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Eine historische Neuordnung des Währungssystems steht bevor

05.07.2017  |  Andrew Hoffman
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Ihre Rolle als politische und monetäre Führungsnation der Erde verlieren die USA ganz offensichtlich immer schneller. Dazu muss man noch nicht einmal die kollabierende Wirtschaft betrachten, deren Niedergang sich im Einbruch des Macro Surprise Index widerspiegelt, einem Indikator für die Anzahl der positiven und negativen Überraschungen bei den Wirtschaftsdaten. Dessen starker Rückgang beginnt übrigens kurz nachdem Trump gewählt wurde und die Notenbankvorsitzende Janet Yellen beschlossen hat, den geldpolitischen Kurs der vorhergegangenen Jahre umzukehren und die Zinsen von nun an aggressiver anzuheben.

Interessant ist auch, dass der ISM-Einkaufsmanagerindex PMI, der zu den sogenannten "weichen Daten" zählt, zuletzt deutlich gestiegen ist, während "harte Daten" wie die Bauinvestitionen im Mai stark einbrachen.

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Doch ich schweife ab. Der wichtigste Punkt, auf den ich heute hinweisen möchte, wird im folgenden Chart eindrucksvoll veranschaulicht. Darin sehen Sie die Ergebnisse einer Umfrage des renommierten Meinungsforschungsinstituts Pew Research, die mich wirklich verblüfft haben. Es ist unzweifelhaft zu erkennen, dass die USA sich im Blitztempo zum globalen Außenseiter entwickeln. Rund 85% der Bürger in den bedeutendsten westlichen Staaten haben kein Vertrauen in Donald Trump und folglich wohl auch nicht in die Vereinigten Staaten.

Sie können diese Umfrage natürlich interpretieren, wie Sie wollen. Der breiter werdende Graben zwischen den USA und dem Rest der Welt lässt sich jedoch beim besten Willen nicht leugnen. Die Kluft besteht nunmehr nicht nur zwischen Amerika und "Feinden" wie Russland oder "Konkurrenten" wie China, sondern auch zwischen den USA und ihren Verbündeten in Westeuropa, Südkorea, Japan, Australien und Kanada. Für das Land, das die weltweite Reservewährung durch Hyperinflation zerstört - Entschuldigung, ich meine natürlich "verwaltet" - wird diese Spaltung mit Sicherheit ernste Folgen haben, ebenso wie für das globale Finanz- und Währungssystem.

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Das Angebot an physischem Gold ist heute äußerst knapp und China ist meines Wissens nach noch immer der größte Käufer weltweit. Das Goldkartell versucht indes verzweifelt, den scheiternden Status Quo zu erhalten, während die Kryptowährungen mit jedem Tag mehr Einfluss gewinnen. Ein umfassender monetärer Umbruch und ein Neustart - und damit einhergehend, das Ende des Sonderstatus des US-Dollars sowie das Ende der Fiatwährungen im Allgemeinen - waren daher nie so wahrscheinlich wie heute.


© Andrew Hoffman
http://blog.milesfranklin.com


Der Artikel wurde am 3. Juli 2017 auf www.milesfranklin.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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