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Die Macht der Zentralbanken und die Zukunft von Gold: Eine Offenbarung

06.05.2017  |  Richard Daughty
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Natürlich würde die Fed auch die verdammten Banken erneut retten, die theoretisch wegen all der erdrückenden Schulden in der Klemme stecken, und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit geben, noch mehr Geld an all diejenigen zu verleihen, die vom inflationären Geldsegen profitieren wollen. Sie würde auch all die hoffnungslos unterfinanzierten Rentenfonds retten. Nicht zu vergessen ist selbstverständlich auch der wirtschaftliche Nutzen, den es hat, wenn die Menschen einfach mehr Geld ausgeben.

Das lässt sich ganz leicht erreichen, indem die Regierung ein Gesetz verabschiedet, kraft dem sie Geldgeschenke an Steuerzahler und Unternehmen verteilt, höchstwahrscheinlich in Form von Steuererleichterungen und -gutschriften. Juhuu! Kostenloses Geld!

Wie sonst ließe sich die wirtschaftliche Horror-Show erklären, die sich derzeit am Aktienmarkt (mit einem KGV von mehr als 23), am Anleihemarkt (mit Renditen im Negativbereich), am Immobilienmarkt (mit Durchschnittspreisen über dem Vierfachen des durchschnittlichen Jahresgehaltes), am Studienkreditmarkt (mit einem Volumen von mehr als 1 Billion Dollar) und am Autokreditmarkt (ebenfalls mit einem Volumen von mehr als 1 Billion Dollar) abspielt? Dazu kommt in den USA noch das jährliche Außenhandelsdefizit von mehr als 500 Milliarden Dollar und der gigantische, vor sich hin gärende staatliche und private Schuldenberg, der weltweit auf rund 170 Billionen Dollar geschätzt wird.

Das gesamte Bruttoweltprodukt beläuft sich gerade einmal auf ein Drittel dieses Wertes! Die Schulden der Welt sind schon jetzt dreimal so hoch wie ihre Einnahmen! Welchen anderen Grund kann es dafür geben als die Unmengen an Cash und Krediten, die die Federal Reserve und die anderen Zentralbanken in den letzten drei Jahrzehnten (oder genauer gesagt, seit der fürchterliche Alan Greenspan 1987 mit diesem suizidalen Schwachsinn begann) in die Märkte gepumpt haben?

Wie soll man außerdem die alles durchdringende Korruption in den Regierungen und Unternehmen erklären, so wie beispielsweise die (dank der Arbeit von GATA) mittlerweile bewiesene Abwärtsmanipulation der Goldpreise durch systemischen Betrug, ausgeführt mit Hilfe von geheimen Absprachen zwischen den Geschäftsbanken, Zentralbanken und dem IWF? Dennoch hat niemand in der Regierung diesen Intrigen ein Ende bereitet und sie alle ins Gefängnis geworfen. Es ist unglaublich, aber der offenkundige, gut belegte Betrug und die Korruption dürfen immer weitergehen, ungeachtet aller Schuldeingeständnisse und dokumentierten Beweise!

Der Verstand gerät regelrecht ins Taumeln! Niemals, niemals zuvor in der Geschichte hat ein Land eine derart verdrehte und verfälschte Wirtschaft geduldet, geschweige denn, dass es dadurch zu Wohlstand gelangt wäre. Angesichts dieser Lage muss ich leider zur einzigen möglichen Schlussfolgerung gelangen: Die Wirtschaft ist tot. Die Zentralbanken sind nun offiziell der Brunnen, aus dem aller wirtschaftlicher Segen fließen wird, einschließlich der Festlegung von Angebot und Nachfrage (und damit auch der Preise) von Aktien und anderen Vermögenswerten.

Das Gute daran ist (falls Sie neu hier sind), dass Aktieninvestments noch eine Zeit lang ein echtes Kinderspiel sein sollten! Kaufen Sie einfach immer, denn das ist genau das, was auch die Federal Reserve tun wird!

Die andere gute Nachricht ist, dass sich Gold und Silber, und wahrscheinlich auch Öl, theoretisch noch besser entwickeln werden - vor allem dann, wenn die daraus resultierende, furchterregende Inflation der Verbraucherpreise schließlich auf inflationsbereinigter Basis das Vermögen aller vernichtet, auch wenn das nominelle Vermögen (in US-Dollar) sprunghaft ansteigen wird. Letztlich wird jedoch der Wert aller Assets auf Null fallen, so wie das auch in früheren Episoden des groben, langfristigen Missmanagements der Geldpolitik immer der Fall war, mit Gold als einziger Ausnahme.

Was ist mit den Legionen an armen Menschen? Hier gibt es schlechte Nachrichten. Ohne finanzielle Vermögenswerte werden sie nicht von der marktaufblähenden Magie der Zentralbanken profitieren, sondern nur immer höhere und höhere Preise für die notwendigen Dinge des Lebens bezahlen müssen. Eines Tages werden sie es leid sein, ein tristes, trostloses Leben voller immer teurer werdender Entbehrung zu führen, während sie dem Großartigen Mogambo zuhören, wie er ihnen ins Gesicht lacht und ausruft "Ich hab's euch ja schon immer gesagt!"

Dann werden sich die Massen als wütender Mob erheben und die Abendnachrichten mit Aufnahmen von schwingenden Mistgabeln und flammenden Fackeln beherrschen. Die schreienden Horden werden fordern, dass mir, Mogambo dem Prächtigen, die volle diktatorische Herrschaftsgewalt über die Vereinigten Staaten übertragen werde, bis dieser Unfug ein Ende hat und alle, die auch nur im Entferntesten dafür verantwortlich sind, im Gefängnis sitzen. Heil Imperator Mogambo!

Sollte es doch nicht genau so kommen, gehe ich davon aus, dass der wütende Mob der Armen die zweitbeste Option einfordern wird, nämlich die Rückkehr der USA zum Goldstandard oder sogar zu Gold als Geld, so wie das bereits in der Verfassung festgeschrieben ist. Zumindest sollten die Menschen das fordern. Und sie würden es mit Sicherheit tatsächlich tun, wenn sie auch nur die geringste Ahnung hätten, was ihnen angetan wird. Offensichtlich sind sie aber völlig unwissend, denn andernfalls würden wir uns jetzt gar nicht erst in diesem Schlamassel befinden.

Wenn die Massen wüssten, was in der Welt vor sich geht, würden sie Gold und Silber kaufen, genauso wie all jene, die darüber besser informiert sind. Die heutige Situation und die überaus deutlichen Lehren der Geschichte lassen schließlich ganz offensichtlich nur eine Erkenntnis zu: "Hui! Investieren ist so einfach!"


© Richard Daughty, the angriest guy in economics
The Mogambo Guru


Dieser Artikel wurde am 24.04.2017 auf www.mogamboguru.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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