US-Goldexporte nach China und Indien verdoppeln sich
13.05.2017 | Steve St. Angelo
Den meisten US-Bürgern ist das nicht bewusst, aber zu Beginn des Jahres 2017 gab es am Goldmarkt der Vereinigten Staaten eine große Verschiebung. Während sich die Stimmung unter den Edelmetallanlegern in den USA merklich verschlechtert hat und die Käufe im ersten Quartal stark zurückgegangen sind, kauft man in der östlichen Hemisphäre weiterhin Gold, soviel man kriegen kann. Wie viel ist das genau? Nun, die Goldexporte der USA haben sich im Januar und Februar dieses Jahres gegenüber 2016 fast verdoppelt:
Insgesamt beliefen sich die Goldausfuhren der Vereinigten Staaten in den ersten beiden Monaten 2017 auf 101 Tonnen, verglichen mit nur 56,5 Tonnen im letzten Jahr. Das ist auch deshalb interessant, weil die Importe und die inländische Minenproduktion in diesem Zeitraum nur 80 Tonnen betrugen. Allein in den ersten beiden Monaten hatten die USA also ein Nettodefizit von 21 Tonnen zu verzeichnen. Das bedeutet, dass irgendjemand zusätzliche 21 Tonnen Gold aus seinen Tresoren verkaufen musste, um es in andere Länder zu exportieren - vor allem in solche, in denen man noch versteht, welche essentielle Rolle Gold in seiner Funktion als echtes Geld spielt.
Wohin wurde der Großteil der US-Goldexporte also geliefert? Sie können es sich sicher schon denken - nach Hongkong, China und Indien:
Von Januar bis Februar 2017 wurden insgesamt 61,8 Tonnen Gold nach Hongkong, China und Indien verschifft. Weitere 28 Tonnen wurden in die Schweiz exportiert, Großbritannien importierte 5,6 Tonnen aus den USA und die Vereinigten Arabischen Emirate kauften 3,3 Tonnen. Die restlichen 2,3 Tonnen verteilten sich auf verschiedene Staaten wie Deutschland, Kanada und Mexiko. Interessant ist auch, dass die im Vergleich zum Vorjahr zusätzlich exportierte Goldmenge hauptsächlich an Hongkong, China und Indien geliefert wurde. Während in den ersten beiden Monaten des vergangenen Jahres noch 31 Tonnen Gold an diese Länder verkauft wurden, war es in diesem Jahr mit 61,8 Tonnen bereits die doppelte Menge.
Was bedeutet das nun? Es bedeutet, dass die US-Investoren weiterhin über den niedrigen Goldpreis jammern und klagen, wohingegen die chinesischen und indischen Investoren ein Lächeln auf den Lippen haben, während sie ihr immer wertloser werdendes Fiatgeld in das glänzende gelbe Metall umtauschen. Aus verschiedenen Quellen habe ich sogar gehört, dass viele Edelmetallbesitzer in den USA ihr Gold derzeit verkaufen. Das ist so ungefähr das Dümmste, was man jetzt tun kann. Wenn jemand gezwungen ist sein Gold zu veräußern, weil er sich etwas kaufen will oder seine Rechnungen bezahlen muss, ist das natürlich verständlich. Aber Gold zu verkaufen, weil die Marktstimmung gerade schlecht ist, widerspricht jeder Vernunft und allen logischen Gründen für den Besitz von Gold.
Die Menschen müssen endlich aufwachen und verstehen, dass sich im globalen Wirtschafts- und Finanzsystem die größte Blase der Geschichte gebildet hat. Wenn die Anleger in dieser Zeit ihr Gold verkaufen und damit praktisch ihre Crash-Versicherung kündigen, muss man sich doch sehr wundern, wie es derzeit um ihre Intelligenz bestellt ist...
© Steve St. Angelo
(SRSrocco)
Dieser Artikel wurde am 10. Mai 2017 auf www.srsroccoreport.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.
Insgesamt beliefen sich die Goldausfuhren der Vereinigten Staaten in den ersten beiden Monaten 2017 auf 101 Tonnen, verglichen mit nur 56,5 Tonnen im letzten Jahr. Das ist auch deshalb interessant, weil die Importe und die inländische Minenproduktion in diesem Zeitraum nur 80 Tonnen betrugen. Allein in den ersten beiden Monaten hatten die USA also ein Nettodefizit von 21 Tonnen zu verzeichnen. Das bedeutet, dass irgendjemand zusätzliche 21 Tonnen Gold aus seinen Tresoren verkaufen musste, um es in andere Länder zu exportieren - vor allem in solche, in denen man noch versteht, welche essentielle Rolle Gold in seiner Funktion als echtes Geld spielt.
Wohin wurde der Großteil der US-Goldexporte also geliefert? Sie können es sich sicher schon denken - nach Hongkong, China und Indien:
Von Januar bis Februar 2017 wurden insgesamt 61,8 Tonnen Gold nach Hongkong, China und Indien verschifft. Weitere 28 Tonnen wurden in die Schweiz exportiert, Großbritannien importierte 5,6 Tonnen aus den USA und die Vereinigten Arabischen Emirate kauften 3,3 Tonnen. Die restlichen 2,3 Tonnen verteilten sich auf verschiedene Staaten wie Deutschland, Kanada und Mexiko. Interessant ist auch, dass die im Vergleich zum Vorjahr zusätzlich exportierte Goldmenge hauptsächlich an Hongkong, China und Indien geliefert wurde. Während in den ersten beiden Monaten des vergangenen Jahres noch 31 Tonnen Gold an diese Länder verkauft wurden, war es in diesem Jahr mit 61,8 Tonnen bereits die doppelte Menge.
Was bedeutet das nun? Es bedeutet, dass die US-Investoren weiterhin über den niedrigen Goldpreis jammern und klagen, wohingegen die chinesischen und indischen Investoren ein Lächeln auf den Lippen haben, während sie ihr immer wertloser werdendes Fiatgeld in das glänzende gelbe Metall umtauschen. Aus verschiedenen Quellen habe ich sogar gehört, dass viele Edelmetallbesitzer in den USA ihr Gold derzeit verkaufen. Das ist so ungefähr das Dümmste, was man jetzt tun kann. Wenn jemand gezwungen ist sein Gold zu veräußern, weil er sich etwas kaufen will oder seine Rechnungen bezahlen muss, ist das natürlich verständlich. Aber Gold zu verkaufen, weil die Marktstimmung gerade schlecht ist, widerspricht jeder Vernunft und allen logischen Gründen für den Besitz von Gold.
Die Menschen müssen endlich aufwachen und verstehen, dass sich im globalen Wirtschafts- und Finanzsystem die größte Blase der Geschichte gebildet hat. Wenn die Anleger in dieser Zeit ihr Gold verkaufen und damit praktisch ihre Crash-Versicherung kündigen, muss man sich doch sehr wundern, wie es derzeit um ihre Intelligenz bestellt ist...
© Steve St. Angelo
(SRSrocco)
Dieser Artikel wurde am 10. Mai 2017 auf www.srsroccoreport.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.