Die Angst vor dem größten Banken-Run der Geschichte
17.05.2017 | Steve St. Angelo
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Aus diesen Charts geht hervor, dass die Preise von Gold, Silber und Kupfer immer an den Ölpreis gebunden waren. Die Preisbewegungen stimmen zwar nicht exakt überein, doch wir können deutlich erkennen, dass sich die Metallpreise parallel zum Ölpreis entwickelt haben, insbesondere während des starken Anstieg in den 2000er Jahren. Wie der letzte Chart zeigt, ist vor allem der Kupferpreis ab 2003 zweimal genau gleichzeitig mit dem Ölpreis in die Höhe geschossen und wieder abgestürzt.
Was Sie unbedingt wissen müssen
Investoren müssen verstehen, dass der Markt Angebot und Nachfrage auf lange Sicht "von Natur aus" ausbalanciert. Der Kupferbergbau wird beispielsweise nicht doppelt so viel Kupfer produzieren wie die Welt braucht. Zudem haben die Kupferunternehmen nur eine geringe Gewinnmarge und können ihre Förderleistung daher auch nur langsam steigern. Die geringe Gewinnspanne trägt also maßgeblich dazu bei, das Wachstum der Kupferindustrie zu begrenzen.
Das Gleiche gilt für den Gold- und Silberbergbau. Angebot und Nachfrage mögen zwar einen gewissen Einfluss auf die kurzfristige Preisentwicklung haben, doch langfristig spielen sie kaum eine Rolle. Die Produktionskosten sind der ausschlaggebende Faktor für die Preisfindung am Gold-, Silber- und Kupfermarkt.
Ihnen sollte also bewusst sein, dass die Federal Reserve und die Zentralbanken anderer Länder nicht in der Lage sind, die Gold- und Silberpreise deutlich unter die jeweiligen Produktionskosten zu manipulieren. Die einzige Möglichkeit der Notenbanken zur Beeinflussung der Edelmetallpreise ist es, ihren Anstieg zu verhindern. Das tun sie, um zu sicherzustellen, dass die 99% der Zombie-Anleger ihr Geld weiterhin in Aktien, Anleihen und Immobilien stecken.
Die US-Amerikaner leben noch immer in Saus und Braus
Mir ist natürlich bewusst, dass der Lebensstandard in den Vereinigten Staaten im Laufe der letzten Jahrzehnte im Durchschnitt gesunken ist. Viele Kommentatoren glauben, dass das die Schuld der Eliten ist, die sich den Großteil des Vermögens unter den Nagel reißen. In Wirklichkeit hat es aber mehr mit dem sinkenden Erntefaktor zu tun, auch bekannt als EROI (Energy Returned On Energy Invested).
Die Abnahme des Erntefaktors zerstört hier, in den guten alten USA, unseren ausschweifenden Vorort-Lebensstil. Dennoch sehe überall neue Eigenheime und Unternehmen entstehen. Sicherlich ist die Lage in manchen Regionen des Landes besser als in anderen, aber die Restaurants, Kinos, Shopping-Malls und Highways sind noch immer gut gefüllt. Wir Amerikaner fahren geschäftig überall und nirgends hin und geben mit vollen Händen mehr geliehenes Geld aus als wir uns eigentlich leisten können.
Außerdem leben die meisten US-Amerikaner in einem dieser abwechslungsreichen und stilvollen Wohnviertel:
Die meisten von uns haben ein eigenes Haus mit drei Schlafzimmern, zwei Bädern und sämtlichen modernen Gerätschaften und Annehmlichkeiten. Viele der neueren Eigenheime verfügen sogar über vier Schlafzimmer und drei Bäder. All diese Häuser sind vollgestopft mit ganzen Bergen an Möbeln, Fernsehern, Haushaltsgeräten und tausenden Kleidungsstücken, Büchern, Elektronikgeräten, Kinkerlitzchen und Ramsch. In der Garage stehen zudem, akkurat eingeparkt, mindestens zwei Autos. Wobei es die leichte Verfügbarkeit von Krediten so manchem auch ermöglicht hat sich drei Autos, ein Boot, ein Wohnmobil und mehrere Geländewagen zu leisten.