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Woran erkenne ich die kritische Phase einer gefährlichen und existenziellen Krise?

04.07.2017  |  Dr. Dietmar Siebholz
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6) Die verklausulierten Parteiprogramme der deutschen Blockparteien (Wandlitz lässt grüßen), z.B. Herr Schulz, der sich mental auf die Wahlen einstellt und lauthals (lt. WELT) einen Gesetzesentwurf präsentieren will, nachdem kriminelle, also verurteilte Migranten unverzüglich abgeschoben werden müssen. Ob es ein Versehen oder Absicht entweder von Schulz oder vom Redakteur der WELT war, es wurde dabei übersehen, dass der Entwurf die Einschränkung enthielt, die alles anders aussehen ließ, und zwar "nach der Verbüßung der Haftstrafe".

Was für ein Unterschied: Der Vergewaltiger o.ä., wenn er denn verurteilt werden würde, darf erst einmal seine Haftstrafe bei uns relativ luxuriös absitzen, wir zahlen dafür und senden ihn dann in sein Herkunftsland. Ich kenne bessere Lösungen, die wirtschaftlicher und im Sinne des Strafvollzugs wirksamer sind. Zum Beispiel: Gefängnisse mit dem dort üblichen Standard in den "Empfänger-Ländern" anmieten und solange zahlen, wie der Delinquent seine offizielle Strafe dort auch absitzt. Bei solch einem Geschäft wird der „gastgebende Staat“ sicherlich keine Milderung kennen, denn seine Einkünfte würden darunter leiden.

Wer so mit dem Rechtsstaat umgeht, hat ihn schon längst abgehakt; eine weitere Stütze unserer Gesellschaft ist in den Sog des politischen Opportunismus geraten und trudelt auf die Abrisskante zu.

7) Die reformunwilligen Länder - besonders Frankeich und Italien - planen schon seit geraumer Zeit ein neues EU-Konzept mit der Erweiterung der gegenseitigen Haftungen für die Bankeinlagen, für Staatsschulden und damit verbundene Kontrollauflagen. Das sind keine Reformen, das ist schlicht eine Umverteilung der erwirtschafteten Ergebnisse der EU-Länder. Natürlich würde die Wahl des von Rothschild entlehnten "Deus ex machina" von unserer Regierung begeistert begrüßt. Im Schwäbischen nannten wir dies "nur die allerblödsten Kälber wählen ihre Metzger selber".

Das ist natürlich nur im finanziellen gemeint, versteht sich. Hier dynamisiert sich eine extrem gefährliche Konstellation gegen Deutschland, da nach dem Brexit der "Norden" klar stimmenmäßig unterlegen und damit sein Vetorecht verfallen ist. Ich liebe Malta, diese kleine und historisch so wichtige Insel, aber deren Stimmrecht ist im Falle eines Falles von kritischen Abstimmungen unserem Recht gleich. Ist das für uns positiv? Nein, das wird zumindest ein "Rheinfall", wenn nicht Schlimmeres.

8) Achten sie auf die Empfehlungen von IWF und OECD: Die sind seit Jahren immer intensiver tätig - vor allem im Sinne der USA. Erst haben sie die völlig falsche Bilanzierung von Notenbanken verliehenen Goldes unter einer gemeinsamen Bilanzposition "Gold und Goldforderungen" nachhaltig empfohlen (was jedem als klare Manipulation zur Verhinderung der Kenntnis der "Sonderaktionen" der Notenbanken einleuchtet, da es doch zwei ganz verschiedene Dinge sind, die man gar nicht in einer Position verbinden kann, zumal Doppelverbuchungen dadurch möglich gemacht wurden Für mich eine deutliche Anregung zum Bilanzbetrug.

Jeder Kaufmann, dessen Firma Bankguthaben und Forderungen in einer Bilanzposition führt, wird im Insolvenzfalle staatlich verordnete gesiebte Luft atmen dürfen. Und wenn die Notenbank, die Gold physisch verleiht, diese noch als Aktivposition in der Bilanz ausweisen darf, dann stellt sich mir die Frage, wie der Empfänger des verliehenen Goldes dieses physisch vorhandene Gold ausweist.

Dann gab es die Empfehlung, die Staatshilfen bei Bankpleiten durch die Einbeziehung der Kundenguthaben in die Sanierung von Banken zu vermeiden, als man über eine internationale Beratungsgesellschaft ein Konzept unter dem Titel "Mesapotamia" kreierte, das dann in den Jahren 2014 bis 2016 konzentriert umgesetzt wurde. Weigerten sich EU-Länder, diese potentielle Enteignung ihrer Bürger in Gesetzesform zu genehmigen, zwang Brüssel sie bei Androhung großer Geldbußen, diese Gesetze zu schaffen. Heute können (siehe Zypern) Kundeneinlagen bei der Sanierung beschlagnahmt werden. Und diese Unverschämtheit nennen die Banken noch "Kundenguthaben"; nein, es sind klar ungesicherte Kundenkredite an die Bank.

Und nun kommt der IWF und schlägt vor, eine einmalige - hahaha, dass ich nicht lache - Vermögensteuer zu kreieren, um die Staatsschulden abbauen zu können. Ich glaube, die Umsatzsteuer wurde in Deutschland als Warenstempelsteuer im Juni 1916 zur Kriegsfinanzierung beschlossen, mit einem Satz von 0,1% auf alle Stufen. Und - so habe ich es gelesen - der Bevölkerung wurde versprochen, diese Steuer nach Ende des Krieges wieder abzuschaffen.

Man meinte wohl - nach Beendigung des gewonnenen Krieges -. Sie ist nun schon mehr als hundert Jahre alt und 0,01% bzw. kumuliert vielleicht 0,6% auf alle Bearbeitungsstufen hindurch kumuliert sind schon lange nicht mehr aktuell. Ich warne schon jetzt in Kenntnis der oben geschilderten Erfahrungen davor, diese vom IWF vorgeschlagene Enteignung auf die leichte Schulter zu nehmen. Warum wohl werden alle Vermögensarten genauesten erfasst, computerisiert und von Banken verwaltet, frage ich mich?

Die Banken über ihre Meldeverpflichtungen an das Bundesamt für Finanzen, die Grundbuchämter, die Bundesschuldenverwaltung und die Handelsregister sind nach dem letzten Zensus auf dem bestmöglichen Stand. Das sollten Sie wissen und die Meldepflicht für ausländische Beteiligungen nach dem Außensteuergesetz schränkt auch diese Variante erheblich ein.

Somit nimmt die seit Jahrhunderten unheilige Allianz zwischen Banken und Regierungen immer mehr Züge an, die mich an die vernichtende Dynamik der Wasserfälle Niagara und Iguazú (Argentinien/Brasilien/Paraguay) erinnern.


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