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Aussichten für Gold zunehmend bullisch

11.07.2017  |  Clive Maund
- Seite 3 -
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Die Charts des Dollarindex sehen indes weiterhin düster aus. Im 8-Monatschart können wir erkennen, wie der Kurs unterhalb einer parabolischen, abwärts gerichteten Trendlinie fällt, deren Krümmung zunehmend steiler nach unten zeigt. Wenn dieser Trend den Dollar weiter sinken lässt, sollte sich das positiv auf den Goldpreis auswirken - auch wenn davon bislang noch nichts zu sehen war. Ein Ausbruch des Dollars aus der Parabel wäre natürlich bullisch für die US-Währung.

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Auch der 8-Jahreschart des Dollars ist nicht gerade inspirierend. Ein großes, bearishes Broadening Top scheint sich der Vollendung zu nähern und der Kurs scheint sich in Richtung der Untergrenze dieses Chartmusters bei derzeit etwa 90,5 Punkten zu bewegen. Ein Einbruch unter dieses Niveau würde wahrscheinlich weitere Kursverluste nach sich ziehen und könnte dazu führen, dass sich die Abwärtsbewegung beschleunigt. Falls sich der Dollar weiterhin deutlich schwächer entwickelt, sollte das selbstverständlich gut für Gold und Silber sein.

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Kommen wir noch kurz auf ein eher esoterischen Thema zu sprechen. Wie auch anderswo angemerkt wurde, hat der Goldkurs - und vor allem der Silberkurs - die Tendenz, sich bei Vollmond umzukehren. Am Wochenende hatten wir gerade einen Vollmond und im Kerzenchart des Silberpreises könnte sich am Freitag eine Umkehrformation gezeigt haben. Vielleicht ist also der Zeitpunkt einer Trendwende im Edelmetallsektor gekommen. Als pragmatische Trader müssen wir uns nicht den Kopf darüber zerbrechen, warum das so ist. Wenn erwiesen ist, dass es funktioniert, können wir es nutzen.

Da wir nun einmal bei solchen Dingen sind, zum Schluss noch ein Wort zu den seismischen Aktivitäten unter dem Supervulkan im Yellowstone-Nationalpark, die in letzter Zeit stark zugenommen haben. In den vergangenen Wochen wurden hunderte leichter Beben aufgezeichnet. Vielleicht haben Sie davon gelesen. Das Timing eines möglichen Ausbruchs ist, vorsichtig ausgedrückt, eher schwierig zu bestimmen, denn der letzte ist immerhin 640.000 Jahre her. Offenbar ist eine Eruption jedoch bereits überfällig.

Abgesehen davon, dass ein Ausbruch des Supervulkans die Vereinigten Staaten zerstören würde - welche Auswirkungen hätte er auf den Goldpreis? Das ist schwer vorherzusagen, denn für ein Ereignis vergleichbaren Ausmaßes gibt es keinen Präzedenzfall.

Wir wissen jedoch mit Sicherheit, dass die Manipulationen des Goldpreises an der COMEX mit sofortiger Wirkung enden würden, weil die New Yorker Terminbörse trotz ihrer großen Entfernung vom Yellowstone-Nationalpark unter einer 2,5 m hohen Ascheschicht begraben würde. In der Folge könnte die Shanghai Gold Exchange an Bedeutung gewinnen und zum Mittelpunkt des Goldmarktes avancieren. Sie wissen schon - es gibt nichts, das nicht für irgendjemanden von Nutzen wäre.


© Clive Maund
www.clivemaund.com



Der Artikel wurde am 10.07.17 auf www.clivemaund.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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