende Goldschmucknachfrage in China an, andererseits einen erwarteten Anstieg der physischen Nachfrage aus Indien an. Die indische Regierung hatte im November entschieden, 500 und 1.000-Rupienscheine aus dem Verkehr ziehen zu wollen. Generell sieht die Weltbank das Angebot aus dem Bergbau aufgrund gesunkener Kosten im Steigen begriffen.
Positiver Einfluss für die diesjährigen Goldkurse könnte nach Ansicht der Weltbankanalysten von folgenden Faktoren kommen: Ausweitung der geopolitischen Spannungen, stärker als erwartete physische Nachfrage aus China, Verzögerungen bei den geplanten Leitzinserhöhungen der US Fed sowie ein geringer ausfallendes Angebot aus dem Bergbau.
Negative Goldkursfaktoren könnten laut Weltbank stärkeres Wirtschaftswachstum, stärker als erwartete Leitzinserhöhungen sowie eine schwächere Goldnachfrage sein.
© Redaktion Rohstoff-Welt.de
Die Goldpreis-Performance im ersten Quartal 2017 sei von wechselnder Investorenstimmung geprägt gewesen - volatil mit einem Durchschnittskurs von 1.219 $/ oz, im Spannungsfeld zwischen Leitzinserhöhungen und geopolitischen/ ökonomischen Unsicherheiten. Die Weltbankanalyse geht für 2017 von einem durchschnittlichen Goldkurs von 1.225 $ pro Feinunze aus.
Nach Erhöhung der US-Leitzinsen Mitte Dezember 2016 korrigierte Gold deutlich, konnte sich jedoch aufgrund geopolitischer und ökonomischer Spannungen in den folgenden drei Monaten wieder erholen. Im Vorfeld erneuter US-Leitzinserhöhungen Ende März habe Gold mit Kursverlusten reagiert, anschließend aber eine Kehrtwende in Richtung 1.300 $-Marke gemacht.
Für die wechselnde Marktstimmung seien laut Weltbankbericht die globalen Spannungen im Kontext von Afghanistan, Syrien, Nordkorea, die angespannten Beziehungen zwischen Russland und den USA aber auch Unsicherheiten bezüglich der Inflation, der US-Defizitlage, wichtiger Wahlentscheidungen sowie die Dollarentwicklung verantwortlich gewesen.
Hinsichtlich der physischen Angebotslage führt der Bericht einerseits sinkende Goldschmucknachfrage in China an, andererseits einen erwarteten Anstieg der physischen Nachfrage aus Indien an. Die indische Regierung hatte im November entschieden, 500 und 1.000-Rupienscheine aus dem Verkehr ziehen zu wollen. Generell sieht die Weltbank das Angebot aus dem Bergbau aufgrund gesunkener Kosten im Steigen begriffen.
Positiver Einfluss für die diesjährigen Goldkurse könnte nach Ansicht der Weltbankanalysten von folgenden Faktoren kommen: Ausweitung der geopolitischen Spannungen, stärker als erwartete physische Nachfrage aus China, Verzögerungen bei den geplanten Leitzinserhöhungen der US Fed sowie ein geringer ausfallendes Angebot aus dem Bergbau.
Negative Goldkursfaktoren könnten laut Weltbank stärkeres Wirtschaftswachstum, stärker als erwartete Leitzinserhöhungen sowie eine schwächere Goldnachfrage sein.
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