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Gold glänzt wieder

29.07.2017  |  Markus Blaschzok
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Die offizielle Teuerung in Europa stieg zuletzt nicht mehr so stark und gibt der EZB so mehr Luft die Ankäufe zu verlängern.


EZB kauft Schrottanleihen mit Laufzeit bei 2199

Nebst der Rekapitalisierung des Bankensystems geht es auch um das sozialistische Projekt der undemokratisch, zentralistisch politischen Vereinigten Staaten von Europa (Sowjeteuropa), die über die Druckerpresse und die verdeckte Enteignung der Steuerzahler sichergestellt werden soll. Waren die bisherigen Rettungen der Euroländer teilweise nicht schon absurd genug, so hat die EZB nun noch einmal einen draufgelegt und portugiesische Staatsanleihen mit einer Laufzeit bis 2199 gegen frisch gedrucktes Zentralbankgeld aufgekauft.

Bei einer Inflation von nur 2% entspricht der Rückzahlungsbetrag im Jahr 2050 gerade einmal noch 50% der aktuellen Kaufkraft und am Ende der Laufzeit im Jahr 2199% nur noch 2,5%! Für jeden 100-Euroschein, den der deutsche Steuerzahler den Portugiesen gibt, bekäme er bei 2% Inflation nur noch 2,5 Euro zurück. Bei einer seit Bestehen des Euros eher realen Inflationsrate von 8% bis 10% entspricht der Rückzahlungsbetrag nicht mal mehr 0,000001 Euro am Ende der Laufzeit.

Man könnte eigentlich gleich das Geld der Deutschen direkt von ihren Konten ins Ausland überweisen, was auf exakt das Gleiche hinauslaufen würde. Doch das würde der schlafende Deutsche Michel dann doch merken. Exakt den gleichen Raub über Inflation und späterer Abwertung aller Vermögen über Nacht bemerkt er hingegen nicht.


Große Bitcoinbörse womöglich gehackt und bestohlen

Eine der ältesten Handelsbörsen für die wichtigsten Kryptowährungen, wie beispielsweise dem Bitcoin, wurde Anfang der Woche ohne Vorwarnung geschlossen. Zur etwa gleichen Zeit tauchte in der Blockchain von Bitcoin eine Überweisung in Höhe von 169 Mio. Dollar auf, die auf einen erfolgreichen Hackangriff auf die russische Handelsbörse hinweisen könnte oder den Versuch, Gelder in Sicherheit zu bringen. Genaue Informationen, ob die Einlagen der Investoren noch vorhanden oder gestohlen wurden, sind bis dato nicht bekannt - die Börse selbst hält sich bedeckt und schiebt "unplanmäßige Wartungsarbeiten" vor.

Zur gleichen Zeit wurde in Griechenland der Russe Alexander V. wegen Geldwäsche verhaftet, der angeblich auch Chef von btc-e gewesen sein soll. Angeblich soll er geholfen haben über btc-e 300.000 Bitcoins aus dem Raub der japanischen Handelsbörse Mt. Gox zu waschen. Es scheint fast so, als müssten alle Investoren, die über btc-e Geschäfte gemacht haben, ihre Einlagen als Verlust abschreiben.


Gold glänzt wieder

Da der Euro nur relativ stark zum US-Dollar ist, aber sonst fundamental weiter den Bach runtergeht, stiegen die monetären Edelmetalle in den letzten beiden Wochen wieder deutlich an. Der Goldpreis konnte 60$ (+5%) auf über 1.260$ zulegen, wobei der Anstieg auf Eurobasis immerhin 20€ beträgt. Der Anstieg im Silber lag bei über einem US-Dollar (+7%) und wichtige charttechnische Marken sind kurz davor zu brechen. Auf Eurobasis ist der langfristige seit Anfang 2014 andauernde Aufwärtstrend immer noch intakt und ein neuer Anstieg des Goldpreises steht womöglich unmittelbar bevor.

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Beim Euro gibt es eine extreme spekulative Übertreibung


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Der langfristige Aufwärtstrend beim Gold in Euro ist weiterhin intakt


Nach dieser Korrektur und der relativen Stärke der Edelmetalle zu den Papierwährungen, scheint der Zeitpunkt, um wieder etwas physisches Gold für das Edelmetalldepot zu kaufen, ideal zu sein. Das Gold/Silber-Ratio ist mit aktuell 76 äußerst günstig für Silber. Man sollte daher überproportional mehr Silber als Gold im Edelmetalldepot halten und dieses erst dann zugunsten von Gold wieder tauschen, wenn das Ratio unter 50 notiert oder gar in den Bereich von 30 abgerutscht ist. Silber ist jetzt besonders günstig und verspricht einen dreimal stärkeren Anstieg auf Sicht der kommenden 10 Jahre. Das Chance/Risiko-Verhältnis von Silber ist damit noch einmal deutlich besser als das von Gold.


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