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Monatschart Rohöl: Rückgang der Volatilität

06.11.2006  |  Björn Heidkamp
Im Kalendermonat Oktober erreichte der Preis des Rohöls am letzen Handelstag mit 57,05 zwar ein neues Monatstief, die Schwankungsbreite ist mit der geringsten Volatilität der letzten vier Monate jedoch eindeutig als rückläufig zu beobachten. Der massive Unterstützungsbereich zwischen 55 und 57 hat vorerst halten können.

Das Abwärtsmomentum und die hektische Phase haben erwartungsgemäß nach dem massiven Rutsch des Rohölkurses nachgelassen.

Durch die Abwärtsbewegung der letzten zwei Monate sind viele positive lang- und mittelfristige Chartfaktoren zerstört worden, unter anderem wurde der langfristige eingezeichnete Aufwärtstrendkanal unterschritten. Somit bleibt die langfristige charttechnische Situation eingetrübt. Bestenfalls ist mit einer großen Seitwärtsbewegung zu rechnen.

Aus markttechnischer Sicht bleibt der Monatschart-MACD seit 2003 erstmalig auf Verkauf. Das dargestellte MACD-Histogramm weist jedoch einen extremen Ausschlag nach unten aus, so dass eine Reaktion gegen die aktuelle langfristige Abwärtsbewegung durchaus möglich ist.

Aus der Perspektive des mittelfristigen Wochencharts befinden wir uns in einem definierten Abwärtstrend. Die letzten beiden Kalenderwochen weisen eine sehr geringe Handelsspanne auf. Mit der geringsten Volatilität der letzten sieben Wochen steht der aktuelle mittelfristige Trend kurz davor durch eine Konsolidierung abgelöst zu werden.

Bei Kursen oberhalb von 61 ist durchaus eine Korrektur der starken Abwärtsbewegung möglich. Nimmt man das Fibonacci-Retracement zur Hilfe so lässt sich durchaus ein Korrekturniveau von 65 bis 68 errechnen, ohne dass der mittelfristige Abwärtstrend gefährdet wäre.

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Für eine Fortsetzung des lang- und mittelfristigen Aufwärtstrends müsste der Preis des Rohöls jedoch eine untere Umkehrformation ausbilden. Eine solche lässt sich momentan jedoch weder lang- noch mittelfristig ausmachen.

Sollte der o.a. Unterstützungsbereich zwischen 57 und 55 unterschritten werden, so ist mit weiter fallenden Rohölpreisen zu rechnen. Kurse um 50 scheinen dann langfristig auch nicht mehr unrealistisch.


© Björn Heidkamp
www.ross-trading.de



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