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Neue Angriffe auf den Goldpreis

10.05.2017  |  Adam Hamilton
- Seite 4 -
Doch genau an diesem Sonntagabend um 18 Uhr New Yorker Zeit, als der Goldterminmarkt in den USA öffnete, wurde er von einer massiven Verkaufsorder getroffen. Das war lange vor Handelsbeginn an den asiatischen Märkten, die Order stammte also definitiv aus dem US-Futureshandel. Aufgrund des niedrigen Handelsvolumens um diese Zeit stürzte der Kurs von seinem Schlussstand bei 1.284 $ am Freitag auf 1.265 $. Die dritte der Leerverkaufs-Attacken war also schließlich von Erfolg gekrönt.

Es handelte sich um die gleiche Vorgehensweise wie bei dem Kunststück im Juli 2015 - ein Blitzangriff am Sonntagabend, um die Stopp-Loss-Orders der Spekulanten mit Long-Positionen auszulösen. Und obwohl Gold in diesen Minuten nur 19 $ verlor - verglichen mit dem Absturz um 48 $ im Juli 2015 - richtete der Kurseinbruch spürbaren Schaden in Bezug auf das Sentiment an. Das war der Auslöser für den Sell-off am Goldmarkt, der sich bis zu dieser Woche fortgesetzt und beschleunigt hat. Verkäufe führen zu weiteren Verkäufen. Als Katalysator hatte jedoch die Leerverkaufs-Attacke am Terminmarkt gewirkt.

Derartige Angriffe auf den Goldpreis sind, wie gesagt, wirklich extrem und geschehen in kürzester Zeit. Mehr als 20.000 Kontrakte werden innerhalb weniger Minuten auf den Markt geworfen. Als sich der Goldkurs nach der letzten Attacke rasch wieder erholte und innerhalb von Stunden auf 1.276 $ kletterte, waren die zuvor abgestoßenen Kontrakte höchstwahrscheinlich schon wieder eingedeckt. Auch der entsprechende COT-Bericht für jene Woche zeigte lediglich eine Erhöhung der Short-Positionen der Spekulanten um 2.500 Kontrakte.

Der Angriff war vorüber, doch er hat die negative Marktstimmung verstärkt und zusätzliche Verkäufe seitens der Spekulanten mit Long-Positionen ausgelöst. In den Monaten vor der Attacke war die Zahl der Long-Kontrakte im Besitz der Spekulanten um 23% auf insgesamt 62.000 Goldfutures angestiegen. Es bestand also ein großes Verkaufspotential, falls all die neuen Positionen, mit denen die Trader auf Kursgewinne gesetzt hatten, wieder liquidiert werden sollten. Und genau das ist seit der Leerverkaufs-Attacke auch geschehen.

Auf kurze Sicht sind derartige Vorkommnisse zwar deprimierend, doch alles in allem sind die Verkäufe gleichzeitig auch ein bullisches Zeichen. Die Shortselling-Attacken wirken wie Operationen, die die Bildung einzelner Wolken verursachen, ein großes Unwetter jedoch verhindern. Die resultierenden Verkäufe sind wie ein wenig leichter Regen im Vergleich zu einem heftigen Hagelsturm, der ansonsten nach einer Weile aufziehen würde. Alle Spekulanten, die sich leicht zu Verkäufen hinreißen lassen, werden auf diese Weise aus ihren Positionen gedrängt und die Verkäufe erschöpfen sich wieder. Übrig bleiben anschließend nur die Käufer. Dies führt wiederum zu großen Goldrallys, die mehrere Monate lang anhalten.

Nach dem Kursrückgang der letzten Wochen, der durch die Leerverkaufs-Attacke am Terminmarkt ausgelöst wurde, befindet sich Gold nun in einer großartigen Ausgangslage für eine starke Erholungsbewegung. Früher oder später wird es Nachrichten geben, die zu einem Sell-off an den allgemeinen Aktienmärkten führen werden. Dies wird wiederum die Nachfrage nach Goldinvestments sprunghaft ansteigen lassen, sowohl seitens der Anleger als auch seitens der Spekulanten.

Die Trader an den Futuresmärkten werden ihre niedrigen Long-Positionen wieder aufstocken und der Goldrally auf diese Weise Auftrieb geben. Die Aufwärtsbewegung wird sich auch im führenden Gold-ETF SPDR Gold Shares (GLD) widerspiegeln, der insbesondere auch von den typischen Aktienanlegern gekauft wird.

Die Aktien der entsprechenden Bergbauunternehmen werden die starken künftigen Kursgewinne des gelben Metalls jedoch noch bei Weitem übertreffen. Während des jüngsten Preisrückgangs verzeichneten die Goldaktien unverhältnismäßig hohe Verluste und wurden erneut auf absurd niedrige Kursniveaus gedrückt, die in keinem Verhältnis zum aktuellen Goldpreisniveau stehen. Diese Situation bedeutet, dass eine große Umkehrbewegung folgen wird, sobald es für Gold wieder aufwärts geht - und nach einer Shortselling-Attacke am Futuresmarkt dauert das in der Regel nicht lange.

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Das Fazit ist, dass der starke Rückgang des Goldkurses in den letzten Wochen ausgelöst wurde durch eine ganze Reihe von Leerverkaufs-Attacken am Goldterminmarkt. Ein großer Spekulant hat in wenigen Minuten bewusst riesige Mengen an Goldfutures auf den Markt geworfen, und zwar gleich mehrmals. Derart extreme Verkäufe konnten von den Märkten nicht absorbiert werden, daher brach der Goldkurs ein. Aufgrund dessen wurde die Stimmung am Goldmarkt bearish, was weitere Verkäufe seitens der Trader mit Long-Positionen zur Folge hatte.

Mit Hilfe solcher Angriffe an den Futuresmärkten lässt sich der Goldpreis zwar innerhalb kurzer Zeit nach unten drücken, doch dieser Taktik sind von Natur aus Grenzen gesetzt. All die leerverkauften Kontrakte müssen in gleicher Anzahl zurückgekauft werden, um die Short-Position glattzustellen. Wenn die ursprüngliche Verkaufswelle, die mehrere Wochen lang anhalten kann, also vorüber ist, kommt es am Goldmarkt zu einer starken, monatelangen Rally. Nach den extremen Leerverkäufen erschöpfen sich die Verkäufe meist relativ schnell und bereiten so den Weg für umfassende, anschließende Käufe.


© Adam Hamilton
Copyright by Zeal Research (www.ZealLLC.com)

Dieser Beitrag wurde exklusiv für GoldSeiten.de übersetzt. (Zum Original vom 05.05.2017.)



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